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(08.05 – 14.05.19)
Der Weg nach Alice Springs bietet keine grosse Abwechslung. Der Tag gestaltet sich ähnlich wie jene zuvor, nur dass der rötliche Boden langsam mehr und mehr die Oberhand über das Grün gewinnt. Im Northern Teritory hat es anscheinend wesentlich weniger geregnet und nur an der Grenze zu Queensland gab es Überschwemmungen. Von der Grenze bis nach Alice Springs liegen nur wenige, weit von einander entfernte Bauernhöfe, ein paar (teilweise geschlossene) Aboriginie-Dörfer und ausser zwei Ausgrabungsstellen (wo man mit einer Erlaubnis selber sein Glück versuchen darf) nicht viel mehr, weshalb ein Abstecher auf den Binns Track hervorragend geeignet ist, etwas Spannung hineinzubringen.
Auf dem Binns Track in die East MacDonnell Ranges
Dieser über 2’200km lange Weg führt von der Grenze zu South Australia in den Norden des Northern Territory und kreuzt eben auch den von uns befahrenen Plenty Highway. Kaum erreichen wir endlich wieder einmal Asphalt, zweigen wir auch schon wieder von der Hauptstrasse nach Süden ab und folgen der Pinnacle Road. Sogleich finden wir uns wieder auf einer staubigen, ziemlich rumpligen Piste. Die Fahrt ist eher unangenehm, dafür ist es für das Auge einiges spannender, denn es gibt Hügel, Kurven, Höhenunterschiede und Bäume. Unterwegs treffen wir auf zwei weitere Autos, welche uns vom scheinbar sehenswerten Ruby Gap erzählen. Von der Pinnacle Road gelangt man auf den Artlunga Tourist Drive, welcher der Binns Track nun ein Stück folgt. Der Tourist Drive selber beginnt beim Stuart Highway, dreht eine Runde durch das Hinterland von Alice Springs und von dort zweigt der Weg in den Ruby Cap Nature Park ab. Viele Übernachtungsmöglichkeiten entlang des Tourist Drive gibt es auf nicht. Diejenige beim Bauernhof, welcher auf unserem Weg liegt, schlagen wir aus und fahren zum vorgeschlagenen Platz im Ruby Gap. In den Park darf nur, wer mit 4×4 ausgerüstet ist, denn der Weg ist manchmal steinig und dann wieder extrem sandig, Bodenfreiheit wird jedoch erst auf dem letzten Kilometer gebraucht. Fahrtechnisch eine grössere Herausforderung als die letzten Tage ist es allemal und ein Abstecher lohnt sich definitiv in dieses Tal, alleine nur schon wegen der abenteuerlichen Anreise dahin. Es werden sogar Expeditions-Touren angeboten, wie wir aufgrund der uns entgegenkommenden Offroad-Bussen feststellen müssen.
Ruby Gap Schlucht
Fast am Ende des fahrbaren Weges schlagen wir unseren Nachtplatz für zwei Tage auf. In der Glen Annie Schlucht kann man sogar schwimmen, dafür muss man jedoch zuerst 2.5km zu Fuss zurücklegen. Eine tolle kurze Wanderung, wenn man nicht wie wir nach einer Abkürzung sucht, die in einer parallelen Schlucht vor einem ausgetrockneten Wasserfall und somit in einer Sackgasse endet. Wir müssen alles wieder zurück klettern und folgen dann brav den Auto- und Fussspuren, was es einiges erleichtert, die Schlucht und Wasserstelle zu finden. Es ist wirklich wunderschön und ruhig. Ein kurzer Sprung ins Wasser muss genügen, denn es ist eisig kalt und mit dem aufkommenden Wind auch nicht mehr so schön warm, um in der Sonne zu trocknen. Weil wir die Ruhe und die Umgebung geniessen, beschliessen wir, noch einen weiteren Tag hier zu bleiben. Diesen nutze wir für kleinere Arbeiten und Reparaturen, um zu Schreiben und zu entspannen.
Vom Ruby Gap Nature Park müssen wir bis Artlunga Tourist Drive dieselbe Strecke wieder zurückfahren. Wo der Weg die grössere Piste kreuzt, beginnt auch das Artlunga Historical Reserve, wo zu Beginn des 20 Jh nach Metallen geschürft wurde. Es führt eine kurze Runde durch das Areal. Man kann Spaziergänge zu alten Minenstellen unternehmen, wobei man nicht zu viel erwarten darf, der Ausblick vom Berg beim Rundweg Golden Chance Mine ist jedoch lohnenswert. Es gibt noch drei weitere historische Stellen, wobei überraschenderweise beim Government Works vieles wieder aufgebaut wurde. Wir sind erstaunt ab den vielen Ruinen, denn bisher stand meist nicht mehr viel von alten Dörfern oder Werken.
