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(10.09.18)
Ausreise Kirgistan
Erfolgreich durften wir unsere Pässe in Bischkek in Empfang nehmen, weshalb wir nun nach Kasachstan weiterreisen können. Dafür nehmen wir den Grenzübergang nördlich von Bischkek, welcher sich wirklich direkt hinter dem letzten Vorort befindet.
Es erwartet uns ein grosses Chaos vor der Grenze: kreuz und quer stehen Taxis und Mashrutkas auf den zwei Spuren. Nachdem wir festgestellt haben, dass diese nur Personen ausladen, bahnen wir uns einen Weg durch das Chaos und reihen uns hinter die wirkliche Schlange von wartenden Privatautos ein. Im Abstand von fünf Minuten hebt sich die Schranke und lässt jeweils drei Autos in das Zollgelände hinein passieren. Beim dritten Mal sind auch wir an der Reihe. Diese Grenze lässt uns wieder einmal trennen und Deedrah muss alleine als Fussgänger ausreisen.
Fussgänger: Vor der Schranke wird man aufgefordert, alle Mitfahrer aussteigen zulassen und als Fahrer alleine die Fahrzeugkontrolle zu passieren. Als Fussgänger muss man rechts einen eingezäunten Fussweg entlanggehen und dann die Strasse überqueren, wo sich links die „Passenger Hall“ befindet. Dort sind alle Schalter besetzt, so dass es zügig voran geht. Trotzdem drängelt sich eine alte Oma vor – soll am heutigen Tag jedoch keine Ausnahme bleiben. Noch kurz für ein Ausreisefoto in die Kamera lächeln und schon ist der Ausreisestempel im Pass und man wird ins Niemandsland entlassen.
Fahrer: Die Kirgisische Seite war kein grosses Problem. Die Zöllner, welche das Auto kontrollierten, wollten aus Spass ein Taschenmesser behalten und den Knippex Seitenschneider einheimsen. Dies konnte ich jedoch verhindern.
Einreise nach Kasachstan
Deedrah wartet noch kurz auf Valentin, bevor es zur kasachischen Seite weitergeht. Auch hier bleiben Fahrer und Passagiere getrennt.
Fussgänger: Man folgt weiter dem eingezäunten Fussweg auf die kasachische Seite hinüber. Dort gelangt man direkt in die „Passenger Hall“, wo heute ein dichtes Gedränge herrscht und nur wenige Schalter besetzt sind. Brav stelle ich mich an. Hinter mir wird weiter gedrängelt, gestritten und fast gehen die Leute aufeinander los, weil zu wenig aufgeschlossen oder gar der Weg versperrt wird. Und wieder meint eine alte Oma, dass sie in Zeitnot sei und daher vorgelassen werden soll. Irgendwann bin auch ich an der Reihe, nur habe ich es leider verpasst, die „Immigration Card“ auszufüllen. Ich werde zum Ausfüllen dieses Zettels zurückgeschickt und muss dafür den Weg durch die dichte Menschenmenge nehmen. Am Eingang der Halle finde ich einen Zöllner, der mir diese ominöse „Immigration Card“ aushändigt. Ich fülle sie aus und stelle mich wieder hinten an. Glücklicherweise herrscht gerade Flaute und ich muss nur kurz warten. Und doch drängt sich wieder eine alte Oma vor. Jetzt aber unter Einsatz ihrer Ellbogen, was ich nun gar nicht mehr lustig finde und mich zur Wehr setze. Sie motzt mich auf Russisch an, wovon ich natürlich kein Wort verstehe. Ich gebe es auf und ein junger Mann hinter mir erklärt, dass der Zöllner ihr Sohn sein und sie daher vorgelassen werden soll. Ich verdrehe nur meine Augen und lasse sie vor. Meine „Immigration Card“ wird abgestempelt und ich erhalte sie zurück, ein Einreisefoto erstellt und dann landet auch schon der Stempel im Pass. Eigentlich eine kurze Angelegenheit, wenn man die „Immigration Card“ nicht vergisst und keine ungeduldigen Omas um sich hat. Zum Ende meine Bauchtasche durch den Scanner lassen und ich darf die Halle verlassen. Beim letzten Tor noch ein kleiner gestempelter Zettel abgeben, den man zuvor beim Zoll erhalten hat und meiner Einreise nach Kasachstan steht nichts mehr im Wege.
Fahrer: Auf der Kasachischen Seite wurde ich, nachdem der Drogenschnüffelhund im Auto herumgesprungen war, zum „Scanner“ geschickt. Dies, so stellte sich heraus, war jedoch eine grosse Halle, wo die Autos komplett zerlegt wurden. Die Zollbeamten hatten jegliches Werkzeug zur gründlichen Durchsuchung bereitliegen. Glücklicherweise war dieser Check nach einem Blick ins Wageninnere und unter die Motorhaube und nach einem freundlichen Gespräch (mit Händen und Füssen) rasch vorüber und ich durfte das Zollgelände wieder verlassen.
Zuerst müssen wir uns wieder finden. Da Valentin nicht mehr beim Zoll stand, muss er sich schon auf dem grossen Parkplatz vor dem Zollgelände befinden. Nach ein paar Minuten finden wir zueinander und suchen eine Autoversicherung auf. Diese ist in Kasachstan wieder obligatorisch. Es dauert eine Weile bis alle Daten gefunden und ins System eingetragen wurden. Leider stimmt am Ende die Autonummer auf der Police nicht, so dass der Verkäufer nochmals alles von neuem ins System eingeben muss für eine neue Police. Da hängt das System auch noch und alles dauert noch ein Weilchen länger. Am Ende sind wir Besitzer einer Autoversicherung, einer Sim-Karte und haben auch schon Geld gewechselt und das alles bereits an der Grenze.
Wir können gemütlich die 250km nach Almaty zurücklegen und müssen uns nicht mehr um das Notwendige kümmern. Trotz dass es eine grosse und geschäftige Grenze ist, haben wir nur schlappe 40min gebraucht, um nach Kasachstan zu gelangen.
This entry was posted in Grenzerfahrungen, Kasachstan, Kirgistan, September 18, Weltreise