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(12.08. – 21.08.19)
Darwin erkunden wir in zwei Tagesauflügen während unseres Farm-Aufenthaltes nähe Humpty Doo. Bei der Einfahrt nach Darwin gefällt uns nicht besonders, was wir zu sehen bekommen. Vereinzelte Hochhäuser und auseinandergezogene Vororte ergeben kein sonderlich attraktives Stadtbild. Auch der Kern selber weiss nicht so recht, ob er noch veraltet mit zweistöckigen Häusern oder doch schon neustädtlich mit Hochhäusern sein soll. Als Tourist mit kurzem Aufenthalt kann uns Darwin nicht überzeugen.
Stadtbesichtigung Darwin
Wir besuchen die sich nach wie vor in Bau befindliche „Waterfront“ mit Park und einer geschützten Badebucht mit Meerwasser, einem grossen Rutschenpark und einem Wellenbad (kostet beides extra). Über einen Lift gelangt man zu einer Brücke, welche einen zur Fussgänger-Strasse führt. Vier weitere Strassen stellen das Zentrum von Darwin dar. Entlang des Bicentennial Park, der in dieser Jahreszeit leider ziemlich ausgetrocknet und braun erscheint, spazieren wir wieder zurück zum Deckchair Cinema, wo wir unser Auto auf dem Parkplatz geparkt hatten. Weiter gibt es noch die Cullen Bay mit dem Hafen und die Fannie Bay, welche wir aber beide nicht besuchten. Auch die Ereignisse im zweiten Weltkrieg sind ein grosses Thema in Darwin und überall durch Monumente und Gedenktafeln ersichtlich.
Unseren zweiten Ausflug unternehmen wir zum East Point und dem dortig künstlich angelegten Salzwassersee Alexander. Die Strasse führt vorbei an teuren Villen bis man den See erreicht. Wer bis zum Ende der Strasse weiterfährt, erreicht das Militär Museum. Wir schlendern dem Strand, der aufgrund Ebbe extrem flache Wasserstand lädt jedoch nicht zum Baden ein. Dafür liegt ja gleich hinter der Strasse der leicht salzige See mit Wiese rundherum. Den Sonnenuntergang geniessen wir dagegen wieder am Strand, bevor wir von unserem Gastgeber wieder abgeholt werden.
Märkte an jeder Ecke
Bekannt sind die Stadt und ihre Vororte vor allem auch für ihre vielen Märkte in den Wintermonaten. Der grösste und damit bekannteste davon ist der Mindil Beach Sunset Market. Dieser bietet viele Handwerks-Stände aus der Region und Unmengen an Essensständen mit ganz unterschiedlichen Richtungen, also für jeden Geschmack etwas dabei. Der Markt findet immer donnerstags und sonntags abends beim Mindil Beach statt und der Strand füllt sich mit Einheimischen und Touristen, die mit ihrem zuvor gekauften Nachtessen den Sonnenuntergang beobachten. Die Sonnenuntergänge sind definitiv sehenswert. Wer dem Trubel am Marktabend allerdings ausweichen möchte, der muss den Mindil Beach nur an allen anderen Tagen besuchen und kann den Sonnenuntergang für sich alleine geniessen. Wir besuchen zusätzlich den lokalen abendlichen Freitagmarkt in Palmerston. Dieser ist um eine Wiese angelegt in deren Mitte eine Band mit Live-Musik unterhält. Verglichen mit dem Mindil Beach ist dieser Markt sehr klein und wird vor allem von lokalen Familien besucht. Wir geniessen das nicht-touristische Flair dieses Marktes. Wer sich dafür interessiert, findet noch viele weitere Märkte in den Vororten und den Dörfern dieser Region.
Die höchste Konzentration an Krokodilen
Nach unserem Aufenthalt auf der Farm erkunden wir die östliche Seite des Stuart Highways, namentlich den Kakadu Nationalpark, zusammen mit den beiden Mädels, die wir auf der Farm kennengelernt hatten. Vor dem berühmten Kakadu befindet sich der Mary River Nationalpark. Wir legen unseren ersten Halt beim Shady Camp ein, welches für die in grosser Anzahl hier lebenden Krokodilen (Salzwasser und Süsswasserkrokodile) bekannt ist. Auch wir können mehrere Tiere beobachten, zudem viele Vögel und Kängurus. Die Moskitos halten sich bei unserem zweiten Besuch glücklicherweise zurück. Bei unserem ersten Aufenthalt im Nationalpark befahren wir den Wildman Track. Ein 30km Offroad-Track durch Wälder und offenes Land. Ein angenehmes kurzweiliges Abenteuer mit wenigen herausfordernden Stellen, ansonsten einfach zu befahren. Und wir sehen kein einziges Auto entgegenkommen, was das ganze perfekt macht und als Geheimtipp durchgehen kann.
