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(01.09. – 06.09.19)
Eines der legendären Offroad-Abenteuer in Australien!
Nachdem es mit dem Durchqueren der Simpson Desert leider nicht geklappt hat, stellen wir uns dem Old Telegraph Track. Wie es der Name erahnen lässt, verläuft dieser Weg entlang der in den 1880 Jahren erstmals errichteten Telegrafen-Linie von Cooktown bis an die Spitze der York Halbinsel und weiter auf die vorgelagerten Inseln in der Torres Strasse. Heutzutage folgt man nach dem Dorf Coen für 100km der Telegraph Road, bevor man beim Bramwell Junction Roadhouse auf die Abzweigung zum Old Telegraph Track stösst. Dieser führt von hier bis ans südliche Ufer des Jardine River kurz vor Seisia. Seit 30 Jahren existiert auch eine gut ausgebaute Umfahrungsstrasse, um an den nördlichsten Punkt der australischen Insel zu gelangen. Um den OTT hat sich in den vergangenen Jahren einen regelrechten Hype entwickelt, weshalb immer mehr Australier hierher pilgern. Negativ daran: Er leidet dadurch immer mehr und wird jährlich schwieriger zu befahren. Im schlimmsten Szenario kommen in einigen Jahren nur doch die auf extremes Offroad umgebauten Autos durch. Dies ist der Grund, weshalb wir den Track jetzt mit Terry befahren und nicht auf später verschieben möchten.
Aufgrund der langen Anfahrt von Kathrine (5.5Tage und 2600km) verschreiben wir uns einen Ruhetag. Diesen kombinieren wir mit dem Zuschauen und Beobachten der vorbeifahrenden Autos am Palm Creek. Denn wir sind noch nicht komplett überzeugt, ob wir den Einstieg in den OTT mit Terry überhaupt schaffen können. Deshalb möchten wir an diesem Tag die Leute und ihre Autos beobachten, die sich an den Einstieg wagen. Dieser hat es wirklich in sich: Immer steiler wurde die Einfahrt in den vergangenen Jahren um den Palm Creek zu durchqueren, der erste von vielen weiteren Bachdurchquerungen, und noch schwieriger wieder hinauszukommen. Wir sehen einigen Personen auf dem Campingplatz beim Vorbereiten von Abschleppseil und Seilwinde zu. Um möglichst viele zu beobachten, verlassen wir die Station um acht Uhr morgens.
Langsames herantasten am Palm Creek
Nur ein schlichtes einfaches Holzschild beim Bramwell Roadhouse weist auf den Old Telegraph Track hin. Schon die ersten 4km bis zum Palm Creek geben einen Vorgeschmack auf das Abenteuer. Meist ein guter Waldweg, gibt es doch schon einige Passagen, die etwas Fahrkönnen oder ein gutes Auto voraussetzen. Aber wir sehen auch einige Umfahrungswege und man kann erahnen, wo der alte Weg einmal durchgeführt hat. Als wir den Palm Creek erreichen, werden wir gerade Zeuge, wie sich ein Auto an die extrem steile Abfahrt wagt, mit einem Anhänger im Schlepptau. Es knackst und schrammt und setzt auf, aber es kommt bis zur Mitte des beinah ausgetrockneten Baches. Zwei Wege führen auf der anderen Seite hoch – die Entscheidung fällt auf den schlammigen Weg rechts. Nach zwei Anläufen gibt der Besitzer auf und die Winde kommt zum Einsatz. Glücklicherweise steht ein Auto schon auf der anderen Seite und kann als Ankerpunkt für die Winde herhalten, denn die Bäume stehen nicht sehr günstig. Wir bekommen einen ersten Eindruck, wie schwierig dieser Einstieg ist. Hören jedoch auch, dass es danach nur noch einfacher wird und dieser Bach der schwierigste auf der ganzen Strecke ist resp. alle anderen schwierigen Durchquerungen lassen sich umfahren. Wir atmen auf und hoffen, dass wir es mit Terry tatsächlich schaffen könnten. Die nächsten, welche sich an die Durchquerung wagen, lassen nicht lange auf sich warten. Sie wählen zum Hochfahren jedoch den linken Weg. Ziemliche Schräglage erwartet einen hier und danach mit voller Kraft das Auto den Hang hinauffahren. Tatsächlich gelingt dies beiden Autos ohne Einsatz der Winde. Wir erhalten somit den Beweis, dass es machbar ist. Die Frage ist nur, wie gerne mögen wir Terry?
