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(10.04. – 21.04.19)
Je näher wir der Grenze zum Bundesstaat Qeensland kommen, desto bebauter und bewohnter wird die Region. Das Zentrum dieser zwischen Grenze und Brisbane gelegenen Region bildet die Gold Coast, ein Zusammenschluss mehrerer, mittlerweile zusammengewachsener Dörfer und mittendrin Surfers Paradise.
Lamington Nationalpark
Wir lassen diesen geschäftigten Küstenabschnitt schnell hinter uns und steuern auf den im landesinneren gelegenen Lamington Nationalpark zu. Dieser beherbergt Pflanzenarten, welche bereits vor vielen Millionen Jahren gewachsen sind. Der Park ist in einen westlichen und östlichen Teil gegliedert. Unser Ziel liegt im östlichen, wo Binna Burra der Ausgangspunkt für alle Wanderungen darstellt. Aufgrund der Schulferien ist der Campingplatz leider ausgebucht. Man kann auch in der Lodge übernachten und auch ein Café gibt es hier oben auf dieser kleinen Lichtung zwischen riesigen Bäumen. Wir müssen also einen anderen Stellplatz finden, vorher spazieren wir jedoch den 1km kurzen Weg bis zum Bellbird Lookout, wo wir eine herrliche aber ziemlich windige Aussicht ins Tal hinunter geniessen und mit einem Regenbogen belohnt werden, denn das Wetter wechselt jeweils zwischen Sonne und Regen hier oben auf 800m über Meer.
Weil es von Binna Burra aus unzählige kürzere oder längere Wanderungen gibt (1km bis 21km Rundwanderungen), bleiben wir zwei Nächte an unserem Stellplatz stehen, den wir auf ein Stück weiter unten gefunden haben. Tagsdarauf packen wir den Bus zusammen und fahren zu dritt nochmals zur Lodge hoch. Valentin bleibt mit dem Auto auf dem Platz zurück. Zwei Rundwanderungen zu je 5km haben wir uns ausgesucht. Starten tun wir mit der sogenannten Höhlenwanderungen. Etwas irreführende Bezeichnung, liegt auf den 3km vom Startpunkt hinunter zum an der Strasse gelegenen Informationshaus nur gerade eine Höhle. Trotzdem ist es eine schöne Wanderung mit einem weiteren Ausblick in das grün bewachsene Tal hinunter, dieses Mal gen Westen (gestern gen Osten). Unten angekommen, kann man entweder auf dem gleichen Weg zurück wandern oder wie wir, der Strasse entlang wieder zur Lodge hoch. Es herrscht zum Glück wenig Verkehr, so dass dieses Teilstück nicht mühsam oder gar gefährlich wird. Wieder zurück am Startpunkt, stärken wir uns mit einem kleinen Mittagsessen, bevor wir dem Tullawalla Weg nochmals eine Runde anhängen. In der Hälfte beginnt es jedoch dermassen zu regnen, dass wir unter dem dichten Blätterdach des Waldes Schutz suchen und ausharren, bis der Regen nachlässt. Es ist eine entspannte ebene Wanderung ohne Anstrengung aber nichts besonderes. Tullawalla entpuppt sich als einen Steinhaufen mitten im Wald, aber so dermassen umringt von Bäumen, dass man keine Aussicht von da oben hat. Nach dieser nassen Wanderung gönnen wir uns einen warmen Tee im Café, bevor es wieder hinunter ins Tal zu Valentin geht.
Bereits bricht der letzte Tag des Buslebens für unsere Besucher an. Während die beiden ihren Bus beim Vermieter zurückgeben, müssen wir beide noch kurz in Gold Coast etwas abholen. Weil wir zu früh sind, überbrücken wir die Zeit mit einem Spaziergang am Main Beach, der gerade nördlich von Surfers Paradise liegt. Ein unendlich langer Strand mit immer wieder durch Bademeister bewachten Stellen. Wir werden von einem Gewitter überrascht und fliehen zurück zu unserem Auto, welches wir aber bereits komplett durchnässt erreichen. Zugegeben, was wir von der Gold Coast gesehen haben, gefällt uns nicht: immer wieder vereinzelt riesige Hochhäuser direkt am Strand entlang ohne einen ersichtlichen Kern. Den Hype um diese Gegend können wir nicht ganz nachvollziehen.
Stadtgrundgang Brisbane
In Brisbane übernachten wir auf dem Campingplatz, der ziemlich zentral liegt und trotz Wochenende noch einen Platz übrig hatte. In 20min sind wir mit dem Bus, welcher vor der Haustüre fährt, im Stadtzentrum. Da es schon Abend ist, verlegen wir das Erkunden von Brisbane auf den nächsten Tag, gehen Nachtessen und unternehmen noch eine Bootstour mit dem gratis Cityhoper, welcher tagsüber und bis um Mitternacht auf dem Fluss um das Zentrum der Stadt herumfährt. Eine tolle Tour bei Nacht.
