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(26.01. – 28.01.19)
Die über Australien aus berühmte Küstenstrasse Great Ocean Road darf natürlich auch bei uns nicht fehlen. Weil wir immer noch auf Terry warten, besuchen wir Freunde in Portland. Und was bietet sich da bessers an, als eine der schönsten Küstenstrasse der Welt zu befahren. Vorweg als Tip: Die Strecke sollte man nicht an einem Samstag, und dann noch einem langen Wochenende (Australien Day) befahren, um den Touristenmassen einigermassen auszuweichen. Wir machen es trotzdem, was uns ein wenig mehr Zeit kostet.
Von Torquay bis nach Warnambool
Mittlerweile leben wir schon drei Wochen in Geelong und haben schon einige Ausflüge entlang der Great Ocean Road und in den Otway Nationalpark unternommen. Dazu gehören die beiden Spaziergänge zu den Erskine Falls und den Triplet Falls, diverse Ausflüge an Strände wie Angelsea und Apollo Bay (wo wir übernachteten), das funting (fun-hunting) von Koalas und ein Besuch in der Schokoladenfabrik. All diese Ausflüge liegen auf dem ersten Teil der Great Ocean Road, welche bei Torquay beginnt und bis nach Warnambool führt.
Der schönste Streckenabschnitt
Wir fahren deshalb bis zu den 12 Apostels, der wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit auf dieser Strecke, ohne Halt durch. Für alle Surf-Begeisterten ist Torquay die erste Anlaufstelle und Bells Beach der Strand für fortgeschrittene Surfer. Bei unserem Abstecher an diesen Strand sehen wir leider nur wenige Surfer. Wir durchqueren Lorne, die Feriendestination für Städter aus Melbourne. Aufgrund des langen Wochenendes ist der Ort zum Bersten voll mit einheimischen Touristen. In der Nebensaison ist es aber sicher ein guter Ort für einen Zwischenhalt oder einen Abstecher in den im Hinterland gelegenen Otway Nationalpark mit seinem Regenwald und seinen vielen Wasserfällen. Bis nach Apollo Bay nehmen die Autos mehr und mehr ab, bis es doch verhältnismässig ruhig ist und wir gut vorwärts kommen. Der Abschnitt zwischen Lorne und Apollo Bay ist einer der schönsten auf der gesamten Strecke. Nicht wegen den Sehenswürdigkeiten, sondern weil die Strasse hier wirklich direkt an der Küste entlangführt und in die Steine eingehauen wurde. Die Great Ocean Road wurde zwischen 1919 und 1932 von heimgekehrten Soldaten nach dem ersten Weltkrieg gebaut. Der Bau der Strasse diente der Arbeitsbeschaffung durch die Regierung Victorias und als Kriegsdenkmal an Gedenken an die im Krieg gefallenen Soldaten.
Shipwreck Coast mit allen bekannten Sehenswürdigkeiten
Nach Apollo Bay verlässt man die Surfer Coast und durchquert das Cape Otway im Inland. An der Spitze des Kaps steht einer der ältesten noch betriebenen Leuchttürme von Australien. In diesem Gebiet gibt es eine grosse Anzahl Koalas, weshalb die Strasse bei Touristen beliebt ist. Man muss nur nach in den Himmel hinaufstarrende Touristen ausschau halten und schon hat man die Tiere gefunden. Da wir bereits einen erfolgreichen Abstecher bei unserem Aufenthalt in Apollo Bay unternahmen, lassen wir die Abzweigung links liegen und fahren weiter landeinwärts durch Felder und Weiden. Nach Princetown gelangen wir wieder an die Küste, die hier den Namen Shipwreck Coast trägt. Diese erstreckt sich vom Cape Otway bis nach Port Fairy, da hier über 600 Schiffe gesunken sind. Auf diesem Abschnitt befinden sich auch all die bekannten Sehenswürdigkeiten wie die 12 Apostles, Loch Ard Gorge, London Bridge und viele mehr. Wir legen einen Halt bei den Gibson Steps ein und steigen die in die klippen gehauenen Stufen zum Strand hinunter. Ein toller Anblick, den Apostles so nahe zu sein. Natürlich darf auch ein Stop beim ofiziellen Viewpoint nicht fehlen. Die 12 Apostel sind eine Kalksteinformation im rauhen Meer, wovon heutzutage noch ca. acht Säulen stehen. Leider ist die Aussichtsplattform an diesem schönen Samstag heillos überlaufen, so dass wir uns dort nicht lange aufhalten. Bis nach Warnambool liegen noch etliche weitere Aussichtspunkte, wir halten jedoch nur noch beim Thunder Cave (in der Nähe der Loch Ard Gorge), da es bereits später Nachmittag ist und wir noch bis Portland fahren wollen. Alle anderen Sehenswürdigkeiten sind sicher lohnenswert, jedoch sind auch diese an einem Samstag sehr gut besucht. Auf dem Weg nach Portland passieren wir den Küstenort Port Fairy, welcher ein Abstecher wert sein soll. Wir wissen es nicht, da wir ihn links liegen lassen. Gerade auf das Nachtessen erreichen wir das Haus unserer Freunde in Portland, wo wir die nächsten zwei Tage bleiben werden.