Zwischenzeitlich erscheinen immer mehr Autos und Leute – es wird sogar richtig voll. Angeblich soll es auch hier eine einfachere Umfahrung geben, umgangssprachlich auch „Chicken Track“ genannt: Für alle Angsthasen oder jene, die ihr Auto mögen – wie wir. Bei einigen fällt vielleicht einen Zacken aus der Krone, wenn sie nicht den ganzen Track hart auf hart fahren konnten, wir möchten jedoch Terry definitiv schonen und heil wieder hinauskommen, weshalb wir uns den „Chicken Track“ genauer anschauen. Es herrscht ein extremer Andrang und wir können viele unterschiedliche Autos beobachten. Die Einfahrt ist etwas weniger steil, die Ausfahrt dagegen hat es auch hier in sich und einige müssen ihre Winde auspacken, um sich hochzuziehen. Hier stehen immerhin zwei Bäume in guter Position, so dass kein weiteres Auto als Unterstützung nötig ist. Wir werden Zeuge vieler Durchquerungen und so vergeht ein unterhaltsamer und lehrreicher Tag. Mittlerweile steht auch fest, dass wir den Old Telegraph Track fahren werden. Wir können den Palm Creek über den „Chicken Track“ schaffen, womit auch der restliche Weg machbar sein sollte, hoffen wir zumindest. Start ist auf den nächsten Morgen geplant. Um dem grossen Andrang auszuweichen, denn zwischen 10 und 12 Uhr waren die meisten Autos hier, campen wir beim Bach und können somit früher loslegen.
Auf gehts!
Aufgeregt und leicht nervös packen wir zusammen. Obwohl wir beim Palm Creek übernachten, sind wir doch nicht die Ersten bei der Durchquerung. Unser Einsatz ist dennoch gefragt: Das erste Auto steckt bei der Ausfahrt fest und beide vorderen Reifen sind von den Felgen gerutscht. Ansehnliches Beispiel was bei zu tiefem Luftdruck passieren kann. Wir schaffen es alle zusammen, das Auto mit der Seilwinde Stück für Stück hochzuziehen und aus der misslichen Lage zu befreien. Die Reifen können wieder auf die Felgen gepresst werden, ansonsten scheint alles unbeschadet zu sein. Eine Stunde später sind wir an der Reihe und unsere Nervosität steigt nochmals an. Wie wird sich Terry schlagen? Bei der Abfahrt rutscht er leicht und es knackst, aber das Ganze geht gut aus. Nun hinten hoch. Schaffen wir es ohne die Winde benutzen zu müssen? Zur Sicherheit haben wir diese bereits Tags zuvor ein gutes Stück abgerollt und den Schäkel und Bergegurt im Fussraum deponiert. Falls wir die Sachen benötigen, sind diese schnell zur Hand und Terry und Valentin hängen nicht zu lange am Hang fest. Das erste Stück überwindet er ohne Probleme, aber danach fehlt ihm etwas Bodenfreiheit. Er streift den Boden, womit er die letzten Meter nicht mehr hoch kommt und wir die Winde doch benutzen müssen. Diese legen wir um den zweiten Baum und ziehen Terry gemächlich die Kuppe hoch, bis er wieder gerade steht. Wir sind überglücklich und die Anspannung fällt ab, haben wir gerade den schwierigsten Teil des Old Telegraph Track gemeistert. Gemäss Aussage von Norden herkommenden Personen, soll der Palm Creek die anspruchsvollste Durchquerung sein. Schafft man diesen, dann geht auch der restliche Track. Wir sind also voller Zuversicht.
