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(06.06. & 07.06.18)
Wiedertreffen von Reisenden
Eine Wunsch-Station auf unserer Iran-Reise wäre die Dasht-e Lut, die heisseste Wüste der Welt. Da diese östlich von Kerman liegt und unser ausswärtiges Amt von Reisen in dieser Region abrät, sind wir uns nicht schlüssig, ob wir die Fahrt unternehmen sollen oder lieber nicht. Bis zur Afganischen Grenze liegen ja immer noch über 400km dazwischen
In Yadz haben wir Judith und Wolfgang kennen gelernt, welche noch etwa gleich lange im Iran weilen wie wir und sich nun zufällig zur selben Zeit in Shiraz aufhalten. Kurzerhand fragen wir die beiden an, ob die Wüste auch noch auf ihrem Plan steht und ob sie Lust hätten, diese zusammen zu besuchen. Siehe da, die Wüste ist tatsächlich ihr nächstes Ziel. Für ein gemeinsames Frühstück treffen wir uns an ihrem Übernachtungsplatz am Salzsee ausserhalb Shiraz‘ und besprechen unserer beider Zeitpläne. Da diese zusammenpassen, ist die Wüste beschlossene Sache und wir starten zusammen ins Abenteuer!
Überwältigende Landschaft und Hitze
Wir packen unsere sieben Sachen zusammen und brechen zur Wüste Lut auf. Da es noch einige hundert Kilometer Weg sind bis dahin, bewältigen wir die Strecke in zwei Tagen. Dazwischen irgendwo übernachten wir in der Nähe einer Baumplantage. Ein Highlight unsers erstesn Abends ist der Wein – und ja, richtig gelesen. Auf dem Parkplatz in Persepolis wurden wir mit zwei Bechern Wein beschenkt und dies im Iran mitten im Ramadan! Shiraz ist zwar bekannt für Wein, dieser wird offiziell jedoch nur exportiert… Den Wein haben wir seitdem in einer Petflasche kühl gestellt. Dieser Abend erscheint uns nun die richtige Gelegenheit, diese Kostbarkeit zu teilen und damit anzustossen 🙂
Es ist nochmals ein weites Stück bis zu unserem Endziel in der Wüste. Wir passieren eine Bergkette die uns kurzfristig nochmals auf über 2500m Höhe führt, bevor es dann nur noch bergab geht. Befanden wir uns in den letzten zwei Wochen permanent auf mindestens 1500m bis 2800m, führt die Strasse nun hinunter bis wir uns nur noch auf etwa 250m über Meer befinden. Die Kaluts, spezielle Felsformationen mitten in der Wüste, erreichen wir erst am frühen Abend. Im Nachhinein sind wir aber froh, dass wir erst spät dort ankommen. Denn nach wie vor herrschen um diese Zeit Temperaturen von 50 Grad oder mehr. In dieser Wüste wurden die höchsten Temperaturen weltweit gemessen (über 78°C). Sogar der sonst kühlende Wind verwandelt sich hier in einen Heissluftföhn. Wir flüchten in den Windschatten unserer Autos und versuchen uns mit nassen Schals zu kühlen. Wenigstens einmal etwas Gutes am Kopftuch. Erst bei goldener Stunde wagen wir uns wieder zu bewegen und bringen unsere beiden Gefährte(n) vor den Kaluts für ein Fotoshooting in Position.
Für den Nachtplatz begehen wir leider den Fehler, die Autos nahe an eine Felswand zu platzieren. Sonst meist als guter Schutz dienend, sind die Steine hier so heiss, dass sie die ganze Nacht noch wärme abstrahlen. Auf einer freien Fläche wäre es daher in der Nacht noch ein paar Grad kühler geworden. Bei über 35 Grad oder noch knapp 30 Grad ein merkbarer Unterschied. Die Nachtruhe wird zudem noch durch zwei Wüstenfüchse auf Nahrungssuche gestört. Diese haben wohl den Müll im Trasharoo gerochen.
Erkundungsfahrt durch die Kaluts
Für den nächsten Morgen stellen wir einen der seltenen Wecker um sechs Uhr, um früh die Kaluts erkunden zu können, bevor das Thermometer bereits wieder über 40 Grad steigt (ca 09.00 Uhr morgens bereits der Fall!) Bei unserer Rundfahrt treffen wir noch auf Markus aus Berlin, der mit seinem Toyota für drei Monate unterwegs ist. Der arme Kerl fährt hier sogar ohne Klimaanlage rum. Wir haben seit Yazd keinen Overlander mehr getroffen und nun hier mitten in der Wüste 🙂 Da es uns allen schon bald wieder zu heiss wird, fahren wir wieder Richtung Berge zurück und finden auf einem Pass einen Frühstücksplatz bei angenehmen 27 Grad 😉