Trephina Schlucht
Nach diesem Abstecher folgen wir wieder der grossen Piste bis wir auf Teer stossen. Hier würde der Binns Track nach Süden weitergehen, um später wieder auf dem Ross Highway einzubiegen. Da es auf dieser Strecke jedoch nur noch den N’Dhala Gorge Nature Park gibt, verzichten wir auf diesen Umweg und nehmen die gemütliche Teerstrasse bis zur Abzweigung in den Trephina Gorge Nature Park. Es ist auch schön und erholsam, wieder einmal ohne Gerüttel und Geschüttel zu fahren. In der Trephina Schlucht gibt es vier offizielle Stellplätze und mehrere Wanderwege. Zuerst erkunden wir den John Hayes Rockhole Platz, zu dem man wieder nur mit einem 4×4 Auto hinfahren darf, ansonsten müsste man die 4km wandern. Von dort starten wir eine 3.5km Rundwanderung (Chain of Ponds Weg), welche zuerst oberhalb am Rand der Schlucht entlang führt und im ausgetrockneten Bachbett wieder zurück. Abwechslungsreich und nicht ganz einfach, denn der Weg ist nicht präpariert und es gibt einige Kletterstellen. Uns macht es Spass. Nach der Übernachtung auf dem Campground laufen wir am frühen Morgen noch den 2.5km langen Panorama-Rundweg. Dieser bietet eine grandiose Weitsicht und weil es noch früh morgens ist, sind wir komplett alleine.
Nun aber ab nach Alice Springs, unsere Wasser-, Diesel-, Kleider- und Essesnvorräte neigen sich alle dem Ende zu. Wir folgen dem Tourist Drive und befinden uns bereits eine Stunde später der Stadt. Unterwegs kann man noch kurze Stops beim Corroboree Rock und den beiden Felsspalten Emily und Jessie einlegen, sind in unseren Augen jedoch nicht so lohnenswert wie die beiden Schluchten Trephina und Glen Annie/Ruby Gap.
In der Mitte des roten Kontinents
Alice Springs ist das Zentrum vom australischen Zentrum und bietet erstaunlicherweise viele Möglichkeiten, um ein paar Tage zu verweilen. Wir bleiben schlussendlich drei Nächte. Der erste Tag geht für Besorgungen, Waschen und Duschen drauf. Vom Gap View Hotel Campingplatz sind es 3km zu Fuss in die Innenstadt. Ein gemütlicher Spaziergang. Auf unserem Plan stehen ein Besuch des Reptilien Zentrums, um uns einen Überblick über die australischen Reptilien und ihr Aussehen zu verschaffen. Das Gebäude, die Terrarien und die Aussenanlagen sind leider etwas klein für die Tiere. Wer es grösser mag, kann auch den Desert Park besuchen, eine Art Zoo ausserhalb der Stadt. Es gibt eine gemütliche Fussgänger-Strasse im CBD („Central Business Destrict“ wo auch das Touristenbüro liegt) mit vielen Galerien zu Aboriginal-Kunst, Cafés und weitere Läden. Wir geniessen ein feines Mittagessen, bevor wir noch den Hügel mit dem ANZAC Gedenkmal erklimmen und eine tolle Sicht auf die Stadt haben. Im Araluen Culture Precinct erhält man in Gallerie einen tollen Einblick in die Kunst der Aboriginal. Im Ticket inbegriffen ist auch das Central Australian Aviation Museum, welches ebenfalls auf dem Gelände in zwei angrenzenden Hangars untergebracht ist. Zudem liegt dort auch das Museum of Central Australia, welches jedoch zusätzlich kostet. Da wir jedoch bereits das Megafauna Museum im Zentrum besuchten, lassen wir dieses Museum aus. Das Megafauna Museum ist jener Zeit zwischen den Dinosauriern und heute gewidmet, hat man in der Nähe extrem viele Fossilien von Tieren aus jener Zeit gefunden, die nun im Museum ausgestellt werden, versehen mit vielen Informationen. Weiter bietet Alice Springs einen botanischen Garten, ein Freiluft-Museum an der ehemaligen Stelle der ersten Besiedlung, Informationszentrum des Royal Flying Doctors Service und der School of Air und Kunstgalerien.
Nach zwei Tagen städtischem Gefühl verlassen wir Alice Springs und machen uns auf zum meist fotografierten Sujes Australiens – dem Uluru.
This entry was posted in Australien, Mai 19, Northern Territory, Weltreise