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(02.03. – 05.03.19)
Salamanca Markt in Hobart
Unser Früh ist leider nicht früh genug an diesem Morgen. Um 8:30 Uhr öffnet der grösste Markt in Tasmanien seine Tore: Der Salamanca-Market, die grösste Touristenattraktion der Insel. Neun Uhr ist leider schon zu spät, um noch einen Parkplatz in der Nähe des Markts zu finden. Rundherum liegen Wohnquartiere, in denen parken am Samstag zur Zeit des Marktes nur für die Anwohner erlaubt ist. In die Parkhäuser der Stadt passen wir nicht hinein. Bei einem lösen wir sogar die Alarmglocken aus, als wir das Schild „2.30m“ und den darin verbauten Sensor mit unserem Dachzelt ganz leicht berühren… Beinahe hätte es gereicht, haben wir doch extra nachgemessen und die Luft aus der Luftfederung gelassen um tiefer zu werden. So stellen wir uns also ausserhalb auf den Camper-Parkplatz und müssen 20 min in die Stadt laufen.
Der Spaziergang entlang der Hafenfront ist jedoch wunderschön. Es ist der grösste Markt Tasmaniens und bietet lokale Spezialitäten und Handwerk an. Gemütlich schlendern wir durch die Stände. Neben an im Park ist noch eine Japanische Autoaustellung mit ein paar tollen Klassikern. Vor dem Markt traffen wir bereits auf andere Overlander aus Österreich, mit denen wir seit unserer Ankunft in Australien in Kontakt stehen.
Mount Wellington
Da es uns mittlerweile zu heiss ist, das Thermometer zeigte bereits 33 Grad, machen wir uns auf den Weg zurück und auf den Berg hoch. Die Strasse schlängelt sich kurvenreich den Berg hinauf. Gestartet sind wir auf Meereshöhe, enden tun wir auf 1250m. An diesem sonnigen Tag geniessen wir eine atemberaubende Aussicht über Hobart und seine Vororte sowie auf die vorgelagerte Insel Bruny. Von den grossen Waldbränden sehen wir nichts, aber auf der anderen Kanalseite brennt doch ein gutes Stück Land.
Unsere neue Bekanntschaft „Akela“ wird auf dem Berg oben übernachten. Uns ist es viel zu windig und ausgestellt, um im Dachzelt zu schlafen, daher drehen wir bereits wieder um. Während der Fahrt hinunter, kreuzen wir die Drei, welche sich gerade den Berg hochkämpfen.
Weil Akela zuerst auf die Insel Bruny und dann erst nach Cockle Creek wollte, stellen wir unsere Pläne um und gesellen uns zu ihnen auf die Insel. Zudem soll es nur noch die nächsten beiden Tage schön sein, weshalb wir die Insel anstelle des südlichsten Endes von Tasmanien geniessen wollen. Über Huonville, wo wir einen Stopp bei der öffentlichen Dusche und Autowaschanlage einlegen, fahren wir über den Channel Highway, wie es der Name bereits sagt, alles entlang des Kanals und der Küste nach Kettering, wo die Autofähre nach Bruny übersetzt.Knapp kommen wir zu spät, die Fähre ist bereits gefüllt, womit wir eine Stunde auf die nächste warten müssen. Es ist Sonntag und viele Tagesausflügler reihen sich in die Warteschlange ein.
Bruny Island
Drüben angekommen unternehmen wir zuerst einen Abstecher in den Norden, wo wir eine Runde drehen, aber keinen tollen Spaziergang und auch sonst nichts Spezielles vorfinden. Wir fahren also auf die südliche Halbinsel, welche durch „the neck“, einem schmalen Streifen Land, mit der Nordinsel verbunden ist. Einen Halt beim Truganini Aussichtspunkt darf natürlich auch bei uns nicht fehlen. Im Westen sahen wir mehrheitlich nur einheimische Touristen, wohingegen wir nun in und um Hobart, auch wieder viele asiatische Touristen begegnen. Nicht so extrem wir auf der Great Ocean Road, aber es fällt uns nach der einsamen Westküste doch auf.
