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(04.12 – 07.12.18)
Von Pusan unternehmen wir einen Abstecher auf die südlich vor dem Festland gelegene Insel Jeju, die grösste der koreanischen Inseln und auch die bei einheimischen Touristen beliebteste.
Unser Flug nach Jeju
Nach einem gemütlichen Morgen verlassen wir unsere Unterkunft gegen Mittag. Wir springen in den erst besten Bus, verfahren uns dabei jedoch und müssen noch ein Stück gehen – immerhin im flachen und nicht im steilen Bereich – bis wir die U-Bahn-Station erreichen. Ungefähr eine Stunde benötigen wir (einmal umsteigen), bis wir den Flughafen erreichen. Unser Gepäck geben wir am Schalter auf. Speziell, dass wir danach noch fünf Minuten beim Schalter warten sollen, bis das Gepäck kontrolliert wurde, bevor wir weiter zur Personenkontrolle dürfen. Tatsächlich werden wir kurze Zeit später von derselben Angestellten gerufen und zur Gepäckkontrolle geführt. Nach einigen Verständigungsschwierigkeiten begreifen wir, dass wir unsere freien Akkus und Batterien (die Batterien in unserer Stirnlampe gehen in Ordnung) in unserem Handgepäck mitführen müssen und nicht im Rucksack. Diese Regel ist neu für uns, wir sind aber froh, dass wir nichts wegwerfen müssen, wie wir zuerst dachten. Wir verlassen den Raum mit dem Gedanken, dass es sich hierbei wohl um eine inländische Regel handelt.
Nach kurzweiligen 1.5h landen wir bereits auf dem internationalen Flughafen von Jeju-do. Wir erkundigen uns beim Tourist-Office nach dem Busfahrplan, entscheiden uns aber spontan dazu, doch ein Auto zu mieten. Nach ein wenig Verhandeln einigen wir uns auf umgerechnet 65Fr. pro Tag für die kleinste Fahrzeugkategorie. Mit einem Minivan gelangen wir zum Areal der Mietautos, welches ausserhalb des Flughafens liegt. Unser Gefährte für die nächsten Tage: Eine Konservenbüchse namens Kia Morning, Spitzname Goki 🙂
Unsere Unterkunft entpuppt sich als nicht besonders toll. Das Zimmer wurde nicht gemacht (es liegt noch alles vom Vorgänger herum) und auch ansonsten ist die Unterkunft nicht die sauberste. Naja, wir sind ja nur Nachts da, das geht schon. Da wir mitten am Nachmittag geflogen sind, wird es bereits dunkel und wir suchen uns nur noch ein Restaurant für ein feines Abendessen.
Der höchste Berg Koreas
Weil der Wetterbericht Regen vorhersagt, erkunden wir am nächsten Tag den höchsten Berg Koreas: den Hallasan, ein 1950m hoher schlafender Vulkanberg. Aufgrund des schönen Wetters sind wir nicht die einzigen, die den kurzen gut ausgebauten Wanderweg zum Eoseungsaengak (1169m) mit Ausblick auf den Hallasan unter die Füsse nehmen. Da die asiatischen Touristen jedoch meist ziemlich schnell vorbeirauschen, müssen wir nur einige Minuten warten und sind bald darauf fast alleine oben. Gerne würden wir weiter südlich noch eine weitere kurze Wanderung unternehmen, als wir jedoch den Parkplatz erreichen, werden wir abgewiesen. Die Wanderung darf nur bis zum Mittag gestartet werden, danach wird der Weg geschlossen. Enttäuscht ziehen wir weiter. Immerhin hat uns das Parkticket nichts gekostet, da wir jenes vom ersten Parkplatz vorzeigen konnten. Wir durchqueren die Insel in der Mitte und erreichen die südliche Küste, wo wir uns nach Westen wenden. Wir legen auf unserem Rückweg über die westliche Halbinsel ein paar Stops ein und geniessen einen tollen Sonnenuntergang.
Erkundung der östlichen Inselseite
Tags darauf erkunden wir die östliche Hälfte von Jeju. Unsere Route führt uns an der Küste entlang durch verschlafene Dörfer und an leeren Stränden vorbei, bevor wir ins Landesinnere zur Manjang-gul Höhle abbiegen, das weltweit längste Lava-Tunnel-System. Von den ca. 7.4km sind 1km für Touristen zugänglich, bis man am Ende auf eine Lavasäule stösst, die einst von der Decke herunter floss. Wir sind fasziniert von der Höhle und spazieren gemütlich hindurch.
Gleich neben dem Areal liegt ein Labyrinth. Da wir beide schon lange in keinem mehr waren, begeben wir uns spontan auf die Suche nach der Mitte. Wir haben unseren Spass, obwohl die Hecken leider teilweise nicht bis zum Boden reichen und einem somit die Orientierung erleichtern. Weiter fahren wir der Küstenstrasse entlang bis zum Seongsan Ilchu-bong, eine Vulkankrater-Halbinsel. Wir schreiben bereits Anfangs Dezember, trotzdem sind wir von diesen vielen Touristenbussen überrascht, die sich noch immer an den Attraktionen aufhalten. Trotzdem erklimmen wir den über Treppen einfach erreichbare Vulkankrater 182m über Meer. Leise enttäuscht, da der Krater grün zugewachsen ist (wir hatten eine leicht andere Vorstellung eines Vulkankraters), werden wir dafür mit einer tollen Aussicht auf Jeju belohnt. Da es langsam eindunkelt, fahren wir quer über die Insel zurück nach Jeju-si.
Unser letzter Ausflug über die Insel
Unser letzter Tag auf Jeju und damit in Korea bricht an. Tatsächlich regnet es heute und rund um den Hallasan schneit es sogar. Wir besuchen das Jeju Loveland. Überrascht stellen wir fest, dass es sich hierbei nicht um ein eigentliches Museum handelt sondern um einen grossen Garten mit allerlei Skulpturen, bei denen sich alles irgendwie um Nacktheit und Sex dreht. Es gibt noch zwei weitere solche Museum auf der Insel, wir bleiben jedoch beim Besuch dieses einen. Weil wir unser Auto erst Abends zurückgeben müssen, unternehmen wir nochmals eine kleine Ausfahrt quer über die Insel in den Süden und auf der anderen Seite des Berges quer über die Insel wieder zurück zur Autovermietung.
Alle paar Minuten startet oder landet ein Flugzeug auf Jeju. Es überrascht uns also nicht, wie viel Betrieb auch um sieben Uhr Abends an diesem Flughafen herrscht. Wir geben unser Gepäck ab und müssen, wie schon in Pusan, einige Minuten warten. Und auch dieses Mal müssen wir wieder in die Gepäckkontrolle: unsere Powerbank macht den Prüfer sorgen und wir sollen diese in unserem Handgepäck mitführen. Wir fragen uns nun, ob das eine koreanische Regel ist, dass man Akkus nicht im Gepäck lassen darf. Ohne grosse Probleme kommen wir durch die Personen- und Passkontrolle ins Abfluggebäude. Erstaunlicherweise ist dieses um einiges grösser wie jenes in Wladiwostok – hätten wir nicht gedacht. Wir kratzen unsere letzten koreanischen Wons zusammen und können uns mit der Hilfe der Verkäuferin noch zwei Getränke kaufen (uns fehlen 5 Rp.).
Wo fliegen wir eigentlich hin? Einzige Voraussetzung: eine Destination, welche mit einem Direktflug ab Jeju erreichbar ist – Bangkok 🙂