Die ersten Kilometer
Für die ersten Kilometer Fahrt schliessen wir uns mit dem australischen Paar zusammen, welches vor uns den Palm Creek durchquert hat. In angenehmem Tempo tasten wir uns an den Track und seine Verhältnisse an. Mit dem Ducie Creek erreichen wir die zweite Durchquerung. Gemäss Notizen auf unserer Karte handelt es sich hierbei um einen tieferen Fluss, wo man sich links halten soll, bevor man wieder rechts dreht, um den Ausstieg zu erreichen. Tatsächlich hat es noch viel Wasser und wir halten uns an die genannte Anweisung. Ohne Probleme erreichen wir das andere Ufer. Dass wir den South Alice Creek überqueren, merken wir nur aufgrund unserer Karte, denn an der Piste ändert sich während dem Fahren nichts.
Beim North Alice Creek handelt es sich dagegen wiederum um eine unübersehbare Durchquerung. Der Bach ist jedoch komplett ausgetrocknet. Der Einstieg ist etwas steil und Terry berührt mit dem linken Ecken der Heckstossstange den Boden. Ausser ein paar neuen Kratzern, welche nicht weiter auffallen, verläuft diese Durchquerung ohne weitere Schwierigkeiten. Zusammen mit dem australischen Paar fahren wir noch bis zum Dulhunty River, wo wir gemeinsam Mittag essen. Danach trennen sich unsere Wege: Sie fahren noch weiter und wir möchten unser Zelt beim Dulhunty River Camping ausserhalb des Nationalparks aufschlagen. Ein toller Stellplatz für uns ganz alleine mit Bademöglichkeit im Fluss. Nur Vorsicht: Es kann auch hier Salzwasser-Krokodile geben. Wir sichten keines und so gönnen wir uns ein erfrischendes Bad nach dem ersten Tag und 38 gefahrenen Kilometern auf dem Old Telegraph Track.
Der zweite Tage auf dem OTT
Mit dem Dulhunty River steht bereits kurz nach Beginn der heutigen Fahrt eine Flussdurchquerung an. Es erwartet uns seichtes aber klares fliessendes Wasser. Mit den Steinplatten als Untergrund ist die Durchquerung kein grosses Hindernis. Ein perfektes Aufwärmen für den Tag. Der kurz darauf kommende Bertie Creek ist da anspruchsvoller. Wieder erwartet uns ein klarer Fluss aber tiefer als derjenige zuvor und die Steinplatten weisen tiefe Löcher auf. Man muss sich zuerst am Ufer halten, bevor man den Fluss überqueren kann. Dann ist die Durchfahrt kein grosses Problem und man umfahrt alle Löcher. Kurz darauf erreichen wir die Abzweigung für den Gunshot Bypass Track. Wer dem Track nun gerade aus weiter folgt, gelangt zum berühmt berüchtigten Gunshot Creek. Aus den ganzen Videos auf YouTube erhält man den Eindruck, dass dies der schwierigste Part sei. Wir möchten uns diese Durchquerung natürlich mit eigenen Augen anschauen und uns eine eigene Meinung bilden, ob es für Terry möglich ist oder nicht. Und auch wenn man nicht durchfahrt, lohnt sich die Fahrt schon nur aufgrund des Spektakel, das sich einem bietet, wenn sich andere Autos an den Gunshot wagen.
Spektakel beim Gunshot
Gerade zieht sich noch ein Auto auf der anderen Seite hoch, als wir den Gunshot Creek erreichen. Wir erspähen vier verschiedene Abgänge, einer steiler wie der andere. Einen würden wir uns zutrauen, sollte der „Chicken Track“ nicht möglich sein. Dieser sich ganz rechts befindliche Weg bietet zwar eine vergleichsweise flache Abfahrt in den Bach, danach erwartet einen jedoch ein extrem tiefes Wasserloch. Beim Durchwaten jenes schätzen wir die Tiefe auf etwa 100cm. Immerhin ist der sandige Untergrund fest. Bei der steilen Abfahrt wären wir direkt im seichten Wasser und könnten gerade aus weiterfahren. Die Umfahrung bietet zwei Ausgänge: einen steilen geradeaus und einen flacheren um den Baum herum. Wie beim Palm Creek sind auch hier die etwas einfacheren Ein- und Ausfahrten bereits wieder tückisch und anspruchsvoll und überhaupt nicht zu unterschätzen. Mit unserem Schnorchel sind die 100cm Terry zuzutrauen, weshalb wir über den Chicken Track in den Bach gelangen und um den Baum herum auf die andere Uferseite, wo er ohne Mühe auch noch den Hang hinauf kommt. Geschafft! Wir sind stolz auf Terry und natürlich auf den Fahrer!
