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(02.05 – 07.05.19)
Von Charleville aus existieren drei Möglichkeiten, um nach Alice Springs zu gelangen: Die kürzeste und abenteuerlichste Route führt immer weiter westwärts durch die Simpson Desert, die längste führt südwärts nach South Australia hinein und um den Eyre See herum, die langweiligste nördlich um die Simpson Wüste herum. Der Ausgangsort für eine Wüstendurchquerung Birdsville ist leider auch nach zehn Tagen nur schwer zu erreichen und die Wege durch die Wüste sind leider immer noch überschwemmt. Auch die neu hinzugekommene südliche Route fällt bereits einen Tag später buchstäblich ins Wasser. Aufgrund des in den nächsten Tagen erwartenden Regens wurde der Strzelecki Track vorbeugend gesperrt. Uns bleibt also nur die dritte und langweiligste Variante: Von Charleville nordwärts.
Charleville nordwärts
In Cunnamulla beginnt der Matilda Way. Wer diesem folgt, endet im Norden am Meer. Wir werden einen Teil dieses Weges entlang fahren. Unsere Fahrt endet heute ausserhalb von Blackall. Unterwegs passieren wir das Dorf Tambo, welches bekannt ist für die aus 100% australischer Wolle handgefertigten Teddies und das täglich stattfindende Hühnerrennen. Aufgrund Platzmangels im Auto kaufen wir kein Plüschtier und weil es erst Mittag ist, verpassen wir auch das erst am Abend ausgetragene Rennen. Gleich am Eingang von Blackkall befindet sich das Schwimmbad. Es ist eines der wenigen, das zur jetzigen Saison noch geöffnet hat. Es ist zwar „Winter“, trotz allem ist es tagsüber nach wie vor warm bis heiss in der Sonne. Genau richtiges Badewetter für uns, ist es zu Hause im Sommer meist gar nicht viel wärmer wie hier im Winter. Um nach dem langen Fahrtag doch noch zu etwas Bewegung zu kommen, statten wir dem Schwimmbad ein Besuch ab. Bei über 34 Grad warmem Wasser, es wird im Winter geheizt, fällt unsere Runde Schwimmen jedoch ziemlich kurz aus. Es ist einfach viel zu warm zum Schwimmen. Wir geniessen also den Whirlpool, der auch durch das Great Artesan Basin mineralhaltig ist, und eine Dusche. Am Ende des Dorfes gibt es noch ein historisches Museum, was wir jedoch links liegen lassen.
Longreach – Geburtsort von Quantas
Nächster Halt Longreach, der Geburtsort der heutigen internationalen Fluggesellschaft Quantas. Gerne möchten wir dem Quantas Founders Museum einen Besuch abstatten. Beim Eintrittspreis von AUD 65 pro Person für den Besuch das Museum (nur AUD 28pP) und einer geführte Tour zu den Flugzeugen, verlassen wir das Museum kurzerhand wieder. Das Geld ist es uns nicht wert, nur um einen Einblick in einen Flugzeug zu erhalten, was uns an diesem Besuch am meisten interessiert hätte. Nur die Geschichte wie Quantas entstanden ist, können wir auch im Internet nachlesen. Wir steuern auf den ausserhalb vorbei fliessenden Thomson River zu, wo Sonnenuntergangs-Schifffahrten angeboten werden. Im Moment präsentiert sich uns jedoch ein extrem brauner, wenig einladender Fluss mit nach wie vor ziemlich hohem Wasserstand. Wohl die Auswirkungen der vergangenen Fluten und Regengüssen. In der Outback Broschüre sind wir auf den Starlight’s Lookout gestossen. Klingt verheissungsvoll. Dieser liegt ca 45km nördlich im Nichts. Nach einer Stunde Pistenfahrt erreichen wir einen 200m kleinen Hügel mitten in der Ebene. Der Blick von hier oben auf die weiten und vor allem grünen Flächen ist atemberaubend. Leider wird es nichts mit einem schönen Sternenhimmel, da langsam Wolken aufziehen. Trotzdem geniessen wir einen angenehm ruhigen Abend versteckt hinter dem Berg und den Bäumen.
