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(18.08.18)
Ablauf auf tadschikischer Seite
Nach über vier Wochen in Tadschikistan, überqueren wir heute wieder die Grenze zurück nach Kirgistan. In Karakul haben wir noch zwei etwas verzweifelte französische Backpacker mitgenommen. Diese konnten kein Taxi finden und auch sonst waren alle Autos, die Richtung Grenze fahren voll belegt.
Die Grenzstation auf tadschikischer Seite liegt auf 4200m. Auch danach steigt die Strasse nochmals 100m an, bevor dann auf dem Pass die tatsächliche Grenze dieser beider Länder liegt.
Vor einer Barriere kommen wir zu halten. Rechts davon befindet sich ein kleines Häusschen, in welches wir nun mit unseren Pässen hineingeschickt werden. Da alles von Hand in ein Buch eingetragen wird, müssen wir noch einen kurzen Moment warten, bis wir nach Andras an die Reihe kommen. Wir sind leicht nervös, da wir unser Auto eigentlich nur 15 Tage hätten importieren dürfen. In Khorug haben wir versucht, das da bereits abgelaufene Dokument zu erneuern/verlängern. Da wurde uns jedoch mitgeteilt, dass wir zuerst eine Busse bezahlen und dann ein neues Import-Dokument für wiederum 25 USD ausstellen lassen müssen. Uns wurde jedoch auch gesagt, dass wir dies auch in Murghab oder direkt an der Grenze erledigen könnten. So haben wir uns für die Grenze entschieden und würden im Schlimmsten Fall halt eine Busse hier bezahlen.
Wir geben also unsere Pässe und das Import-Dokument dem Zollbeamten ab. Zuerst scheint es gut zu gehen, dann jedoch prüft er das Dokument und meint, wir hätten nun ein grosses Problem. Wir fragen nach, weshalb. Wir hätten das Import-Dokument überzogen und verlängern müssen. Wir erklären ihm zuerst freundlich, dass wir es in Isfara bereits am Zoll versucht hätten, in Duschanbe, dort war es jedoch noch zu früh und in Khorug wiederum war es schon viel zu spät und man uns an die Grenze weiterverwiesen hätte. Der Zollbeamte meint noch immer, wir hätten ein Problem und müssten zurück nach Murghab fahren. Wir verneinen und werden ein wenig wütend. Nun möchte er in Khorug anrufen, wohl um sich dies bestätigen zu lassen. Er erreicht jedoch niemanden und setzt sich wieder an seinen Tisch, überträgt unsere Passdaten in sein Buch und setzt seine Unterschrift unter unser Import-Dokument. Wir sind somit entlassen und können zurück zu unserem Auto. Nun sind die beiden Backpacker an der Reihe. Zwischenzeitlich haben sich noch zwei Mongol Ralley Autos hinter unser Terry eingereiht.
Wir möchten bereits einsteigen, da werden wir von einem Beamten noch zu dem links auf einer kleinen Anhöhe stehendem Haus verwiesen. Wir müssten noch da vorbei. Dort wird Valentins Pass und der Fahrzeugausweis eingezogen und dann auf einen Stapel für uns unverständlicher Dokumente gezeigt. Wir müssten dieses Dokument hier abgeben, ansonsten müssen wir eine Strafe von 80 Somoni bezahlen. Wir besitzen kein solches Desinfektionsdokument oder vom Veterinär und erklären auch dem Beamten, dass wir nicht im Besitz eines solchen Dokumentes sind. Er hält uns eine Liste mit Namen unter die Nase, dass Touristen meist kein solches Dokument besitzen und dann einfach die Strafe bezahlen. Obwohl der Betrag eher klein ist, leuchtet uns nicht ein, weshalb wir eine Strafe für etwas zahlen sollten, dass man bei der Ausreise angeblich unbedingt benötigt, bei der Einreise am Zoll aber überhaupt nicht erwähnt wird und man auch nicht erhält. Dies Versuchen wir ihm etwa zehn Minuten lang in verschiedenen Worten zu erklären. Mittlerweile sind auch die vier Jungs der Mongol Ralley beim ersten Beamten durch und dürfen nun weiterfahren – und dies ohne in bei diesem vor uns stehendem Beamten vorbei zu müssen. Wir weisen darauf hin, dass diese zwei Autos auch einfach ohne dieses Dokument oder die Strafe zu bezahlen, weiterfahren dürfen.
Schlussendlich meint er, dass wir nun nach Murghab zurück und dies dort bezahlen müssten und gibt Valentin seine Pässe zurück. Wir gehen zurück zum Auto und denken gar nicht daran, zurückzufahren, sondern mit den anderen beiden Autos weiterzuziehen. Vorher laden wir jedoch noch das Gepäck unserer Mitfahrer vom Dach und geben es ihnen zurück. Da jede Grenze anders abläuft, sollen sie mit ihrem Gepäck eigenständig zu Fuss die Grenze passieren und wir laden sie danach wieder auf. Während wir am Abladen sind, kommt einer der drei Männer von vorhin aus dem Häusschen und meint, wir können nach Kirgistan gehen. Da lassen wir uns nicht zwei Mal bitten, steigen rasch in unser Auto ein und fahren durch die Schränke ins Grenzgelände hinein.
