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(24.06. – 03.07.19)
In Kununurra halten wir uns nur kurz für Einkaufen, Tanken und eine Runde Schwimmen auf, bevor es in den Keep River Nationalpark weitergeht. Dieser befindet sich im Northern Territory nur wenige Kilometer hinter der Grenze zu Western Australia. Bei der Einfahrt ins Northern Territory entfällt eine Grenzkontrolle im Gegensatz zur anderen Fahrtrichtung, wo es einen grossen gedeckten Platz gibt und jedes Auto auf die mitgeführten Lebensmittel kontrolliert wird. Wir können unsere frisches Gemüse somit ohne Probleme mitnehmen.
Ein idyllisches Fleckchen
Obwohl der Keep River Nationalpark direkt am Highway liegt und in der Trockenzeit auch mit einem normalen Auto besucht werden kann, ist es noch immer ein ruhiger Ort. Er gilt als die einfacher zu erreichende Alternative zum Bungle Bungle Nationalpark, da hier die gleichen Formationen nur in kleinerer Ausführung zu finden sind. Es gibt zwei Campingplätze und drei Wanderungen. Wir wählen für die ersten Nächte den hinteren der beiden (30km) und erfreuen uns ab dem tollen ruhigen Platz mit nur wenigen anderen Leuten. Die 7km lange Rundwanderung unternehmen wir am späten Nachmittag, um vom Aussichtspunkt den Sonnenuntergang zu beobachten. Wir passieren auch die den Bungle Bungle ähnlichen Gesteinsformationen. Auch die Rundwanderung beim anderen Campingplatz ist sehr lohnenswert, da sie durch verschiedene Gesteinsformationen führt und weitere Bienenstock-ähnliche Felsen in Sichtweite erscheinen. Am Ende bleiben wir vier Nächte im Nationalpark stehen und geniessen die Ruhe. Erst am letzten Abend wird es richtig voll, womit für uns die Zeit des Weiterziehens gekommen ist. Während unseres Aufenthaltes machen wir noch die Bekanntschaft eines Schweizer Paars, mit dem wir zwei tolle Abende verbringen.
Der Weg nach Katherine
Unser nächster grosser Halt ist der Knotenpunk Katherine. Hier kommen aus allen Richtungen die Highways zusammen. Zwischen dem Nationalpark und dem nächsten Dorf Timber Creek gibt es nicht viel zu sehen. Kurz vor dem Dorf liegt ein für die Aboriginal heiliger Boab Baum (Gregory’s Tree), es gibt einen Campingplatz mit Bootsrampe in den Victoria River (Big Horse Creek Campground, liegt direkt an der Strasse und ist sehr staubig) und zwei Aussichtspunkte – einen über das Tal und das Dorf (Town Valley Views Lookout), der andere über den Fluss (Policeman’s Lookout). Die Aussicht über das Tal ist unspektakulär, dafür ist der Handy-Empfang prächtig. Der angrenzende Judbarra / Gregory Nationalpark ist eher unbekannt, aber mit vielen Offroad-Tracks ausgestattet, was ihn für uns sehr attraktiv macht. Leider müssen wir diesen Ausflug verschieben, da die Heckstossstange immer noch nicht geflickt ist. Bleibt aber auf unserem Radar für ein nächstes Mal. Wir übernachten beim Victoria River Roadhouse, eine einfache braune Wiese direkt neben der Tankstelle. Nichts Besonderes, aber wir freuen uns über die Dusche. Kurz vor dem Roadhouse liegt die Joe Creek Picnic Area mit einer kurzen Rundwanderung zum Fusse der Felswand. Wir entscheiden uns aber für den noch ein Stück weiter gelegenen Escarpment Walk tags darauf am frühen Morgen. Dieser ist sehr lohnenswert für eine tolle Aussicht über das Tal und den Fluss, erklimmt man die Felswand bis zuoberst. Tolle Ausblicke gibt es aber auch schon von weiter unten. Auf unserem weiteren Weg würde sich noch ein Abstecher in den Giwining / Flora River Nature Park ergeben. Da Schwimmen jedoch nicht gestattet ist und wir kein Boot mit uns herumfahren, verzichten wir darauf und steuern direkt Katherine an.
Hot Springs und Fondue in Katherine!