Dinosauriermuseum in Winton
Tags darauf geht unsere Fahrt weiter nach Winton, eines von drei Zentren von Dinosaurier-Funden in Australien. Erst im letzten Jahrzehnt ist man in dieser Region auf Dinosaurier Fossilien gestossen. Hier steht auch das Australien Age of Dinosaur Museum, wo man ganz nach Art der Australier aus wenig viel herausgeholt hat. Das Museum existiert erst seit 2 Jahren und besteht aus einem Hauptgebäude mit Saal und den bereits gefundenen Überresten von vier Dinosauriern, einer Halle für die Bearbeitung und Reinigung der gefundenen Fossilien und einem sogenannten Dinosaurier-Weg, bei dem Nachbauten der in dieser Region vorgekommenen Dinosaurier gezeigt werden. Man kann das Museum nur mit einer geführten Tour besuchen – eigentlich sind es jedoch drei Touren, bei jedem Gebäude eine neue. Man erhält beim Bezahlen ein Büchlein mit den entsprechenden Zeiten, wo und wann die nächste Tour startet. Zum Dinosaurier-Weg wird man mit einem solarbetriebenen Freiluft-Bus hin- und zurückgefahren. In naher Zukunft soll dann das Museum gleich mit diesem Weg verbunden sein. Da das Museum jedoch eine Non-Profit-Organisation ist, lebt es von Spenden und dem Eintrittsgeld (AUD 55 pP) und kann sich nur in kleinen Schritten vergrössern. Es lebt zudem auch von Freiwilligen, die nach dem Besuch eines Kurses bei der Reinigung der gefunden Fossilien mithelfen oder bei der nur einmal jährlich stattfindenden dreiwöchigen Ausgrabung an einem bestimmten Ort mit dabei sind. Wir finden, trotz dass sich das ganze erst im Aufbau befindet, lohnt sich ein Abstecher. Wir erhielten viele neue Einblicke und Informationen. Es gibt auch die Möglichkeit, ein Doppelpack zu kaufen und die etwa 100km südlich im Lark Quarry Conservation Park gelegene Ausgrabung von Dinosaurier-Spuren besuchen.
Wir bleiben zwei Nächte am Long Waterhole ausserhalb Wintons stehen, da wir einen Ausflug in den Bladensburg Nationalpark unternehmen. Seit langem sitzt Deedrah wieder einmal hinter dem Steuer und macht sich mit den Pisten von Australien vertraut. Ziel ist der Scrammy Aussichtspunkt. Leider ist die Fahrt eine Sackgasse und der gleiche Weg muss wieder zurückgefahren werden. Trotzdem ist es eine schöne und kurzweilige Ausfahrt.
Langsam macht sich der Winter bemerkbar: Sobald die Sonne untergegangen ist, fällt die Temperatur schlagartig und nachts haben wir bereits kühle 10 Grad. Leider nehmen die Millionen von Fliegen erst nach Einbruch der Dunkelheit ab. An ein gemütliches draussen sitzen ist nicht zu denken. Zum Glück brachten wir unser Netzeinhang für die Markise mit uns, womit das Kochen und Essen erträglich wird, aber man fühlt sich leider wie in einem Gefängnis. Im dümmsten Fall tauchen dann in der Nacht nämlich die Mücken auf, was ein gemütliches draussen Sitzen wiederum verhindert.
Australiens längste Abkürzung
In Winton verlassen wir den Matilda Way, denn für uns geht es nun nach Westen. Auch für diesen Weg gibt es einen Namen: Outback Way, Australia’s longest Shortcut führt von Winton nach Laverton in Western Australia. Ungefähr die Hälfte dieser 2800km langen Strecke bis nach Alice Springs werden wir davon unter die Räder nehmen. Von Winton aus geht es an einem Tag nach Boulia, denn auf diesen 360km liegt einzig Middleton an der Strasse, ein einziges Haus mit seinen zwei Bewohnern, die ein kleines Restaurant führen. Ansonsten gibt es nur noch einig ziemlich weit verstreut liegende Bauernhöfe im Landesinneren. Natürlich halten auch wir kurz und genehmen uns ein kleines, aber leider nicht sonderlich gutes Mittagessen. Die Besitzer sind ziemlich schräge Käuze. Wir treffen sogar zwei Reisende, die extra von Winton hier hinaus gefahren sind, um etwas zu trinken und dann alles wieder zurückfahren. Die Strecke nach Boulia gestaltet sich überraschenderweise extrem abwechslungsreich. Durch grasbewachsene Landschaft windet sich die Strasse durch ein niedriges Gebirge.
Irgendwo im Nirgendwo
Zwischen Boulia und Alice Springs liegen 800km Outback vor uns. Dazwischen liegt kein Dorf, nur einige Bauernhöfe, welche sich auf die vorbeiziehenden Touristen eingestellt haben und Übernachtungsmöglichkeiten, Essen, Diesel und Toiletten anbieten. Dazwischen liegen noch einige Aboriginal-Communities, welche jedoch nicht alle zugänglich sind. Es ist also eine ziemlich einsame Strecke. Wir fahren einfach drauflos und schaffen am ersten Tag etwas weniger als die Hälfte. Die ersten 100km sind noch geteert und vor Alice Springs wieder, dazwischen liegen 600km Schotterpiste. Kurz vor der Tobermorey Station überqueren wir die Staatengrenze ins Northern Territory. Nur die viele plötzlich aus dem Nichts erscheinenden Strassenschilder zeigen uns die Grenze. Die Hinweise nach NT fallen bescheiden aus, im Gegensatz nach Queensland hinüber, wo mehrere Schilder auf verschiedene Sachen hinweisen. Wir legen einen kurzen Halt bei Tobermorey ein, aufgrund der vor etwa sechs Wochen erfolgten Flut (das Wasser kam ca. 1m hoch), können sie zur Zeit keine grossen Snacks anbieten, wir genehmigen uns trotzdem einen Meatpie bzw. Spinatrolle bevor es weiter geht. Unser Nachtlager schlagen wir bei einem bereits wieder ausgetrockneten Bach auf.
This entry was posted in Australien, Mai 19, Northern Territory, Queensland, Weltreise- Dinosaurier
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