Das Gelände ähnelt eher einem Offroad-Park und wir sind froh, dass es trocken ist und nicht geregnet hat. Sonst wäre es eine wahre Schlammschlacht geworden hier durchzufahren. So umfahren wir ein altes Lagergebäude und befinden uns dahinter bereits am Ende des Geländes. Hier parken wir unser Auto nochmals und besuchen noch den Militär, der rechts in einem kleinen Haus sitzt. Auch dieser überträgt nochmals alle Passdaten handschriftlich in ein Buch. Nicht gerade motiviert, benötigt er dafür eine halbe Ewigkeit.
Wir glauben, dass sei es bereits gewesen, laden unsere beiden Backpacker und ihr Gepäck wieder ein und stellen uns vor die letzte Schranke. Da sich auch nach ein paar Minuten davor warten niemand zeigt, gehen wir eine befugte Person suchen. Dieser jemand meint nun jedoch, dass er das Auto noch kontrollieren möchte. Wir steigen also nochmals aus dem Auto und öffnen die Heckklappe. Da lächeln dem Militär unsere beiden Backpacker entgegen, sagen freundlich winkend Hi und damit ist die ganze Kontrolle bereits erledigt. Wir dürfen wieder schliessen und endlich wird die Schranke geöffnet und wir sind endlich entlassen. Wir atmen erleichtert auf, dass wir keine grösseren Probleme bei dieser Ausreise hatten. Wir haben darüber bereits allerhand Geschichten gehört.
Niemandsland und unsere zweite Einreise nach Kirgistan
Wir durchqueren das unglaubliche 19km Niemandsland zwischen diesen beiden Ländern. Bis anhin war noch nie eines solang wie hier. Und auf der Strecke liegt such noch ein Pass auf 4300m bevor es dann bergab geht zur kirgisischen Grenze. Auf dem Pass begegnen wir noch vier verschiedenen VW-Buse und Fahrradfahrer, die alle in die entgegengesetzte Richtung unterwegs sind.
Zum Glück ist die Strasse trocken und es liegt auch kein Schnee. Ansonsten wird es recht abenteuerlich ohne Allrad und genügend Bodenfreiheit. Bereits bei trockener Strasse fahren die beiden Mongol Ralley Autos ziemlich vorsichtig und wir überholen sie wieder.
Nach besagten 19km erreichen wie die Grenzstation von Kirgistan. Auch diese fällt klein aus. Wir passieren die erste Barriere und müssen im rechts stehenden Häusschen unsere Pässe zeigen. Ein kurzes Einreisefoto noch und der Einreisestempel landet in unseren Pässen. Dies hat keine fünf Minuten gedauert. Dafür dauert das Ausstellen des Zollunion-Dokumentes länger. Die Zollbeamten haben gerade Mittagspause, wenn wir dort ankommen. Wir gesellen uns also zu Andras und Josie, die bereits hier warten, dazu kommen die beiden englischen Autos, ein amerikanischer Motorradfahrer, unsere beiden Backpacker, die nun mit uns zusammen warten müssen und schlussendlich auch noch das polnische Päärchen, welches uns nun wieder eingeholt hat, da wir aufgrund der gebrochenen Feder ziemlich langsam unterwegs sind. So viele Touristen an einer Grenze haben wir glaube ich noch an keiner anderen gesehen. Dafür sind die Einheimischen in der Unterzahl. Und auch in die Gegenrichtung sind viele Touristen unterwegs.
Die Beamten haben fertig gegessen und wir stellen uns mit unseren Autopapieren in die Wartende Schlange vor dem linken Haus. Ohne zu Fragen erhalten wir ein volles Jahr für die Einfuhr unseres Autos in die Zollunion und bezahken dafür wieder 1000 Som. Ausschlaggebend ist, ob PKW oder LKW, nicht die Dauer. Dies sollte uns reichen, bis wir die Mongolei erreichen 😉
Da es weitere 40km bis zum ersten Dorf in Kirgistan sind, laden wir unsere Backpacker wieder ein und nehmen sie bis nach Sary-Tash mit, wo sie sich eine neue Mitfahrgelegenheit suchen werden. Wir passieren die letzten Schranke und sind nach Kirgistan entlassen. Es gab nicht mal eine Autokontrolle.
Die reinen Grenzformalitäten haben etwa eine Stunde gedauert, verzögert durch die Mittagspause auf kirgisischer Seite und dem langen Niemandsland benötigten wir etwa 2.5 alles in allem.
This entry was posted in August 18, Grenzerfahrungen, Kirgistan, Tadschikistan, Weltreise