Mit der Ankunft in Brisbane endet der Urlaub von Valentins Eltern, welche Samstag Abends wieder zurück in die Schweiz fliegen. Nach diesen intensiven drei Wochen, sehen wir uns nach einem schönen ruhigen Platz (am besten mit Empfang), um die Zeit zu verarbeiten und eine Pause einzulegen. Der erste Platz ist ein kompletter Reinfall, weshalb wir weiter Richtung Norden ziehen. Vielleicht finden wir das Gesuchte auf Fraser Island? Auf unserem Weg dahin liegen die Glass House Mountains. Diese zwölf vulkanische Berge erheben sich abrupt aus der sonst flachen Ebene im Hinterland der Sunshine Coast. Vom offiziellen Aussichtspunkt haben wir eine schöne Sicht auf mehrere dieser Berge. Zudem spazieren wir entlang des Tibrogargan Rundweges einmal um einen solchen herum und erhaschen einen Blick auf weitere Berge.
Das charmante Dorf Monteville
Auf dem Tourist Drive 23 führt unsere Fahrt weiter nach Monteville, das charmanteste Dorf in dieser Region. In den restaurierten Gebäuden sind unzählige Geschäfte untergebracht. Die intakte Hauptstrasse ist einiges länger als jene in Tilba Tilba, das Dorf ist aber entsprechend noch besser besucht. Der Abschluss bildet eine kurze Wanderung Kondalilla Falls, wo man in einem natürlichen Pool des Wasserfalls sogar baden kann. Wir jedoch baden bei unserem heutigen Schlafplatz, der zwar direkt neben der Strasse aber auch neben einem kleinen Bach liegt, der nach diesem heissen Tag zur Abkühlung einlädt. Den ganzen Abend werden wir von einem lauten Gekreische begleitet. Nach einige Zeit finden wir die Quelle der Geräusche: ein riesiger Schwarm Fledermäuse hängt in den Bäumen über uns. Sobald es eindunkelt und die Tiere herumfliegen, wird es schlagartig ruhig, aber kurz vor der Dämmerung beginnt das Gekreische von neuem.
An der Sunhine Coast
Sunshine Coast gefällt uns besser als Gold Coast. Trotzdem wollen wir auch hier nicht allzulange verweilen und nur das nötigste erledigen. Der Küste entlang fahren wir nach Noosa hoch, in Coolu Beach legen wir einen kurzen Badestop ein, bevor wir uns aufgrund der herannahenden grauen Wolken wieder verziehen. Aufgrund der Schulferien und der allgemeinen Beliebtheit bei Surfern und Touristen ist Noosa gestopft voll. Nur mit Mühe und Geduld ergattern wir einen der begehrten Parkplätze am Eingang des Noosa Nationalparks. Eigentlich wollten wir etwas spazieren gehen, jedoch schon nach kurzer Zeit werden wir von einem Regenschauer überrascht und suchen Zuflucht unter einer Palme. Sobald es langsam aufhört, laufen wir zurück und fahren aus diesem vollen Ort hinaus an den Cootharaba See nach Boreen Point.
Das Umland von Noosa
Aus unserer Idee, ein Kanu zu mieten und die Wasserläufe hinauf zu paddeln wird aufgrund des windigen und grauen Wetters am nächsten Morgen nichts. Wir fahren also direkt auf den Campingplatz Harrys Hut mitten im Great Sandy Nationalpark am Fluss, welcher in den See fliesst. Zwei Nächte bleiben wir hier, danach ist Ostern und die Plätze leider ausgebucht. Beim Harrys Hut stehen Kanus von Habitat Noosa, einem Ecocamp etwas nördlich von Boreen Point. Man kann diese mieten und vom Platz aus den Flusslauf erkunden, was einem die Anfahrt im Kanu vom Ecocamp am See aus erspart. Dazu muss man jedoch den Schlüssel am Camp vorher abholen und wieder zurückbringen. Es soll also gut geplant sein, fährt man doch 40min vom Harrys Hut bis zum Camp, weshalb wir die Idee enttäuscht verwerfen. Das Auto zusammenzupacken und 1.5h nur für einen Schlüssel zu fahren ist uns zu aufwändig. Wenn wir dies doch vorher gewusst hätten…
Das Osterwochenende verbringen wir auf einem Sportplatz im kleinen Dorf Kin Kin zwischen Harrys Hut und Noosa im Landesinneren. Wir geniessen drei ruhige Tage und Nächte mit nur drei anderen Besuchern, sind mit einer Toilette, Dusche und Strom versorgt und bezahlen einen günstigen Preis. Dies entschädigt, dass wir „nur“ auf einem Sportplatz am Rande eines Dorfes stehen und nicht am Strand oder sonst wo alleine. Nur das Wetter hätte etwas besser sein können: Sonnenschein wechselt sich mit extremen Regengussen die ganzen drei Tage ab. Immerhin, wir hatten mehr Sonnenschein als der Wetterbericht erwarten lassen hat. In diesen Tagen arbeiten wir die vergangenen Wochen auf und schmieden auch neue Pläne. Dazu aber mehr beim nächsten Mal.
This entry was posted in April 19, Australien, Queensland, Weltreise