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(19.06. – 22.06.18)
Und los geht es!
Nach der Grenze erwarten uns dieselben Strassenzustände wie in Turkmenistan. Bereits daran gewöhnt, fliegen wir mit 90km/h über die Schlaglöcher hinweg.
Zum Abschied wurden wir von unseren Freuden und Verwandten mit einem Skyroam Solis beschenkt. Damit können wir einen Tagespass für das Internet lösen, ohne erst vorher eine SIM Karte zu besorgen. Nun sind wir im ersten Land angelangt, in dem der Dienst seit der Türkei auch wieder verfügbar ist. In Turkmenistan abgeschnitten von der Umwelt, lösen wir einen solchen Tag ein und kümmern uns zuerst um unser „digitales Sozialleben“. Dafür müssen wir sogar anhalten, weil Valentin’s Handy gar nicht mehr aufhören möchte zu vibrieren- er feierte ja in Turkmenistan Geburtstag. Während unserem Halt fährt auch noch Michel auf seinem Motorrad vorbei, womit wir nun wissen, dass auch er die Grenze erfolgreich geschafft hat.
Unser erster Halt in Usbekistan legen wir in Bukhara ein, eine der bedeutestens Städte Usbekistan und zusammen mit Samarkand eine der ältesten Seidenstrassen-Städte in Zentralasien. Das historische Zentrum von Buxoro mit seinen alten Häusern, darunter zahlreiche Moscheen und Medresen, zählt seit 1993 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Abschluss einer Autoversicherung
Als erstes müssen wir noch eine Autoversicherung abschliessen (gefunden über iOverlander). Die Versicherung können wir nur in Som bezahlen, weshalb wir auch noch Geld wechseln müssen. Die usbekische Nationalbank liegt glücklicherweise gleich gegenüber und daneben befindet sich auch ein Handy-Anbieter (UZMOBILE, empfehlenswert). Wir können alles wichtige sogleich an einem Flecken erledigen.
Treffpunkt aller Arten von Reisenden
Wir quartieren uns im Rumi’s Hostel ein, ein beliebter Treffpunkt aller Arten von Reisenden, sei es mit Fahrrad, Motorrädern, Autos oder als Backpacker. Aufgrund der Hitze und weil wir die letzten Nächte schlecht schliefen, gönnen wir uns ein Doppelzimmer mit eigenem Bad. Der reinste Luxus im Vergleich zu jenem in Turkmenabat: Klimaanlage, Waschbecken, Dusche mit Duschvorhang, Tisch und Stühle und sogar einen Haartrockner! Wir fühlen uns wir im Märchen. Ein so tolles Zimmer hatten wir schon seit längerem nicht mehr. Wir buchen gleich für drei Nächte, später werden daraus sogar vier 🙂 Wir fühlen uns wohl hier, der Gastgeber ist freundlich und hilfsbereit und seit Georgien haben wir nicht mehr so viele Reisende auf einem Flecken getroffen. Schnell sind ein paar Kontakte geknüpft und es wird über Routen und Erfahrungen diskutiert. Gemäss Erzählungen von Dominik und Steffi waren zwei Wochen zuvor viele Overlander im Hostel zu Gast. Bei uns sind es nun die Motorräder. Am Ende des Tages stehen ganze neun davon im Eingangsbereich des Hostels, dazu gesellen sich noch vier Fahrradfahrer, zwei Autos (neben Terry) und viele Urlaubstouristen. Und fast alle Langzeitreisenden werden den Pamir befahren! Den einen oder anderen, vorallem Fahrräder da sie langsamer reisen, werden wir wohl auf der Strecke wiedertreffen. Es wird Hochsaison sein, wenn wir dort ankommen.
