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(23.05. & 24.05.18)
Wiedersehen mit Freunden
Der nächsten Tag stand ganz im Zeichen von Kilometer zurücklegen, da wir einen Tag zuvor aufgrund des Unfalls davon abgehalten wurden und da wir Steffi und Dominik endlich wieder treffen wollten.
Gemäss den beiden regnet es am Abend in Isfahan und sie rieten uns dazu, doch schon zuvor einen Schlafplatz zu suchen und erst am nächsten Tag in die Stadt zu fahren. Da das Wetter auf unserer Strecke jedoch genau so grau und regnerisch aussah, entschieden wir uns, heute noch bis Isfahan durchzufahren. So legten wir an diesem einen Tag über 800km zurück.
Für unsere Sitzmuskeln war es ein anstrengender Tag. Zudem wissen wir nun, warum das Aussendepartement jeweils von nächtlichen Fahrten in solchen Ländern wie Iran, Georgien, etc. abrät: bereits im Hellen eine Herausforderung gestaltet sich der Verkehr beim Eindunkeln noch gefährlicher. Meist ohne Licht unterwegs, drängeln und hupen von allen Seiten die Autos und zwischendrin die Motorräder. Zudem sind wir die Attraktion mit unserem Auto, wodurch uns die meiste Aufmerksamkeit geschenkt wird und nicht mehr dem Strassenverkehr.
Stadtbesichtigung Isfahan
Ohne Schaden schaffen wir es bis zum Hostel, in dessen überwachtem Innenhof bereits ein VW Bus unsere Ankunft erwartet. Es gibt ein freudiges Wiedersehen und wir sind froh, in Isfahan angekommen zu sein. Die beiden haben mit dem Nachtessen auf uns gewartet und so gehen wir ein paar Schritte um die Ecke und geniessen im einem kleinen Restaurant das traditionelle persische Gericht Dizi. Wie es sich gehört, sitzen wir auf einem Teppich und erhalten vom Kellner eine Einführung, wie man das Gericht korrekt isst: zuerst ein wenig Fladenbrot in der Schale zerkleinern, dann die Sauce aus dem Tontöpfchen in die Schale giessen, nun mit einem Mörser das zurückgebliebene Fleisch und die Kichererbsen im Töpfchen zerkleinern und das Ganze in die Schale zur Sauce dazugeben und fertig ist das Gericht. Es schmeckt sehr lecker und erinnert uns in der Zubereitung ein wenig an das traditionelle Gericht Piti in Aserbaidschan.
Einen Tag später machen wir zusammen Isfahan unsicher. Nach einem einfachen, nicht sonderlich nährhaftem Frühstück spazieren wir zum Imam-Platz. Von den Einheimischen auch Meydan-e Naqsh-e Jahan oder Abbild der Welt genannt, gehört der Platz zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist nach Pekings Tiananmen-Platz der zweitgrösste und einer der schönsten Plätze der Welt. Wir steuern auf den grossen Bazar zu und lassen uns durch die überdachten und bunten Gassen treiben.
Nach diesem ca. zwei stündigen Spaziergang sind bereits alle wieder hungrig und auch die Hitze wird mit den langen Kleidern unerträglich, so dass wir uns entscheiden, zurück zu gehen und im schattigen Innenhof des Hostel Mittag zu essen.
Die Mittagshitze lässt sich im Hostel super ertragen, weshalb wir erst wieder gegen Abend in die Stadt gehen. Zwischendurch schrauben und werkeln Dominik und Valentin noch an der Zweitbatterie von Yuki herum, da etwas mit der Spannung nicht korrekt ist.
Am Abend spazieren wir nochmals über den Imam-Platz und erleben spontan noch das Wasserspiel des Brunnens in der Mitte des Platzes mit. Unsere hilfsbereite Ader blitzt auf und wir füllen alle vier je einen Fragebogen einer im Masterstudium befindlichen Tourismums-Studentin zum Thema Tourismus in Isfahan aus.
Weiter geht es zum Fluss Zayandehrud hinunter. Wobei Fluss übertrieben ist, da er seit ca 10 Jahren ausgetrocknet ist. Wir erfreuen uns, im Flussbett herumzuspazieren trotz der vielen noch existierenden Brücken. Die bekannteste dieser bestaunen wir auch ausgiebig: die Si-o-se Pol wurde im Jahre 1602 fertiggestellt. Sie wird aufgrund ihrer 33 Bögen so genannt. Wir warten den Sonnenuntergang ab und schauen zu, wie sich die Brücke mit immer mehr Einheimischen füllt, die zum Picknicken hierherkommen.
Langsam werden alle hungrig und wir beginnen die Suche nach einem Restaurant. Irgendwie können wir uns nicht einigen und versuchen, eines unterwegs zu finden. Jedoch scheitert auch dies, so dass wir schlussendlich ein Taxi nehmen und bis zu einem empfohlenen Restaurant fahren. Mit gefülltem Magen geht es allen schon viel besser und wir spazieren zurück.
Im Hostel werden wir noch in ein interessantes Gespräch über den Iran vor und nach der Revolution mit dem Rezeptionisten verwickelt. Es ist spannend seine Meinung über die ganze Situation zu erfahren und er fordert uns dazu auf, zu Hause ein gutes Bild über den Iran zu streuen, um der westlichen Missgunst entgegenzuwirken. Regierung und normale Leute sind nicht dasselbe, womit er total recht hat. Die Kleidervorschrift kann einen westlichen Menschen schon abschrecken, wenn man sein Unbehagen jedoch überwunden hat und im Iran umherreist, dann erfährt man überall nur Freundlichkeit und Offenheit gegenüber den Touristen. Oft wird man auch zum Tee oder sogar Essen eingeladen. Die Kleidervorschrift ist ganz klar gewöhnungsbedürftig und wir hoffen auch inständig, dass diese in Zukunft wieder aufgehoben werden (wie vor der Revolution), aber abgesehen davon, sind die Menschen nicht anders wie zu Hause.