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(10.10. – 13.10.18)
Im Vorfeld wurde uns viel von Almaty versprochen: hier findet man alles, das Schlaraffenland Zentralasiens, westlicher als Westeuropa, etc.. Die Erwartungen sind also ziemlich hoch an diese Stadt und wir freuen uns auf eine hoffentlich ergiebige Shoppingtour.
Einholen des mongolischen Visums
Ohne Probleme mit der so gefürchteten korrupten kasachischen Polizei fahren wir in Almaty ein – seit längerem wieder eine richtige Grossstadt mit einer Ringautobahn. Unser Hostel liegt im Südosten, also auf der anderen Stadtseite als dass wir herkommen. Ein Blick auf die Uhr lässt uns feststellen, dass erst Nachmittag ist, weshalb wir noch einen Abstecher zur mongolischen Botschaft unternehmen, welche direkt auf dem Weg liegt. Unser erster Botschaftsbesuch auf der Reise und er verläuft super freundlich. Nach einigen Minuten herumstehen vor dem Tor werden wir zum Glück bemerkt. Es fehlt eine Klingel und wir haben kein Guthaben zum Telefonieren. Die Botschaftsangestellte befindet sich gerade in einem Austausch und arbeitet eigentlich in Holland – lustiger Zufall. Wir haben noch nichts vorbereitet, was aber überhaupt kein Problem darstellt. Sie bringt uns den Visumsantrag, welchen wir gleich im Vorraum ausfüllen können, legen eine unserer Passkopien und je zwei Passfotos dazu und reichen das ganze bei ihr ein. Wir rechnen mit drei bis fünf Tagen Ausstellungszeit, da wir kein Express wünschen. Zu unserem Erstaunen dürfen wir das Visum trotzdem bereits am nächsten Morgen um 10 Uhr abholen, was auch super klappt. Wir sind positiv überrascht wie einfach, schnell und freundlich der Service auf der mongolischen Botschaft ist.
Wolke7 für Autoliebhaber und Bastler
Bereits am ersten Tag machen wir uns auch mit dem riesigen Autoteilebasar, in Almaty „Car City“ genannt, bekannt. Die nette Verkäuferin im ARB-Shop verweist uns an einen Händler im Basar, um den gewünschten Zyklonfilter zu finden. Dort lernen wir Alex kennen, der uns noch die nächsten Tage unterstützen wird. Da Montags nicht alle Basarshops geöffnet haben, verabreden wir uns für den nächsten Tag, um die benötigten Ersatzteile zusammenzusuchen. Nach dem Besuch der Botschaft treffen wir uns tags darauf wieder mit Alex. Tatsächlich kann er alle nötigen Ersatzteile auftreiben und wir finden noch viele weitere Sachen in diesem riesigen Basar. Dieser gleicht einer Shoppingmall über vier Stockwerke, in der ganz viele kleine Läden untergebracht sind. Häufig sind diese auf ein Autoteil spezialisiert, teils auf eine Herstellermarke, seltener auf ein Automarke. Für Valentin das Paradies und seine Augen werden gross und leuchten, wenn er erzählt, was er alles von der Liste abhaken konnte.
Werkstattbesuch
Die Längslenkerbuchsen gibt es nicht original und so kaufen wir Polyurethanbuchsen bei Alex ein. Um diese einzubauen fahren wir zurück zur ARB Werkstatt, die uns an einen anderen Mechaniker verweist. Dort angekommen treffen wir auf Waldo, den VW LT von Josie und Andras. Gleich am ersten Tag sind die Längslenkerbuchsen schon ersetzt. Die Querlenkerbuchsen vorne sind jechoch auch hinüber und das dauert etwas länger. Am 2. Tag wird die verrostete Schraube abgeflext und die alte Buchse ausgebrannt. Die Mechaniker gehen teils mit roher Gewalt an die Arbeit und am dritten Tag, wo es wieder ans Zusammenbauen geht, fehlen ein paar Schrauben… Am Ende ist jedoch alles wieder zusammen und auf die Bitte Valentins, werden noch kleine Kotschutzlappen bei den Hinterrädern montiert. Die Reparatur war zwar etwas teuer, aber am Ende hat es sich doch gelohnt, Terry fährt sich wieder viel besser.
Wolke7 für Feinschmecker
Deedrah bleibt nach dem ersten Besuch des Basars im Hostel zurück und kümmert sich um die Homepage und um weitere Kleinigkeiten, aber es sind für sie zwei ruhige Tage. Im ersten Hostel lernen wir Jason und Anna aus Australien kennen. Die beiden fahren mit ihrem Auto von Wladiwostok nach Salzburg und wünschen sich eine weisse Weihnacht in Europa.
An einem Tag erlebt Deedrah mit Anna noch ein gratis Konzert, während die beiden Männer auf Shoppingtour im Autobasar sind. Es scheint sich um eine Probe für das bevorstehende Filmfestival zu handeln. Zwei klassische Orchester spielen zusammen mit verschiedenen Solisten abwechslungsweise ein Stück.
An einem Abend gehen wir mit Alex und seiner Freundin zusammen fein essen. Sie haben sich ein nordeuropäisches Restaurant ausgesucht. An den anderen Abenden gehen wir koreanisch, tschechisch und lokal Essen. Almaty bietet eine wahre Essensvielfalt und wir lassen es uns auch schmecken nach den eher eintönigen Gerichten in den vorherigen Ländern. Man kann entsprechend jedoch auch viel Ausgeben in dieser Stadt.
An einem Nachmittag unternehmen wir einen richtigen Herbstspaziergang. Die Sonne scheint, es ist warm, aber die Bäume verändern bereits ihre Farben oder verlieren gar schon die ersten Blätter. Wir können weitere Punkte auf unserer Liste streichen: GoPro Deckel, Imprägniermittel, Bauhaus aufsuchen und Almaty anschauen. Jetzt fehlt nur noch ein Grosseinkauf in einem Supermarkt und vielleicht finden wir auch wieder einmal westliche Produkte.
Terry ist ja wieder fahrbereit und da wir nur noch auf ein Packet aus der Schweiz warten, möchten wir uns in dieser Zeit die Umgebung von Almaty anschauen. Da auch Anna und Jason in Aufbruchstimmung sind, suchen wir zusammen einen Schlafplatz und wollen uns, nach den jeweiligen individuellen Einkaufstouren, dort treffen. Dafür fahren wir 270km Richtung Osten und kirgisischer Grenze.