Mit Akela haben wir uns in der Cloudy Bay verabredet, einem Sandstrand ganz im Süden der Insel. An dem gibt es zwei Campingplätze, die wir auskundschaften. Wir fahren den Strand zu Ende und treffen auf zwei Surfer, die sich gerade ihr Nachtlager einrichten. Da wir nicht wissen, wie weit hoch das Wasser mit der Flut kommt und ob wir tags darauf noch wegfahren können, stellen wir uns doch auf den Camping erhöht auf dem Plateau und verbringen zusammen einen angenehmen Abend.
Offroad über die Insel
Auf der Insel gibt es einen einfachen Offroad-Track von der Cloudy Bay zur Adventure Bay hoch, welchen wir am nächsten Tag unter die Räder nehmen. Dieser ist tatsächlich, abgesehen von wenigen ausgewaschenen Stellen, ziemlich einfach. Zwei Mal biegen wir vom Waldweg ab, müssen aber wieder umdrehen: Beim ersten Mal führt der Weg ins nichts und beim zweiten stehen wir vor einem seit langem umgefallenen Baumstrunk, welcher uns an der Weiterfahrt hindert. Der restliche Weg verläuft ohne Aufregung durch den Wald, bis wir im grössten Dorf und dem touristischen Zentrum der Insel wieder herauskommen.
Weil sich unsere Bäuche zu Wort melden, genehmigen wir uns ein seltenes Mittagessen im Bruny Island Cruises Seafood Restaurant – Fish und Chips natürlich, was sonst? Am Nachmittag besuchen wir den Leuchtturm ganz im Süden der Insel. Immer wieder treffen wir auf die gleichen Autos oder Personen. Die Insel ist wirklich sehr klein.
Abends gesellen wir uns wieder zu Akela, dieses Mal an den Strand. Heute ist es sogar so warm, dass wir einen Sprung ins kalte Meer wagen. Heute ist sogar noch ein 3. Fahrzeug, ein LKW aus Deutschland mit dabei. Zum Abschluss eines gemütlichen Abends entfachen wir noch ein kleines Feuer. Es ist zwar überall totales Feuerverbot, aber daran hält sich kein Australier wirklich. Wir finden, im Sand weit weg von jeglichem brennenden Holz, sollte ein Feuer ungefährlich sein. Am Ende schaufeln wir natürlich über die ganze Kohle Sand.
Leider rennt uns schon bald die Zeit davon, weshalb wir heute wieder zurück auf die grosse Insel schippern. Wir haben Glück und können direkt auf die Fähre fahren ohne zu warten. Dienstagvormittag ist überhaupt nicht viel los im Vergleich zum Sonntagmittag. Nach kurzen 20min Überfahrt erreichen wir wieder Kettering auf Tasmanien.
Die Entscheidung ist gefallen: Wir sollten langsam die Ostküste ansteuern, sind wir doch nur noch 1.5 Wochen auf Tasmanien. Wer lassen Cockle Creek, den südlichsten Punkt von Tasmanien, sausen. Von Hobart aus geht es also Richtung Tasman Halbinsel.
Miniaturland „Old Hobart Town“
Dazwischen legen wir einen Stopp im Dorf Richmond ein, nur ein kurzer Umweg, der sich jedoch lohnt. In Richmond stehen noch einige alte Häuser, zudem ist auch die älteste australische Brücke noch intakt und befahrbar (1825). Der eigentliche Grund unseres Abstechers ist jedoch das Miniaturland „Old Hobart Town“. Zwei Private haben im Garten einen getreuen Nachbau von Hobart um 1830 erstellt, mit ca 60 Häusern und unzähligen Figuren. Es gelingt uns nicht, die am Eingang aufgelisteten vier Figuren in der Ausstellung zu entdecken. Man lernt zudem vieles zur Entstehung und Geschichte von Hobart. Das Eintrittsgeld von AUD 15 hat sich für uns definitiv gelohnt.
Nach diesem Abstecher steuern wir die Halbinsel an, auf der das bekannte Strafgefangenenlager Port Arthur steht. Heute reicht es jedoch nicht mehr für einen Besuch, weshalb wir in einer Seitenstrasse, die in den Wald führt, einen Platz für die Nacht suchen. Am Ende des Waldwegs befinden wir uns oberhalb einer Klippe an der Ostküste. Glücklicherweise gibt es einen ebenen Platz und sogar Feuer wurde hier schon gemacht. Ein untrügliches Zeichen, dass wir nicht die ersten sind.
This entry was posted in Australien, März 19, Tasmanien, Weltreise