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(12.03 – 15.03.19)
Das einzige Skiresort der Insel
Wir möchten noch zum Ben Lomond Nationalpark, welcher abgelegen zwischen St. Marys und Launceston im Landesinneren liegt. Über St. Helens fahren wir nach Pyengana und weiter zum St. Columba Wasserfall, mit 90m einer der höchsten in Tasmanien. Für einen tasmanischen Wasserfall fällt wirklich viel Wasser über mehrere Stufen hinunter. Leider verschlechtert sich die Strasse zu einem Wellblech-Waldweg bis nach Ringarooma. Bei den Ralph Falls legen wir einen kurzen Mittagshalt ein, verzichten aber auf die Wanderung aufgrund der fortgeschrittenen Zeit und der noch vor uns liegenden Strecke. Zurück auf der grossen Strasse kommen wir gut voran, finden sogar eine Abkürzung und kommen unserem heutigen Ziel Stück für Stück näher. Die Wege führen uns durch Wälder, abgeholzte Gebiete, wieder aufgeforstete Waldstücke bis zu grünen Wiesen und Felder um Ringarooma herum hin, wo viel Landwirtschaft betrieben wird. Auf dem Campingplatz im Nationalpark verbringen wir die Nacht.
Die Nacht war richtig kalt, bis auf null Grad fiel das Thermometer und wir mussten kuscheln, um uns, trotz Decke über unseren Schlafsäcken, warm zu halten. Die dicke Winterdecke haben wir ja in Geelong eingelagert. Immerhin scheint morgens die Sonne und wärmt uns langsam auf. Vom Campingplatz sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Beginn der Jacobs Ladder. Unten weist ein gelbes Riesenschild darauf hin, dass im Winter Schneekettenpflicht herrscht. Zum Glück ist Sommer, denn unsere liegen in der Schweiz. Für die Australier sind diese fünf Haarnadelkurven ein Abenteuer, für uns ist es eine schöne Ausfahrt den Berg hoch zur Aussichtsplattform. Wir erhalten einen tollen Ausblick auf die Strasse unter uns und die Umgebung.
Das Winterresort besteht aus ca. 20 Häusern und liegt zur Zeit im Dornröschenschlaf. Nur ein paar Touristen verirren sich in dieser Jahreszeit aufgrund der Jacobs Ladder in diese Region. Ansonsten ist sie ausgestorben. Um noch eine bessere Aussicht zu erhalten, spazieren wir auf den Gipfel des Legges Tor, mit 1572m der zweithöchste Berg Tasmaniens. Wir erhalten einen Rundumblick, unter anderem auf die verlassenen und etwas deplaziert wirkenden Skilift-Masten.
Die Schlucht von Launceston
Wieder vom Berg hinunter, steuern wir nach Launceston zu, das Zentrum im Norden. Wir möchten die Schlucht, welche sich fast mitten in der Stadt befindet, besichtigen. Auf dem Parkplatz herrscht reger Betrieb, die meisten Touristen spazieren jedoch nur einen kurzen Rundweg in der Schlucht oder benutzen gar den Sessellift für einen Weg. Wir spazieren vom Picknickplatz beim Sessellift auf dem Zickzack Weg entlang bis zur Brücke am Ende der Schlucht. Dieser führt zuerst steil bergauf, bevor es über Treppen wieder steil hinunter geht. Der Rückweg dagegen ist flach und breit. Über die Hängebrücke am Ende des Beckens gelangen wir wieder an den Ausgangspunkt unseres kleine Spaziergangs.
Mittlerweile ist es bereits später Nachmittag und wir beginnen die Suche nach einem Stellplatz. Den ersten, welchen wir ansteuern, liegt direkt an der Strasse und ist gut besucht, also nicht unsere erste Wahl. An der Nordküste im Dorf Beechford finden wir einen guten Nachtplatz hinter Dünen und gebührenfrei.
Im Automobil Museum
Da wir schon an der Nordküste sind, besuchen wir noch den Low Head Leuchtturm am Ende des östlichen Flussufers des Tamar. Auf der Hauptstrasse geht es alles dem Fluss entlang zurück nach Launceston, wo wir dem Automobil Museum einen Besuch abstatten. Eine riesige Auswahl an alten englischen und australischen Autos und Motorräder steht in der Halle. Im Souvenir Shop finden wir sogar ein Namensschild für Terry.