Unser Endziel Portland
Samstag war Australia Day, Australiens offizieller Nationalfeiertag, welcher an die Ankunft der First Fleet in Sydney erinnert, die erste Siedlung weisser in Australien. Auch tagsdarauf herrscht noch viel Betrieb im kleinen Städtchen Portland (ca. 10’000 Einwohner). Am Strand entlang findet ein kleiner Markt statt und auf dem Meer wird gerade ein Wettfischen nach dem grössten, schwersten Fisch in verschiedenen Kategorien ausgetragen. Portland wurde 1834 von einem aus Tasmanien kommenden Siedler gegründet, womit die Stadt die älteste in Victoria ist. Wie viele andere auch, wurde der Kern im Schachbrett-Muster erbaut. Südlich direkt neben dem Badestrand liegt der verhältnismässig grosse Hafen von Portland. Es wird vorallem Holz in Form von Baumstämmen oder Schnitzel vorwiegend nach China exportiert. Von der erhöht gelegenen Hauptstrasse hat man einen tollen Ausblick über den Hafen. Am nördlichen Ende liegt der alte Wasserturm, den man ersteigen kann. Wir geniessen den Blick über die Bucht vom darunter liegenden Aussichtspunkt. Im Winter kann man hier auch Wale entdecken, welche gen Norden ziehen, um dem arktischen Winter zu entfliehen und ihre Jungen zu gebären. Es ist also gerade nicht die rechte Zeit, aber zumindest können wir einen Seehund im Hafen entdecken 🙂
Umland von Portland
Von unseren Freunde werden wir auch durch das Umland von Portland geführt. Wir besichtigen den Point Danger mit seiner Kolonie von australischen Tölpeln (Gannet), umfahren das riesige Aluminum-Werk, steigen zum Yellow Rock hinab (leider sind gerade keine Surfer am Werk) und fahren bis zum Cape Nelson mit seinem Leuchtturm hinaus. Dazwischen erhaschen wir immer wieder tolle Ausblicke auf die wilde Küstenlinie und Buchten.
Ein weiterer Ausflug führt uns zum Cape Bridgewater, wo wir spektakuläre Blowholes erleben und durch einen versteinerten „Wald“ spazieren. Weiter geht es zu den Bridgewater Lakes, mitten im Grün gelegene Süsswasser-Seen (beliebt zum Wasserskifahren bei den Einheimischen) und der Tarragal Kalkstein-Höhle, bevor wir zurückfahren, unsere Badesachen schnappen und an den Strand gehen. Leider ist es mit dem Wind gar nicht mehr so warm und das Wasser im Süden von Australien kühl, weshalb wir es nicht lange am Strand aushalten und bald heimkehren. Aufgrund des stetigen Windes ist Portland dafür auch der kühlste Ort in ganz Victoria und gut geeignet für Windräder.
Nach zwei Tagen in Portland und noch immer keinem neuen Inspektions-Termin für Terry, ziehen wir weiter in den Grampians Nationalpark.
This entry was posted in Australien, Januar 19, Victoria, Weltreise
Ich habe riesig Freude, wie gut eure Reise bisher verlaufen ist. Ihr macht das super.
Schaue immer sehnsüchtig mit Fernreisefieber die Bilder an und warte auf neue Berichte.
Skifahren macht in den Bergen zwar auch Spass, aber sich so aktiv treiben lassen, das geht hier halt doch nicht.
Weiterhin alles Gute!
Liebe Grüsse
Stefan
Hallo Stefan
Freut uns, dass du ein solch begeisterter Leser bist! Der nächste Bericht kommt bald und da wir unser Auto nun auch wieder zurück haben, gibt es wieder regelmässiger Lesestoff 🙂
Ich wünsche dir weiterhin viel Spass beim Skifahren.
Liebe Grüsse Deedrah