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(08.07. – 28.07.19)
Nach über 12 Monaten unterwegs, benötigen wir eine Abwechslung. Diese finden wir bei einem dreiwöchigen Aufenthalt auf einer Farm in der Nähe von Darwin. Zwar dürfen wir in Australien nicht gegen Geld arbeiten, aber gegen freiwilliger Arbeit und Mithilfe spricht nichts. Dafür erhalten wir Unterkunft und Verpflegung, womit wir unser Reisebudget für diese Zeit spürbar entlasten. Und mit dieser komplett neuen Arbeit erhalten wir eine tolle Abwechslung zum Reisen und lernen viel neues dabei.
Wie wir auf die Farm kamen
Gefunden haben wir diese Arbeit über die Plattform workaway.info, wo man sich entweder als Gastgeber oder als Freiwilliger registrieren kann. Ein jeder der Hilfe sucht, kann ein Inserat aufschalten, weshalb die angebotenen Arbeiten extrem vielfältig sind (z.B. Farmstay, Familien mit Kindern, Hostels, etc.). Als Gegenleistung für die etwa 5h Arbeit pro Tag erhalten die Freiwilligen Unterkunft, Verpfelgung und einen kulturellen Austausch mit der Gastfamilie. Weitere Vorteile eines solchen Aufenthaltes sind die niedrigen Kosten während dieser Zeit und natürlich das tägliche Anwenden der Sprache. Die Plattform ist jedoch nicht kostenlos: Pro Jahr USD 42.00 für einen Einzelaccount und USD 54.00 für einen Paar-/Freundeaccount.
Bereits in Alice Springs wollten wir dies ausprobieren, leider waren unsere Anfrage für alle potenziellen Gastgeber zu kurzfristig, wir erhielten keine Rückmeldungen. Wir lernten daraus, dass wir die Gastgeber etwas früher kontaktieren sollte, weshalb wir beim zweiten Mal bereits einen Monat vor unserer Ankunft unserem favorisierten Gastgeber eine Anfrage sendeten, ob zur Zeit Hilfe benötigt wird und wir vorbei kommen dürfen. Es klappt alles reibungslos und so starten wir Anfangs Juli auf der Farm, welche auf biologischer Basis betrieben wird.
Spannender Einblick in das Farmleben
Die Arbeit auf der Farm hauptsächlich aus Zucchini pflücken. Es ist gerade Hochsaison in Darwin (Trockenzeit) und das Gemüse wächst und wächst. Die Zucchini-Felder müssen jeden Tag abgeerntet werden. Es ist unglaublich, wie schnell diese in einem Tag wachsen. Jeweils zwei Mal pro Woche müssen die Zucchinis und Gurken verpackt und für den Transport bereitgestellt werden. Diese Arbeiten begleiten uns drei Wochen lang. Daneben fallen natürlich immer wieder andere Arbeiten an: Wir bepflanzen neue Bahnen mit verschiedenen Gurken- und Melonensorten für die späteren heisseren Monaten September bis Dezember, setzten bereits in der Baby-Gärtnerei gezogene Setzlinge mit einer Setzmaschine, lernen Traktor zu fahren (macht Spass 🙂 ), installieren Bewässerungsanlagen und helfen auch im Haushalt beim Umzug von Kinderzimmern mit (es sind gerade Schulferien). Die Arbeitstage sind unterschiedlich lang, abhängig von der anfallenden Arbeit zwischen 2h (nur Ernten) bis zu 6h (Packtage). So gleicht es sich am Ende aus. Um der Hitze zu entgehen, starten wir jeden Tag um 7 Uhr morgens bis ungefähr zum Mittag, dann wird es zu heiss. Aufgrund des frühen Aufstehens erleben wir jeden Tag einen tollen Sonnenaufgang über den Feldern mit. Der Nachmittag gehört ganz uns. Meistens entspannen wir, mehrmals unternehmen wir aber auch Ausflüge: Darwin, Berry Springs, Palmerston Markt und Mindil Beach Markt. Diese Ausflüge unternehmen wir jeweils zu viert, mit den beiden Mädels, welche zur selben Zeit auf der Farm arbeiten wie wir. Dafür dürfen wir das Auto unseres Gastgebers ausleihen. Einen zweitägigen Ausflug unternehmen wir zu Dritt und mit Terry zum Shady Camp im Mary River Nationalpark. Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon sind drei Wochen vorbei.
Wir haben viel neues gelernt, unser Gastgeber und seine Kinder waren super nett, es mangelte uns an nichts (wir durften Einkaufslisten schreiben und er hat dann für uns eingekauft) und wir haben tolle neue Freundschaften mit unseren Mithelfern geschlossen. Nur die Unterbringung im Wohnwagen und das im freie stattfindende Leben waren zuerst gewöhnungsbedürftig. Der Wohnwagen weil der schon ziemlich alt und etwas dreckig war zu beginn, das Leben weil alles offen ist, es fast keine richtigen Wände am Haus gibt und schon gar keine Schlösser für Türen. Aber auch an das gewöhnt man sich.
Bereits etwas älter aber das gleiche Konzept findet man auch bei WWOOFF – World Wide Opportunities on Organic Farms. Hier ist die Arbeit aber auf biologische Farmen weltweit beschränkt.