Offroaden im Kakadu Nationalpark
Wer den Kakadu Nationalpark besuchen möchte, muss eine Eintrittsgebühr von AUD 40 pro Person bezahlen. Wer nur auf der Strasse durchfährt, braucht kein Ticket. Bis nach Jabiru, dem einzigen Dorf im Nationalpark, gibt es auf der nördlichen Route keine konkreten Höhepunkte. Die Sehenswürdigkeiten liegen im südlichen Teil des Parks. Deshalb lohnt sich ein Abstecher über die Old Jim Jim Road und den 4×4 Track vorbei an den drei Billabongs Alligator, Bucket und Red Lily. Die Jim Jim Road ist eine Outback-Strasse, breit und mit Wellblech verziert. Der Track dagegen ist ein einspuriger Offroad-Spass mit mehreren kniffligen Stellen und einer schlammigen Wasserdurchfahrt. Für Terry kein Problem, aber auch der Nissan X-Trail unserer Freunde kommt ohne grössere Probleme durch. Als Verschnaufpause übernachten wir zwei Tage am Bucket Billabong, bevor es zurück auf die Teerstrasse geht. Im ganzen Nationalpark herrscht Krokodil-Gefahr, weshalb wir genügend Abstand zum Ufer wahren. Nur drei Autos sehen wir in diesen drei Tage abseits der Hauptstrasse. Gefällt uns!
Auf dem Weg nach Jabiru liegen die Mamukala Wetlands, ein weiterer Billabong zum Vögel beobachten. Auf unserem Offroad-Track sind wir jedoch an etlichen Teichen vorbeigefahren, bei denen sich viele unterschiedliche Vögel tummelten, weshalb wir die von allen Personen erreichbaren Billabongs nichts speziell mehr finden. In Jabiru erhält man alles, was ein Reisender benötigt: Supermarkt, Tankstelle, Schwimmbad und einen Park mit Tischen. Das Dorf existiert hauptsächlich aufgrund der dortigen Ranger-Uran-Mine, eine der grössten Uran-Minen weltweit. Diese führt immer wieder zu kontroversen Diskussion, da der Abbau für die Umgebung und Natur alles andere als ungefährlich ist. In der Nähe befindet sich auch das Bowali Visitors Centre, wo man Karten, Besucherbroschüre und einen Einblick in die Landschaft des Nationalparks erhält.
Drehort von Crocodile Dundee
Von Jabiru aus fahren wir in den Norden nach Ubirr hoch, einer von zwei Orten mit den bekannten im Röntgen-Stil gemalten Felszeichnungen der Aborigines im Röntgen-Stil. Der Ort gefällt uns, gibt er einen guten Einblick in die Felsmalerei, auch unterschiedlichen Alters. Der Sonnenuntergang vom Aussichtspunkt ist wunderschön, man ist aber natürlich nicht alleine. Zu empfehlen ist auch der Bardedjilidji Walk durch Sandstein-Formationen in der Nähe von Ubirr. Wer noch nicht genug Krokodile gesehen hat, der kann seinen Campingsessel zum Cahills Crossing mitnehmen und sich auf die Lauer legen. Bei Flut soll es an dieser Stelle ein richtiges Spektakel geben, wenn die Krokodile im Fluss auf die springende Fische warten und nur noch ihre Mäuler aufsperren müssen. Auf dem kurzen Mangarre Walk zählen wir sieben Krokodile und können diese in Ruhe beobachten. Wir übernachten zwei Mal auf dem Burdulba Campground (AUD 6 pp/pn mit einfachem WC), dazwischen einmal auf dem teuren Merl Campground (AUD 15 pp/pn mit Dusche). Allgemein sind die Preise im Kakadu Nationalpark höher wie in Nationalparks des NT üblich (einfaches WC für AUD 3.30 pp/pn und mit Dusche für AUD 6.60 pp/pn) und dazu noch die Eintrittsgebühr. Der Kakadu Nationalpark ist also nicht gerade billig. Im Ticket ist der Zutritt zum Cultural Centre und den vielen Rangerführungen inbegriffen. Leider sind wir immer zur falschen Zeit an den entsprechenden Orten, weshalb wir bei keiner dieser Führungen mitgehen können.
