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(08.07.18)
Wir haben unsere Route ein wenig umgestellt, weshalb wir die Grenze bei Andijon im Ferghana Tal hinüber nach Kirgistan gewählt haben. Wir möchten in Osch nochmals unsere Freunde Dominik und Steffi wiederzutreffen, welche gerade vom Pamir kommen, bevor es für uns selber losgeht.
Grenzablauf Usbekistan
Die Grenze ist klein und der ganze Übergang hat nur etwa 1.5h gedauert, was im Vergleich kurz ist. Losgefahren sind wir aus Marghilon, was zwar nur ca 150km von der Grenze entfernt liegt, jedoch ist die ganze Strecke bis zur Grenze ziemlich bebaut und befahren, weshalb man nicht vorwärts kommt und wir am Ende doch noch 2.5h gebraucht haben. Wir kommen also kurz vor Mittag am Grenzposten an und fragen uns, ob die Grenze bereits für die Mittagspause geschlossen ist, da rechts enorm viele Fussgänger unter dem Vordach des Eingangshauses warten.
Wir überholen die LKW Schlange und reihen uns hinter den drei bereits wartenden Privatautos vor dem Grenztor ein. Und warten erst einmal ab. Es geschieht jedoch weder am Tor und noch bei den Fussgängern etwas, so dass wir uns auf eine längere Mittagspause einstellen. Aber plötzlich reicht es nur noch für einen von uns beiden aufs Klo, weil sich am Tor doch etwas bewegt. Grenzbeamte erscheinen und die Privatautos werden in das Gelände reingelassen. Einer der LKW Fahrer hat so dicht am Tor geparkt, dass unser Auto kaum Platz hat zwischen Tor und LKW vorbeizukommen. Langsam und mit eingeklappten Spiegeln schaffen wir es ohne Kratzer dran vorbei zu zirkeln.
Zuerst müssen wir eine Kameraschranke passieren. Sobald es mit dem Foto geklappt hat, werden wir von einem Mann weitergewunken. Wir stellen uns neben das Zollgebäude wieder hinter die anderen Privatautos. Von einem Militär werden wir instruiert, was zu tun ist. Zuerst müssen die Fahrzeug- und Fahrerausweise geprüft werden. Dafür brauchen die Zöllner aber auch noch Kopien dieser Dokumente, welche wir nicht haben. Am Ende des Zollgebäudes kann man jedoch die benötigten Kopien anfertigen lassen – wir mussten dafür nichts zahlen, der Einheimische vor uns jedoch 4000 Som. Die Papiere geben wir dem ersten Beamten links im Gebäude und werden dann zum nächsten geschickt, welcher draussen an einem kleinen Tisch sitzt und die Daten in ein Buch überträgt. Danach wird unser Auto geprüft. Dies geschieht eher oberflächlich, aber mit Spürhund in Begleitung. Es scheint noch ein junger Hund in Ausbildung zu sein, denn der Militär klopft spielerisch das Auto ab und der Hund muss dort immer nach Drogen schnüffeln. Dies wird gründlich erledigt, so gründlich, dass der Hund gleich noch hinten in unser Auto hineinspringt und weitersucht. Ansonsten müssen wir aber keine Klappen oder die Dachbox öffnen – nur noch die Motorhaube für den Drogenhund. Der Militär entschuldigt sich noch für das Hineinspringen und dann werden wir vom Zoll entlassen.
Wir benötigen noch den Ausreisestempel. Dafür werden wir ins rechte Gebäude nebenan geschickt und möchten uns hinter die lange Schlange der anderen Fussgänger einreihen, werden aber sogleich von einem Zöllner als Touristen erkannt und vorgelassen. Er nimmt sich auch gleich unseren Pässen an und nur fünf Minuten später stehen wir wieder draussen bei unserem Auto. Noch ein kurzes Schwätzchen, die Zusicherung, dass uns Usbekistan gefallen hat und wir dürfen einsteigen und, an den anderen Fahrzeugen vorbei, ans Ende des Zollgeländes fahren. Ein letztes Mal werden unsere Pässe geprüft, ob auch alles korrekt gestempelt wurde und das Tor zur neutralen Zone öffnet sich. Die ach so wichtigen Registrierungszettel, die man in den Hostels und Hotels erhält wollte keiner sehen.
