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(15.06.18)
Erste Eindrücke der Hauptstadt
Gleich nach dem letzten Militärcheckpoint der Grenze beginnt eine riesige, jeweils vierspurige Strasse gesäumt mit unzähligen 15m hohen Strassenlaternen. Die Fahrbahn ist topfeben, die Begrünung perfekt zugeschnitten und alles andere ist in weiss und gold gehalten. Weit hinten sind bereits die ersten Umrisse Asghabats zu erkennen. Wir fahren also diese Allee entlang und wundern uns, dass wir weit und breit die Einzigen sind. Auch als wir die Stadt erreichen, sehen wir nur vereinzelt meist weisse Autos. Himmlische Strassenverhältnisse im Vergleich zu den iranischen Städten. Aber hinterlässt auch einen speziellen Eindruck bei uns, dass so breite und schöne Strassen gebaut wurden, aber diese von keinem benutzt wird. Zu welchem Zweck wurden dies denn gebaut?
Die Turkmenen halten sich alle wieder an die Verkehrs- und Ampelregeln und fast überall herrscht Tempolimit 60. Wir tuckern also ziemlich langsam auf einer autofreien Strasse unserem Ziel entgegen.
Im 2017 trug Ashgabat eine grosse Sportveranstaltung aus – die Aisan Indoor & Martial Art Games, weshalb die Stadt auf Vordermann gebracht wurde. Die Gebäude wirken alle pompös und riesig, aber auch irgendwie unbewohnt. Gebaut sind sie aus weissem Marmor und mit viel Gold verziert. Für die Spiele wurde ein riesiger Sportkomplex mit vielen kleinen Stadion und mit einer Hochbahn durch das ganze Gelände gebaut. Das Ganze wirkt überdimensioniert. Es macht nicht den Anschein, dass das Areal rege genutzt wird.
Schnell erkennen wir, dass praktisch die halbe Stadt aus Regierungsgebäuden besteht. Menschen sieht man fast keine auf den Strassen. Es handelt sich meist um Putzfrauen, die den Gehweg oder die Strasse wischen, Gärtner, die die Sträucher, Büsche und Blumengärten pflegen, oder Militärs, welche die prunkvollen Bauten bewachen.
Wir finden dank iOverlander einen Stellplatz für die Nacht. Mitten in Ashgabat auf dem Parkplatz des 4 (oder 5?) Sterne Hotels Ak Altyn. Sogar zwei Botschaften sind in diesem Hotel untergebracht. Wir können die Toilette benutzen und für einen US Dollar (oder wahlweise 4 Manat) erhalten wir einen 24 Stunden gültigen Code fürs Wifi. Es ist beinahe alles gesperrt. Bei Facebook, WhatsApp und co. überrascht uns dies weniger, dass aber auch die Reiseblogs unserer deutschen und österreichischen Freunden gesperrt sind, ist dann aber doch seltsam. Immerhin terryontour.ch geht und es ist auch möglich eine E-Mail an die Familie zu senden.
Durch das Leere Ashgabat
Von Steffi und Dominik haben wir erfahren, dass es gleich in der Nähe einen Biergarten geben soll. Da dieser aber noch nicht geöffnet hat, erkunden wir Ashgabat:
Nebst Regierungsgebäuden fällt uns auf, wie grün die Stadt ist. Das Land besteht aus ca. 90% Wüste, aber hier wurde an jedem Ecken ein Park angelegt. Wir bemerken, dass diese alle Kamera überwacht sind, was in uns das Gefühl weckt, jeden Moment einen falschen Schritt zu tun. Wir getrauen uns so nicht einmal von einfachen Parks ein Foto zu schiessen, weshalb wir euch auch nur die obigen präsentieren können. Auf unserem Spaziergang kommen wir auch am Präsidentenpalast vorbei, dem ein grosser toller Garten vorgelagert ist. Der bewachende Polizist gibt uns aber zu verstehen, dass es ist nicht erlaubt ist, den Park zu betreten. Auch beim nächsten Regierungsgebäude werden wir vom Militär aussen rum geschickt. Die Besichtigung der Stadt erleben wir nicht als sonderlich reizvoll: alles wird überwacht, sei es durch Kameras, Polizisten oder Militär, womit man sich überhaupt nicht frei fühlt.
Wir schlagen den Weg zum Biergarten ein und verbringen den Abend da. Valentin geniesst sein erstes Bier seit einem Monat in vollen Zügen. Da es uns nicht wirklich in dieser Stadt gefällt, machen wir uns bereits am nächsten Morgen Richtung Mary im Osten auf.