Felsmalereien im Röntgenstil
Weitere Felsmalereien finden sich bei Burrungkuy (Nourlangie). Wer eine ganze Felswand mit vielen verschiedenen Zeichnungen sehen möchte und dies fast alleine, dem empfehlen wir die Naguluwurr Art Site. Diese Stelle ist sehr eindrücklich. Der Anbangbang Billabong soll laut Broschüre der attraktivste im ganzen Nationalpark sein. Tatsächlich tummeln sich einige Vögel im Wasser. Wir geniessen unser Mittagessen gleich daneben und vom gleich daneben liegenden Nawurlandja Felsen hat man eine schöne Sicht auf die umliegenden Hügel. Im Warradjan Aboriginal Cultural Centre erfährt man vieles über die Kultur der hier lebenden Aboriginals. Da es extrem heiss ist seit ein paar Tagen, womit wir nachmittags nicht mehr viel unternehmen können, verbringen wir einen Nachmittag im kühlen Culturul Centre und lernen einiges über die Ureinwohner. Ein sehr empfehlenswerter Abstecher. Gleich dahinter liegen die Yellow Waters. Auf diesem Billabong werden Bootstouren angeboten. Wir geniessen die Landschaft bei einem kurzen Spaziergang und entdecken dabei auch ein Krokodil, ziemlich nahe. Die Nacht verbringen wir beim Jim Jim Billabong, wo wir auf der gegenüberliegenden Seite sogar einen freien Stellplatz nur für uns alleine finden.
Infinity-Pool
Die Strasse zu den Jim Jim Falls ist offiziell nur mit einem 4×4 Auto befahrbar. Bis zum Campingplatz ist es jedoch eine breite Piste ohne schwieriger Stellen. Glücklicherweise ist die Strasse erst gerade wieder gewalzt worden, womit sich das Wellblech in Grenzen hält. Der Zustand kann aber auch extrem schlecht sein. Erst die letzten 5km zum Parkplatz des Wasserfalls sind Offroad und bestehen aus einem einspurigen Weg mit wenigen anspruchsvolleren Stellen. Die letzten Kilometer gefallen uns am besten und entschädigen die 50km lange Anfahrt auf der Piste. Die Twin Falls sind zu unserer Zeit aufgrund einer zu tiefen Flussdurchfahrt und Krokodil-Gefahr gesperrt. Vom Jim Jim Wasserfall sind wir aber etwas enttäuscht. Es fliesst kein Wasser mehr und beim Beach Pool ist es auch nicht sehr sauber. Der grosse Pool aber lädt zu einem erfrischenden Bad ein. Dieses muss man sich aber durch Kletterei über die Felsen hart erarbeiten. Besser gefällt uns da der Wasserfall bei Maguk (auch Barramundi Gorge), wo wir auch für zwei Nächte unser Zelt aufschlagen. Der offizielle Weg führt einem zum unteren Pool, wo es verschiedene Trampelpfade zu weiteren Einstiegsplätzen gibt. Wer es abenteuerlicher mag, der kann anstelle den Fluss zu überqueren auf der linken Seite bleiben und alles dem Trampelpfad hinauf zum Ende des Wasserfalls folgen. Die Kletterei wird mit tollen natürlichen Infinity-Pools belohnt. Das Wasser ist zudem angenehm warm, was einen längeren Aufenthalt erlaubt.
Wir besuchen auch noch den Gunlom Pool und den Motor Car Falls. Bei ersterem fliesst nur noch wenig Wasser, bei zweitem gar keines mehr. Dafür haben wir den Motor Car Falls Pool für uns alleine. Diesen erreicht man über einen 2.5km lange Wanderung, was die Besucheranzahl bereits ziemlich reduziert. Und man darf sich vom ersten Teich nicht täuschen lassen: klettert man weiter über die Steine, erreicht man den echten Wasserfall-Pool mit klarem kühlem Wasser. Genau richtig, bevor es durch die Sonne wieder zurück zum Auto geht. Wer alleine sein möchte, dem können wir diese Wanderung empfehlen. Bei Gunlom kann man entweder im unteren Pool baden oder den Hang erklettern und oben wiederum mehrere Infinity-Pools geniessen. Der Weg hinauf wird zur Zeit neu gebaut, so ist der erste Teil bereits ein gut ausgebauter und mit Treppen präparierter Weg, der zweite verläuft dagegen nach wie vor steil den Hang hinauf über Stock und Stein und ist ziemlich anstrengend. Dafür wird man wieder mit glasklaren Pools belohnt. Am Besten gefallen hat uns aber immer noch der Wasserfall und Pool bei Maguk.
Das letzte Mal übernachten wir im Nationalpark, bevor wir Tags darauf nach Pine Creek fahren.
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