Wie ein Swiss Village im Ausland aussieht
Auf der Karte entdeckten wir Grindelwald und das Swiss Village. Da müssen wir als Schweizer doch einen kurzen Umweg einlegen. Ausser dem Namen hat das Dorf aber wenig mit der Schweiz gemein: Gebaut wurde es von einem Holländer, dem als Vorlage sein Feriendorf in der Schweiz diente. Entstanden ist jedoch ein Resort mit einer kleinen Shopping-Meile, Zimmer, Golfplatz und einem künstlich angelegten See. Nichtsdestotrotz lassen wir uns einen frischen Scone schmecken, bevor wir uns auf den Weg zu unserem heutigen Schlafplatz machen, welcher nur noch knapp 40km vor Devenport wiederum an der Nordküste im Narawantapu Nationalpark liegt. Der Platz ist gut besucht, trotzdem geniessen wir unsere letzte Nacht auf Tasmanien und erfreuen uns nochmals an den Wildtieren: Pademelons, Possums, Vögel und sogar einen Wombat sehen wir an diesem Abend.
Bevor wir aufs Schiff gehen, möchten wir Terry noch einer gründlichen Reinigung unterziehen. Nicht dass wir dies dann am Pier nachholen müssen, weil er zu dreckig ist. Die Australier mögen weder Dreck vom Ausland noch von anderen Territorien, um die Vermehrung jeglicher Schädlingen grösstmöglich zu vermeiden. In Latrobe steuern wir eine Waschanlage an. Danach geht es auf direktem Wege zurück nach Devenport, unser Ausgangspunkt vor vier Wochen. Die Zeit bis zur Abfahrt der Fähre verbringen wir auf dem Parkplatz an der Flussmündung. Um nicht am Buffet auf der Fähre essen zu müssen, steuern wir die Pizzeria Verona in der Dorfmitte an und lassen uns eine super leckere Pizza schmecken, bevor wir zur Anlegestelle hinüberfahren.
Problemlose Rückreise
Nervös stehen wir vor dem Häuschen und warten auf unsere Tickets. Und dann telefoniert die nette Dame auch noch und die Nervosität steigt noch mehr an. Das Problem war jedoch nur die Falschbuchung unseres Autos als Standardgrösse. Wir sind jedoch höher und passen daher nicht unter das hochgehobene Deck. Es ist jedoch noch Platz auf der äussersten Reihe vorhanden, weshalb wir auf die Fähre dürfen. Das ausländische Kennzeichen ist heute überhaupt kein Thema und einen Anruf haben wir in den letzten zwei Wochen auch keinen erhalten. Wir sind erleichtert, als wir unsere Tickets für die Schlafsitz-Abteilung in den Händen halten und weiterfahren dürfen.
Bevor wir ablegen, können wir noch einen schönen Sonnenuntergang vom Deck aus bestaunen und beobachten, wir ein Transportschiff seinen Weg in den Hafen bahnt und durch die Schlepperboote gedreht und in die korrekte Anlegeposition gebracht wird. Dann ist der Weg frei und wir legen ab. Die Überfahrt dauert bis um fünf Uhr morgens und verläuft ruhig. Auch in unserem grossen Raum mit den Schlafsesseln ist es dieses Mal ruhiger wie bei der Hinfahrt. Bald schon schlafen wir ein. Morgens um 05.15 Uhr werden wir über die Lautsprecher geweckt, um 05.50 werden die Tore zu den Decks geöffnet und wir dürfen zu unserem Auto hinunter. Noch im Dunkeln fahren wir von Bord der Fähre zurück aufs Festland.
Auf ein Wiedersehen, Tasmanien. Wir würden bestimmt wiederkommen, haben wir doch einige Ecken gar nicht oder nur kurz erkunden können, so dass es noch ein paar unentdeckte Orte gibt, aber auch solche, zu denen wir definitiv wieder zurückkehren würden.
This entry was posted in Australien, März 19, Tasmanien, Weltreise