Zwei Nächte bleiben wir im Dorf und quartieren uns auf dem North Bank Campingplatz ein. Ein Platz mit vielen teilweisen kuriosen Dauermietern, aber alle freundlich und wir fühlen uns wohl. Katherine bietet alles was wir benötigen: Einkaufsmöglichkeiten und ein Schwimmbad, dem wir zwei Mal einen Besuch abstatten. Bei der Einfahrt von Westen lohnt sich ein Abstecher zur Low Level Bridge, wo es einen schönen Park direkt am Flussufer gibt. Aber Vorsicht: Krokodil-Gefahr. Toll sind die frei zugänglichen Hot Springs. Bei angenehmer Badetemperatur kann man hier Stunden verbringen und dies mitten im Dorf. Auch wir geniessen die Quellen. Zufällig treffen wir auf zwei weitere Schweizer Paare, die mit ihren eigenen Autos aus der Schweiz in Australien unterwegs sind. Spontan organisieren wir einen Fondue-Abend zu sechst, denn wir fahren noch immer 1.6kg Fondue mit uns herum, welches uns Valentins Eltern mitgebracht hatten. Dieses wollten wir gerne mit anderen Schweizer Reisenden teilen, wie eben heute Abend. Wir fanden den Abend spitze, haben wir doch schon lange keine ausländischen Reisenden mit ihren eigenen Autos angetroffen, geschweige denn Schweizer.
Als nächstes zieht es uns in die Douglas-Daly Region, benannt nach den beiden Flusssystemen und bekannt vor allem fürs Fischen und Campen. Von der Hauptstrasse unternehmen wir einen Abstecher zur Umbrawarra Schlucht (22km, Offroad), wo wir zwei Tage auf einem einfachen Nationalparks-Campingplatz stehen bleiben. Der Umweg lohnt sich in dieser Jahreszeit nicht sonderlich, es fliesst nur noch wenig Wasser, womit fast keine Badestellen mehr übrig sind und die Schlucht ist verhältnismässig klein. Um kurz abzukühlen reicht das Wasser aber noch und wir geniessen die Ruhe auf dem Platz, bevor es in den beschäftigten Tjuwaliyn (Douglas) Hot Springs Nature Park weitergeht. Unterwegs durchqueren wir das Dorf Pine Creek, das letzte Minendorf im Northern Territory, welches heute noch existiert. Ein kurzer Abstecher zum Copperfield Recreational Dam, ein kleiner See mit Picknick-Tisch, und dem Enterprise Pit Mine Lookout, danach lassen wir das Dorf hinter uns.
Ein dampfender Bach
Die Winterferien haben gerade gestartet, weshalb der Campingplatz bei den Hot Springs ziemlich belegt ist, wir finden glücklicherweise noch einen freien Platz. Die Hot Springs sind fantastisch. Gleich an den Platz angrenzend verläuft der Douglas Bach, wo mehrere heisse Quellen direkt aus dem Boden entspringen. Diese sind ca. 50°C heiss, vermischen sich mit dem kühlen Bach und ergeben so ein tolles Badeparadies, wo sich ein jeder seinen Vorlieben entsprechende Wassertemperatur finden kann. Wir entspannen einen ganzen Tag lang in diesem Naturbecken. Zufälligerweise spricht uns ein Schweizer Paar an, welches uns freundlicherweise mit ihrem Mietauto zur weiter hinten gelegenen Butterfly Gorge mitnimmt. So müssen wir unser ganzes Auto nicht zusammenpacken. Wir freuen uns sehr über dieses Angebot. Leider sehen wir keinen einzigen Schmetterling, obwohl es in der Schlucht tausende von ihnen geben soll. Wir sind wohl zur falschen Jahreszeit hier. Ohne die Schmetterlinge ist die Schlucht zwar immer noch schön, und es hat genügend Wasser um einmal kurz rein zu hüpfen, aber nicht spektakulär. Dagegen finden wir The Arches auf dem Grundstück des Douglas Daly Tourist Park sehenswert. Der Tagesbesuch ist kostenlos, einfach kurz bei der Rezeption nachfragen, wo man auch eine kleine Übersichtskarte erhält. Der Bach und seine Umgebung erinnern uns an zu Hause. So grün bemoost und mit kleinen Wasserfällen ist der Ort eine unverhofft schöne Oase mit glasklarem Wasser. Aufgrund Krokodil-Gefahr wird vom Baden leider abgeraten.
This entry was posted in Australien, Juli 19, Juni 19, Northern Territory, Weltreise