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(28.06. – 01.07.18)
Weiter mit Solarenergie
Nach drei Tagen Samarkand brechen wir unsere Zelte ab und ziehen weiter nach Tashkent. Da wir keine funktionierende Nummer der Hyundai Vertretung im Internet gefunden haben, müssen wir da selber vorfahren. Wir können überhaupt nicht abschätzen, wie lange die Reperatur oder das Beschaffen der Lichtmaschine dauert, weshalb wir nicht länger in Samarkand bleiben möchten. Irgendwann läuft ja auch unser Visum für Usbekistan ab und wir sollten vorher ausreisen.
Wir schnallen unser Solarpanel in der bewährten Konstruktion wieder auf unser Dachzelt und hoffen, dass die Sonne die ganze Fahrt über scheint. Knapp 300km liegen vor uns. Mit einem prüfenden Blick vergewissern wir uns immer wieder, dass die Spannung konstant bleibt und nicht sinkt. Zur Mittagsrast stellen wir unser Auto in die pralle Sonne, um ja keine Spannung zu verlieren. Tatsächlich schaffen wir es bis nach Tashkent in die Autogarage von Hyundai. Es erwartet uns eine sauber aufgeräumt und mit zehn Hebeliften ausgestatte Werkstatt. Ein beruhigender erster Eindruck nach den vielen Hinterhofen-Werkstätten und Reparaturen gleich auf der Strasse. Jetzt müssen die Mitarbeiter nur auch noch das entsprechende Fachwissen mitbringen. In Usbekistan werden die Autos fast ausschliesslich mit Gas (Propan, Metan, Butan, etc.) oder Benzin betrieben und Diesel wurde bis anhin nur an LKW Fahrer verkauft (die Situation für Private entschärft sich ein wenig). Wobei hier auch die meisten LKW mit Gas fahren.
Überraschte Gesichter in der Hyundai Garage
Eine Lichtmaschine haben sie leider nicht auf Vorrat und diese zu bestellen würde etwa 2 Wochen dauern – zu lange für uns. Aber die Mitarbeiter wollen die Lichtmaschine reparieren. Wieder einmal wird diese ausgebaut und in ihre Einzelteile zerlegt. Die Ersatzteile wie Kugellager und Spannungsregler sind einfacher zu organisieren. Nur schliesst die Garage um sechs Uhr abends und wir werden auf den nächsten Tage vertröstet. Wir suchen uns ein Hostel, packen schnell die wichtigsten Sachen zusammen und müssen notgedrungen ein Taxi dahin nehmen. Zufällig fährt unser Mechaniker gerade weg und bietet an, uns mit zu nehmen. Dankend nehmen wir an, steigen in seinen Tucson ein und lassen uns bis vor die Türe chauffieren.
Unser Hostel entpuppt sich als ziemlich chique. Da keine Doppelzimmer mehr frei sind, erhalten wir zu zweit ein Vierbett-Zimmer, welches wir auch die nächsten drei Nächte nicht teilen müssen. Zum Abendessen finden wir ein kleines Restaurant in der Nähe, welches selbstgemachte Ravioli anbietet. Es schmeckt super und wir merken, wie lange wir schon keine mehr gegessen haben. Zwei Tage später werden wir gleich nochmals vorbeigehen.
Am nächsten Morgen organisieren wir uns ein Taxi, dass uns wieder zur Garage hinaus fährt. Knapp nach zehn Uhr erreichen wir diese und siehe da, unser Terry ist bereits fertig. Zundschlüssel umdrehen und er springt brav an. Und auch unsere Spannungsanzeige sieht wieder gut aus. Interessanterweise bezahlen wir die Arbeitszeit in Usbekischen Sum (150`000) im Büro und die Ersatzteile in US Dollar (85) direkt beim Mechaniker. Somit sind wir mit insgesamt 118 Fr. um einiges günstiger davon gekommen als das letzte Mal.
Den Nachmittag verbringen wir im Hostel, putzen unser Auto und spannen danach aus. Es ist viel zu heiss, um etwas zu unternehmen. Da unser Hostel tags darauf desinfiziert wird, müssen wir über Mittag bis Abends draussen sein, wir schauen uns Tashkent dann an. Wobei viel zu sehen gibt es leider nicht. Die Stadt besitzt keine wirklich alten Gebäude, dafür noch einige der Status-Bauten aus der Sowietzeit. Wir lassen uns zum Park bringen, in dem auch das Parlamentsgebäude liegt. Nur ist dieses komplett mit einem Zaun umgeben und wir an allen Toren von Polizisten bewacht. Es wird also nichts, das Gebäude von nahem anzuschauen. Aufgrund der Hitze verziehen wir uns in den Schatten eines Baumes in der Nähe eines Springbrunnens. Da lässt es sich einigermassen aushalten. Nach einer kurzen Pause spazieren wir weiter, vorbei an in Springbrunnen badenden Kinder, bis wir auf das nächste kühle Gebäude treffen – das Planetarium. Warum nicht ein wenig abkühlen und dazu gleich wieder einmal das Universum bestaunen. Wir flüchten hinein und wollen nach der Vorstellung gar nicht mehr hinaus gehen. Die Vorstellung war etwas mager, und irgendwie waren auch nur die Russischen, bzw. Sowjetischen Erfolge aufgeführt.
Stadterkundung
Etwas witziges passiert uns wenig später: Unser Hunger treibt uns in ein Burgerrestaurant, was verdächtig ähnlich aussieht wie McDonalds. Es liegen ganz viele Luftballons im Restaurant herum, das Kassensystem funktioniert nicht, wir warten lange auf das Essen und scheinen auch noch die Attraktion im Restaurant zu sein. Schlussendlich finden wir heraus, dass heute Eröffnung ist und wir gleich auch noch die ersten Gäste überhaupt sind! 😀
Die Altstadt von Tashkent entpuppt sich eher als ein Slum zwischen den hohen Häusern rund herum. Enge Gassen, heruntergekommene, einstöckige Häuser und staubige, holprige Strassen zeichnen dieses Quartier aus. Am Rande findet sich ein grosser weiter Park und einen Platz mit Moscheen und einer Medrese – alles jedoch nicht alt, aufgebaut oder komplett neu erbaut in altem Stil. Wir schlendern noch über den Basar, auf dem das Leben pulsiert und vor allem Lebensmittel verkauft werden, was viele Einheimische anlockt. Wir lassen es uns hier schmecken und können vielfältig essen: Ravioli, Pide, Kebab nach türkischer Art, Omelette, Pizza – wir können uns nicht beklagen und sind bald wieder bereit für Schaschlik.
Gerne möchten wir noch den Unabhängigkeitspark besuchen. Jedoch ist auch hier alles abgesperrt und durch Polizisten bewacht. Wir sehen die Regierungsgebäude nur von weitem und verlassen, ein wenig frustriert darüber, dass alles immer bewacht wir, den Platz wieder. Dafür finden wir ein klimatisiertes Shopping Center, in dem wir etwas abkühlen können und auch gleich noch neue T-Shirts einkaufen. Der zusätzliche Tag hat sich also doch noch gelohnt. Jedoch freuen wir uns sehr darauf, den ganzen Städten nun den Rücken zu kehren und wieder im Auto zu reisen. Dafür haben wir uns auch schon einen nächsten Stellplatz in den Bergen ausgesucht.
This entry was posted in Juni 18, Usbekistan, Weltreise