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(16.07.18)
Der kleine Grenzübergang Batken
Nach einer ruhigen Nacht, wir haben trotz der Strasse die Autos nicht gehört, machen wir uns auf zum kleinen Grenzübergang bei Batken. Gemäss unserem Navi führt auch ein kleiner Feldweg auf unserer Seeseite zurück zur Hauptstrasse. Es existieren dann doch mehrere Wege, so dass es noch ein kleines Abenteuer wird, bis wir den korrekten zur Strasse finden. Plötzlich stehen wir jedoch vor einer Barriere, welche eigentlich ein Fahrverbot kennzeichnet. Hm, da wo wir herkommen, gab es nirgends eine Absperrung. Der Wärter lässt uns jedoch ohne Probleme durch und freut sich auch noch über unser Auto. Also kein Problem und weiter geht es zur Grenze.
Die Grenze ist sehr klein und sieht eher behelfsmässig aus. Wir fahren durch ein Gewühl aus Autos, LKWs und Fussgänger bis zum Grenzzaun vor. Dort werden wir von einem Militär empfangen und es werden erst einmal unsere Pässe geprüft. Danach heisst es, seit der türkisch-georgischen Grenze das erst zweite Mal, Deedrah muss aussteigen und als Fussgängerin über die Grenze. Valentin darf mit dem Auto durch das Tor bis zum Zollgebäude vorfahren. Als Fussgängerin muss ich durch die rechte Tür des Grenzzauns quer über die Strasse zum Zollgebäude gehen. Dort drinnen ist nur ein Schalter besetzt, an dem sich Ein- und Ausreisende gleichermassen drängeln. Zuerst werden noch die restlichen Einreisende kontrolliert, dann sind die Ausreisenden an der Reihe. Zum Glück, denn da strömt eine ganze Gruppe Männer von der anderen Seite herein. Der Zöllner prüft meinen Pass und kurze Zeit später erhalte ich den Ausreisestempel. Während dem Warten kommt mir Valentin entgegen.
Ich spaziere aus dem Gebäude und da steht bereits schon das Auto bereit. Aber von Valentin fehlt noch jede Spur. Ich muss noch ein bisschen Warten und beobachte währenddessen die einreisenden Autos, dann kommt aber auch er mit dem Ausreisestempel im Pass aus dem Gebäude heraus. Wir setzen uns wieder ins Auto und steuern auf das Ausgangstor zu. Das Grenzgelände auf der kirgisischen Seite ist wirklich klein. Ein- und Ausreise wird in einem Gebäude erledigt und auch für die Autos gibt es nur eine Prüfstrasse.
Dafür ist die neutrale Zone zwischen den Ländern umso grösser. Bis jetzt sogar die längste, die wir je hatten. Nach mehreren Kilometern vorbei an LKWs, parkenden Privatautos und jeder Menge Fussgänger erreichen wir die tadschikische Seite der Grenze. Die Barriere wird geöffnet und wir dürfen hineinfahren. Bereits jetzt möchte ein Militär unser Auto von innen sehen. Die Überprüfung fällt jedoch sehr oberflächlich aus und wir dürfen mit unseren Pässen in das kleine Gebäude rechts von uns. Hier erfolgt die Einreise. Unser Visum wird geprüft, dann dürfen wir wieder einmal für ein Einreisefoto lächeln, aber das war dann auch schon alles und der Zöllner stempelt unser Visum und unsere Pässe. Zurück zum Auto und dieses bis zum überdachten Zollgelände vorfahren. Hier ist nur ein Fenster besetzt, bei welchem noch die Formalitäten für den Import unsers Autos zu erledigen sind. Dies dauert im Vergleich zu den ganzen Stationen davor eine halbe Ewigkeit. Unser Auto wird im System erfasst und für den Import bezahlen wir eine Steuer von USD 25.00 – wir wurden als normaler PKW eingestuft. Wir erhalten unsere Dokumente zurück und damit ist auch diese Grenze erledigt.
Die Einreise nach Tadschikistan
Das tadschikische Grenzgelände ist ein wenig grösser, jedoch herrscht auch hier fast kein Betrieb. So sind wir tatsächlich nach knapp einer Stunde durch beide Grenzen durch – neuer Rekord!