Vom Besitzer lassen wir uns ein Restaurant empfehlen, um nicht Montezumas Rache zu erliegen. Scheinbar soll es in Usbekistan jeden Reisenden mindestens einmal treffen. So halten wir uns in den ersten Tagen vorbildich an die Regeln nur abgepacktes Wasser zu kaufen, keine Salate und nur gekochte Speisen zu essen. Wir überstehen die ersten Tage ziemlich gut. Zumindest können wir uns normal Bewegen und liegen nicht mehrere Tage im Zimmer. Das Essen schmeckt gut und da es uns am nächsten Tag noch immer gut geht, werden wir dem Restaurant zwei Tage in Begleitung nochmals einen Besuch abstatten. Wir geniessen die erste kühle Nacht seit langem sehr und können wieder einmal tief und fest schlafen.
Heisser Start in Usbekistan
Auch in Usbekistan sind die Tage nicht kühler – die Temperaturen liegen bei mindestens 36 Grad. Aus diesem Grund stehen wir früh auf und geniessen ein reichhaltiges Frühstück bestehend aus einem frittierten Brot, zwei Gemüsetaschen Samosa ähnlich, einer Käsetasche und salzigem Milchreis. Die Menge ist viel zu viel, weshalb wir die Reste einpacken und für den Nachmittag aufbewahren. Und ab gehts in die Stadt auf Besichtigungstour. Wir sind überrascht, einen kompakten Stadtkern mit vielen alten Gebäude vorzufinden. Ganz verzaubert von den tollen Häusern schlendern wir durch die Gassen. Eine solche Stadt hatten wir im Iran erwartet, nicht aber hier. Vielleicht hätten wir doch ein, zwei Bücher mehr zur Vorbereitung lesen sollen, um das eine nicht im Iran zu erwarten und dort nicht zu finden, dafür in Usbekistan. Aber wir lassen uns auch gerne Überraschen – vor allem so positiv. Die Stadt gefällt uns richtig gut!
Unsere ersten beiden Tage sehen also beide gleich aus: Früh aufstehen, raus die Stadt besichtigen und um die Mittagszeit wieder zurück ins Hostel und im kühlen Zimmer oder im Innenhof verweilen. Zwei drei Stunden halten wir draussen durch, mit Trinkpause in einem der zahlreichen Strassencafes und Schatten auch mal vier, aber spätestens um zwei Uhr ist Schluss und die Hitze wird unerträglich, wenn man die Stadt per Fuss erkundet wie wir. So teilen wir die Besichtigungstour auf die zwei Tage auf. Abends gehen wir dann für das Nachtessen nochmals in die Stadt. Jedoch nie weiter als bis zum nächsten Platz, wo es eine grosse Auswahl an Restaurants gibt. Auf diesem läuft das Leben der Einheimischen ab und es trifft sich dort alles , vor allem abends wenn es kühler wird. Sobald es dann dunkel ist, wird der Platz und das Wasserspiel auch beleuchtet.
Wiedersehen mit Freunden
Weil uns die Stadt so gut gefällt, verlängern wir um eine Nacht. Unser längster Stadtaufenthalt bisher auf unserer Reise – das heisst schon was 😀 die Atmosphäre im Hostel ist auch super und wir lernen tolle Leute kennen und können Erfahrungen und Tips austauschen. Ein weiterer Grund, um länger zu bleiben. Zwischenzeitlich haben sich auch noch drei weitere Autos auf dem Parkplatz zu unserem gesellt: ein französisches, ein Welsch-Schweizer und ein deutsches Pärchen und zu unserer freudigen überraschung kommen Judith und Wolfgang einen Tag früher als von uns erwartet im selben Hostel in Bukhara an! Da man aus Turkmenistan heraus nicht kommunizieren kann, wussten wir nicht, dass sie bereits einen Tag eher, als die aus dem Transitvisum erlaubten fünf Tagen, die Grenze überqueren. Wir freuen uns sehr über das Wiedersehen und so können wir noch einen Tag zusammen verbringen und auch endlich ein Bier zusammen trinken, bevor wir weiterziehen.
Wir helfen den beiden einen Tag später beim Abschluss der Autoversicherung, der SIM Karten Besorgung und beim Geld wechseln. Da kenne wir uns bereits aus 😉 Noch einmal gehen wir zusammen Nachtessen, bevor wir uns am nächsten Tag Richtung Samarkand aufmachen.