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(13.05. – 15.05.18)
An unserem letzten Stellplatz erwartete uns am Morgen noch ein überraschender Besuch eines Polizisten. Bis heute wissen wir nicht genau, ob wir da nicht hätten stehen dürfen oder ob er einfach Freude an unserem Auto hatte. Da er freundlich war und der Ranger „no problem“ meinte, gehen wir von letzterem aus 🙂
Unser Plan für unsere letzten Tagen in Georgien hätte darin bestanden, zwei Tage beim Lagodekhi Naturreservat zu verbringen, um zu entspannen und fit für die langen Autofahrten in Aserbaidschan. Nur blieb es beim hätte und verlief stressiger als gewünscht.
Aussetzen unserer Lichtmaschine
Auf unserer Fahrt Richtung Lagodekhi besuchten wir noch das Städtchen Sighnaghi und den Kirchenkomplex von Bodbe ein wenig ausserhalb. Wir waren jedoch nicht die einzigen dort, da hier St. Nino gestorben und begraben liegt und eine Quelle dem Heiligen gewidmet wurde, an welcher man sich waschen kann. Der Ort ist also nicht nur bei Touristen beliebt, sondern auch ein wichtiger religiöser Ort für die Georgier. Auf einem Hügel unweit entfernt thront das im italienischen Stil erbaute Dorf Sighnaghi, umgeben von der noch bestehenden Verteidigungsmauer. Man könnte sich also in der Toskana wähnen.
Kurz nach Sighnaghi beginnen auf der Armaturenanzeige ein wenig zu viele Lampen aufzuleuchten. Da die Zeichen jeweils nur kurz flackern, vermuten wir nichts tragisches dahinter. Beim Mittagsrascht wird kurz alles im Motorraum geprüft und für in Ordnung befunden. Doch kurz nach der Abfahrt wieder dasselbe aufflackern! Zwei hilfsbereite Einheimische empfehlen uns, wieder ins nächste Dorf zurückzufahren, da gäbe es viele Autowerkstätte. Tatsächlich hat es wirklich viele. Wir fahren eine an und dann wird herumtelefoniert, bis der Spezialist für die Lichtmaschine erreicht wird. Auf zu seiner Garage und dann beginnt die Warterei. Nach ca. vier Stunden ist das Auto so weit repariert, dass wir wenigstens weiterfahren können. Es ist aber bereits schon acht Uhr Abends, so dass wir nur noch kurz aus dem Dorf hinausfahren um beim nächst besten Platz unser Lager aufzuschlagen.
Valentin:
Als wäre die Aufregung vom Tag nicht ausreichend gewesen, rutschte ich aus, als ich die Hände im Fluss waschen wollte. Der Boden bis zum Fluss war ziemlich steil und lehmig, und die Rutschpartie endete in dem nicht gerade klaren Wasser. An der Stelle war der Fluss ca. 1.4 Meter tief. Ich stand nun also da, und konnte mich wegen dem rutschigen Untergrund nicht aus dem Wasser retten. Zum Glück hatte ich das Handy vorher im Auto gelassen. Nach dem 10. Mal Rufen konnte ich dann auch Deedrah auf meine missliche Lage aufmerksam machen. Es war schon am eindunkeln und ich rief ihr zu, sie dürfe nicht zu nahe kommen, sonst droht ihr das selbe Schicksal. Zum Glück haben wir ein 20m langes Seil dabei, welches sie, um den nächsten Baum geschlungen, mir als Rettungsleine zuwerfen konnte.
Naturreservat Lagodekhi
Um beim Grenzübergang einen guten Eindruck zu hinterlassen, fahren wir am nächsten Tag nochmals ins Dorf zurück und lassen noch unser Autowaschen und ersetzen noch die am Vortag kaputtgegangenen Lampen. Danach machen wir uns definitiv auf nach Lagodekhi, welches noch ca. 5km von der aserbaidschanischen Grenze entfernt liegt. Noch die letzten Einkaufe im Dorf erledigen und wir finden sogar eine Post, um unser bereits in Tbilisi geschnürtes Packet nach Hause zu senden. Dieses Packet kostet uns tatsächlich 123.00 Lari (knapp CHF 50.00…)!
Beim Rangerhaus am Rande des Naturresarvats stellen wir unser Auto für die nächsten zwei Tage hin. Am Abend werden wie vom Ranger sogar zum Nachtessen eingeladen. Dieses endet in einem feuchtfröhlichen Abend, an dem sechs Männer 10l selbstverständlich selbstgemachten Wein trinken. Mit einem entsprechend grossen Kater erwacht Valentin am nächsten Tag und ist bis in den späten Nachmittag hinein nicht zu gebrauchen… so mache ich mich also alleine auf eine Wanderung zum 8km entfernten Wasserfall. Nach wenigen Minuten treffe ich ein holländisches Päärchen, welche dasselbe vorhaben und so kann ich mich ihnen anschliessen und wir versuchen gemeinsam, dem Wanderweg zu folgen. Auch hier am anderen Ende des georgischen Kaukasus hat die Schneeschmelze begonnen, so dass der Bach extrem viel Wasser führt. Da die Wälder hier nicht aufgeräumt werden, steht uns eine regelrechte Kletterpartie gekoppelt mit einer tollen und wilden Landschaft bevor. Kurz vor dem Ziel werden wir abrupt vom Wasser gestoppt. Für meinen Geschmack zu viel, zu hoch und zu reissend fliesst es über rutschige Steine hinunter. Ich entscheide mich umzudrehen, meine beiden Begleiter jedoch wagen die Bachdurchquerung. Mit klatschnassen Schuhen und Socken erreichen sie das andere Ufer. Als sie uns später beim Auto noch kurz besuchen kommen, erzählen sie mir, dass sie eine weitere Bachquerung gestoppt hat und sie auch nicht bis zum Wasserfall kamen. So bin ich mit meiner Entscheidung zufrieden, schon vorher umgedreht zu haben.
Der Platz hat uns für die beiden Übernachtungen 20 Lari gekostet, welche Valentin im Laufe des Tages beim Ranger bezahlt hatte. Dieser ist dann für 2h verschwunden, um dann mit einer Quittung zurückzukommen. Er ist nun also extra für diese Quittung ins Dorf und zurück spaziert! Seine 1PS hat er im Garten gelassen.
An diesem Abend packen wir bereits alles zusammen und stellen uns den ersten Wecker seit wir los sind, um am nächsten Tag früh an der Grenze zu stehen.
This entry was posted in Georgien, Mai 18, Weltreise