Nach der eigenen Durchquerung wird uns noch ein Spektakel besonderer Art geboten: Der Fahrer des nächsten Autos will den steilsten Abgang fahren – wir reden hier von senkrecht. Vorsorglich montiert er bereits den Abschleppgurt, sollte das Auto unten nicht mehr wegfahren können, weil es auf der Frontstossstange steht. Und tatsächlich bleibt das Auto senkrecht stecken und wir müssen mit Terry zusammen das Auto mitsamt Fahrer aus seiner misslichen Lage ziehen. Die Stossstange ist mit Schlamm verdreckt, die Lichter voller Wasser und aufgrund eines fliegenden Gegenstandes im Innern des Autos die Windschutzscheibe zersprungen – aber der Fahrer steigt mit einem breiten Grinsen aus seinem Auto aus, packt alles zusammen, bedankt sich und fährt gleich weiter. Alle sechs Zuschauer halten ihn für verrückt, aber natürlich freuen wir uns auch, dass wir dies Mitansehen durften.
Wir fahren noch bis zum Cockatoo Creek weiter. Wie bisher, waten wir auch erst zu Fuss durch den Fluss, um Terry nicht in den teils tiefen Löcher in der Felsplatte, welche den Untergrund darstellt, zu versenken. Mit der bereits zurechtgelegten Routenwahl, gelingt auch diese Flussdurchquerung mühelos. Mit dem bezwingen des Gunshots und den heutigen 31 gefahrenen Kilometern, entscheiden wir uns für einen Halt beim Cockatoo Creek. Auf der anderen Seite finden wir ein grosses Campingareal, wo wir auf eine geführte Tour mit drei Autos treffen und einen Abend zusammen am Feuer verbringen.
Tag drei auf dem OTT
Zwischen dem erfolgreichen Beenden des südlichen OTT-Teils stehen heute nur noch 17km und eine Flussdurchquerung. Wie sich herausstellt, müssen wir dann doch noch ein Wasserloch passieren. Ohne dieses zu prüfen, fahren wir hindurch und werden von seiner Tiefe überrascht. Man muss also auch bei Pfützen achtsam bleiben. Daneben liegt gleich ein schöner kleiner klarer See mit heraus stehenden toten Bäumen und Schildkröten darin. Wir legen einen kurzen Halt ein und können tatsächlich ein Tier entdecken. Der Weg zwischen den Bächen besteht meist aus einem gut fahrbaren Feldweg, dazwischen gibt es aber öfters ausgewaschene Stellen und Verschränkungspassagen. Mit dem Sailor Creek durchqueren wir den letzten Bach des südlichen Teils (72km über Gunshot) und erreichen kurz darauf mit der Bamaga Road die gut ausgebaute Umfahrungsstrasse. Diese letzte Durchfahrt ist ein Auslaufen, das Bachbett ist flach und seicht. Bei der Ausfahrt erhalten die Diffrentialsperren aber doch nochmals einen Einsatz. Ohne diese drehen Terrys Räder durch, zusammen mit den Sperren gelingt die Auffahrt gut.
Wir sind überglücklich als wir die Umfahrungsstrasse erreichen. Denn wir haben soeben tatsächlich den kompletten südlichen Teil des OTT geschafft! Und das Wichtigste: Terry geht es wunderbar und hat keine Schäden davongetragen. Im nächsten Teil erfahrt ihr, ob wir den Nördlichen Teil auch so problemlos gemeistert haben 😉
This entry was posted in Australien, Queensland, September 19, Weltreise- Cape York
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Was für ein spannender Beitrag. Das liest sich wie ein Krimi. Super!