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(24.09.18)
Wir entscheiden uns für die kleinere Grenze bei Shemonaikha. Hier sollen die Wartezeiten erheblich kürzer sein als bei der grösseren nördlich von Semei. Gegen Mittag erreichen wir die Grenzstation. Wie vor jeder Grenze ist Deedrah leicht nervös, kann sich dieses Mal jedoch zurück halten und macht Valentin damit nicht verrückt.
Ausreise aus Kasachstan
Die letzten Meter bestehen aus Schotterstrassen und dann stehen wir vor dem Schranken des kasachischen Grenzposten. Davor warten bereits drei Autos und wir reihen uns dahinter ein. Währenddessen tritt ein Militär aus dem kleinen links neben dem Schranken befindlichen Häusschen und winkt uns zu. Mit den Pässen bewaffnet folgt Valentin dieser Aufforderung und tritt zu ihm vor das Fensterchen. Nun fehlt noch der Fahrzeugausweis, dann erhalten wir einen kleinen Zettel, den wir bis zum Ende aufbewahren müssen. Nach kurzen 10min werden wir mit dem Fahrzeug vor uns in das Grenzgelände hineingelassen. Wir fahren vor bis zum grossen Unterstand, wo zuerst das fremde Auto und dann unseres vom Zoll inspiziert wird. Der Beamte möchte hinten in den Kofferraum hineinschauen. Ein Blick und ihm genügt schon, was er sieht. Die Kontrolle ist beendet und wir fahren das Auto zur Seite, da wir noch unseren Ausreisestempel benötigen. Dafür müssen wir in das hinter dem Unterstand befindliche Gebäude. Da bei Nr 1 nur „Entry to Kazakhstan“ steht und bei Nr. 2 nichts, versuchen wir es zuerst da. Dieser Raum ist jedoch völlig leer, so dass wir wieder hinausgehen. Vom Militär werden wir nochmals in das richtige Gebäude gewiesen (Nr. 1). Wir kommen sogleich an die Reihe, wobei er zuerst den Fahrer sehen möchte und erst dann den Beifahrer. Die Pässe werden kurz geprüft und dann erhalten wir den Ausreisestempel. Draussen müssen wir noch das kleine Zettelchen, welches an jedem Posten unterschrieben wurde, dem Militär in dem rechts vom Schranken befindlichen Häusschen abgeben und dann öffnet sich dieser auch schon und nach nicht mal 15min sind wir aus Kasachstan ausgereist.
Einreise auf russischer Seite
Ein längeres Stück Niemandsland liegt vor uns (ca. 5km), bevor wir zur Ampel und dem Schranken vor dem russischen Grenzposten gelangen. Hier gibt es wiederum eine kurze Wartezeit, bevor die Ampel auf grün umstellt und wir ins Gelände hinein gelassen werden. Wir parken auf der rechten Spur und müssen zuerst links in das Gebäude für den Einreisestempel. Nervosität macht sich breit bei uns, denn wir haben ein 3-monatiges Business-Visum und haben schon Grenzgeschichten gehört, wo Personen ärger bekamen, da sie offensichtlich Touristen sind und nicht geschäftlich nach Russland kommen. Valentin geht vor, wird aber nur gefragt, wohin es geht – in die Mongolei. Auf der von uns auszufüllenden Immigration Card sollen wir beim Grund des Besuchs nichts unterstreichen sondern das Feld frei lassen, wurde uns als Tip mitgegeben. Nicht dass wir ausversehen Tourist mit unserem Businessvisum angeben, das würde für Verwirrung sorgen. Unsere Sorge bleibt unbegründet, da wir diesen Zettel nicht selber ausfüllen müssen, dies übernimmt der Zöllner freundlicherweise für uns. Dieser muss von uns nur noch unterschrieben werden. Einer von beiden behält er ein, den anderen erhalten wir mit dem Einreisestempel im Pass zurück. Den Zettel müssen wir bis zur Ausreise aufbewahren.
Valentin ist bereits draussen und hat das Auto schon zur Kontrolle vorgefahren. Mit Taschenlampe bewaffnet geht der Zöllner von Tür zu Tür, möchte alle unsere Küchenboxen und Kleiderboxen sehen. Wir denken schon, dass er nun noch ins Auto hineinsteigt und die mittleren Boxen auch sehen möchte. Geschieht dann zum Glück doch nicht. Er fragt uns nach Medikamenten und prüft nur noch oberflächlich die beiden Türen auf der Beifahrerseite. Eine ausweichende Antwort, wir hätten was für den Kopf und den Bauch und entsprechende Gesten dabei, genügt dem Zöllner dann doch und wir kommen drum herum, unsere Medikamentenbox hervorzuholen. Es wäre dies das erste Mal gewesen. Ein weiterer Tip, den wir für solche Fälle erhalten haben: die kleine Autoapotheke griffbereit lagern und diese vorzeigen. Meist sind die Zöllner damit zufrieden. Die Frage wurde gestellt, da ein bestimmter Inhaltstoff ist in Russland verboten. Welcher das ist, wissen wir jedoch nicht.
Die Kontrolle ist somit überstanden, es hebt sich der Schranken für uns und wir sind erlöst. Wilkommen in Russland! Nach nur 45min, einer weiteren Stunde Zeitverschiebung (aktuell fünf Stunden zur Schweiz) und zwei unkomplizierten Grenzen sind wir in Russland angekommen. In diesem Land ist die Autoversicherung obligatorisch, daher schliessen wir gleich hinter der Grenze in einem kleinen Container eine für drei Monate ab (kostet 120US$). Dann müssen wir beim nächsten Grenzübertritt nach der Mongolei nicht mehr daran denken. Da wir von anderen Reisenden eine SIM-Karte für Russland erhalten haben, und diese noch genügend Guthaben hat, und auch schon Rubel eingetauscht haben, sind diese zwei Punkte bereits erledigt und wir können ohne Probleme damit beginnen, Russland zu erkunden.
This entry was posted in Grenzerfahrungen, Kasachstan, Russland, September 18, Weltreise