Wir steuern auf das Ausgangstor zu und verlassen das Grenzgelände Richtung Isfara, die erste grösser Stadt in Tadschikistan. Die Strassenverhältnisse gleichen jenen in den voherigen Ländern. Wir sind es uns dadruch ja schon gewohnt. Die Strasse führt uns durch fruchtbares landwirtschaftliches Gebiet, vorbei an Aprikosenplantagen, wo ganze Familien damit beschäftigt sind, die Aprikosen zum Trocken auszulegen. Diese Region ist bekannt für ihre Aprikosen. Wir erreichen Isfara gerade um die Mittagszeit und möchten uns hier mit einer SIM-Karte eindecken. Es sind jedoch viel zu viele Leute auf der Strasse unterwegs, so dass wir es vorziehen, in die nächst grössere Stadt weiterzufahren und uns dort eine zu besorgen. Durch karges unbewohntes Land fahren wir nach Konimobod und von dort weiter nach Khujand, dem Hauptort dieser Region. Die Strasse führt uns an einem See entlang, den sie hier auch das tadschikische Meer nennen. Wir wissen nun auch wieso: der See hat wirklich die Farbe des Meeres und der Wind kräuselt die Oberfläche wie auf dem Meer. Leider ist der gesamte Seeabschnit bewohnt oder landwirtschaftlich genutzt, so dass wir hier keinen geeigneten Stellplatz finden und weiterfahren. In Khujand müssen wir erst einmal noch Geldwechseln und dann eine SIM-Karte organisieren. Es wird uns mitgeteilt, dass wir dafür eine Registrierung in Tadschikistan benötigen, ansonsten können wir keine kaufen. Dies ist anscheinend gesetztlich vorgeschrieben. Wir gehen also zum Meldeamt OVIR, wo wir jedoch die Auskunft erhalten, als Tourist benötigen wir keine solche Registrierung, wir haben ja auch keine entsprechende Adresse. Zurück beim Shop versuchen wir unser Glück nochmals, aber erfolglos. Die Verkäuferin begleitet Valentin sogar zu anderen Anbietern, aber immer dieselbe Antwort – wir brauchen eine Registrierung. Wir geben auf und werden es in Dushanbe nochmals versuchen. Bis dahin benutzen wir die von Stefi und Dominik erhaltene Karte. Die beiden haben diese ohne Registierung erhalten…
Im tadschikischen Fergana Tal
Da auch hier in der Stadt wieder Temperaturen um die 40 Grad herrschen, entscheiden wir uns, einen Schlafplatz in den Bergen zu suchen. Wir fahren weiter Richtung Süden dem Schariston Pass entgegen. Vom Flachen Fergana Tal geht es stetig aufwärts und plötzlich befinden wir uns auch schon in den Bergen. Wir versuchen den Tunnel zu umgehen und die alte Passstrasse zu fahren, in der Hoffnung, dort einen ruhigen Stellplatz zu finden. Die alte Strasse ist jedoch gesperrt und so müssen wir durch den Tunnel auf die andere Seite fahren. Dort finden wir neben dem Militärposten tatsächlich einen ebenen Platz mit einem kleinen Bach, wo wir für die Nacht stehen bleiben.
Das Fergana Tal erstreckt sich über die drei Länder Usbekistan, Kirgistan und Tadschikistan. Das Tal ist sehr fruchtbar und seit langer Zeit besiedelt. Viele verschiedene Bewohner treffen hier auf einem eher kleinen Landstrich aufeinander. Auf unserer Reise haben wir nun alle Teile des Fergana Tals besucht. Wir haben uns nie unsicher gefühlt. Mehr und mehr Grenzübergänge werden wieder geöffnet und die Lage entspannt sich langsam. Das Fergana Tal ist jedoch dicht besiedelt und es gleicht eher einem Plateau und nicht einem Tal, da man die angrenzenden Berge von Usbekistan nicht sieht.
This entry was posted in Grenzerfahrungen, Juli 18, Kirgistan, Tadschikistan, Weltreise