Die Einreise nach Kirgistan
Nun können wir uns auch vorstellen, weshalb immer nur wenige Autos auf der usbekischen Seite auf das Zollgelände gelassen wurden. Die neutrale Zone zwischen den beiden Ländern ist ziemlich kurz und lässt nur Platz für drei Autos. Wir fahren vor bis zum nächsten Tor und müssen einen kurzen Augenblick warten, bis ein anderes Auto hinausfährt und wir dafür hineingelassen werden. Auch auf dieser Seite stehen extrem viele wartende Fussgänger vor dem Zollgebäude.
Mit unserem Auto fahren wir bis zum Zollgebäude vor und schauen uns fragend um. Auf der kirgisischen Seite sieht die Grenze eher provisorisch aus mit vielen Containern. Da kommt auch schon ein netter Militär, der uns erklärt, dass wir zuerst unsere Pässe abstempeln lassen sollen und so gehen wir in das rechte Gebäude hinein. Auch hier dürfen wir einfach an der Fussgängermasse vorbei gehen. Drinnen gibt es vier Schalter: zwei für kirgisische Bürger und zwei für Ausländer. Unsere Pässe werden geprüft, wie immer muss die Brille kurz runter, ob die Person hinter dem Glas auch wirklich jener auf dem Foto entsprich, ein paar Schritte zurück, ein freundliches Willkommensfoto und der Einreisestempel landet im Pass. Das war ein kurzes Prozedere. Zurück beim Auto werden wir in ein hinter dem Zollgebäude liegenden Container geschickt, um noch unser Auto anzumelden. Mit dem Eintritt nach Kirgistan gelangen wir automatisch in die russische Zollunion, welcher auch noch Kasachstan und natürlich Russland angehört. Maximal ein Jahr dürfen wir theoretisch unser Auto in diese Union einführen.
Der erste Beamte möchte unsere Fahrzeug und die Fahrerpapiere und fertig davon einen ganzen Stapel Kopien an. Für die Einfuhr müssen wir 1000 kirgisische Som bezahlen oder vielleicht ist es die Öko-Steuer, von der so viele schreiben. Also vorher bereits ein wenig Geld in die lokale Währung umtauschen. Und dann müssen wir warten. Das System hat beschlossen, dass es auch einen Sonntag verdient hat und funktioniert nicht richtig (mal wieder…). Wir müssen angeben, wie lange wir in der Zollunion bleiben resp. wann wir in das erste Land einreisen, dass nicht mehr zur Union gehört – meist ist dies die Mongolei, in unserem Fall jedoch Tadschikistan, weshalb das Dokument nur für einen Monat ausgestellt wird. Ansonsten unbedingt darauf achten, dass das korrekte Datum auf dem Papier erscheint. Nach einer längeren Wartezeit kann das Dokument fertig ausgestellt werden und es wird uns ausgehändigt.
Nun fehlt nur noch die Kontrolle unseres Fahrzeuges.Wir kehren zurück und werden freundlich von den Militärs verabschiedet. Überrascht davon, dass keiner Terrys Inneres sehen will, schauen wir uns erstaunt an, steigen jedoch rasch ins Auto, fragen nicht nach und fahren los. Bevor sie noch merken, dass sie etwas vergessen haben oder sich umentscheiden und das Auto doch kontrollieren wollen. Wieder stehen wir vordem letzten Tor, welches uns von Kirgistan trennt, die Pässe nochmals vorzeigen und wir dürfen Kirgistan betreten.
This entry was posted in Grenzerfahrungen, Juli 18, Kirgistan, Usbekistan, Weltreise