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(14.09. – 18.09.18)
Ausflug aufs Land
Jason und Anna holen wir kurz vor unserm Treffpunkt ein. Für die 270km benötigten wir etwa 4h – davon eine Stunde um den Ballungsraum Almaty hinter uns zulassen. Die Strasse führt uns immer wieder durch kleine Dörfer und dann wieder durch karge flache Landschaften. Am Horizont erkennt man die Bergkette, welche die Grenze zu Kirgistan markiert. Leider haben wir die Autobahn verpasst, weshalb wir über Land fahren und immer auf die Schilder achten müssen. Nicht das plötzlich ein Polizist aus dem Busch hervorspringt und uns büssen möchte. Kurz bevor wir von der Hauptstrasse abzweigen, öffnet sich vor uns ein langer Canyon über die gesamte Horizontale. Dahinter kann man wiederum die hohen Grenzberge erkennen. Es liegen noch 70km vor uns und unser Navi prophezeit uns dafür 4h Fahrt. Naja, am Ende fahren wir noch etwa 1h. Die Strasse wurde komplett neu asphaltiert, manchmal fehlen noch kurze Teilstücke – nach welchem Schema geteert wird, verstehen wir nicht ganz. Nur noch die letzten Kilometer in ein kleines Seitental bestehen aus einem Feldweg und sind Offroad. Unseren Stellplatz für die Nacht finden wir auf einem Kiesbett direkt am Bach. Für beide ein Vorteil, da wir nicht viel Wasser mitführen.
Kein Geheimtipp mehr aber trotzdem schön
Am nächsten Tag müssen wir merken, dass der See am Ende dieses Tales kein absoluter Geheimtipp ist, da bereits am Morgen mehrere Touristenautos hoch- und somit an unserem Stellplatz vorbeifahren. Es ist aber auch Samstag und jetzt sind alle Wochenendausflüge. Wir packen zusammen und tun es den anderen Autos gleich. In Kasachstan muss man für alle Nationalparks Eintritt bezahlen, so auch
hier. Oben angekommen werden wir nochmals überrascht, wie gut organisiert die Touristenattraktionen in Kasachstan sind. Es gibt einen Parkplatz, eine Yurte mit Essen und man kann Pferde mieten, was wir aber für diesen kurzen Spaziergang zum See sein lassen. Der See entstand durch einen Erdrutsch, bei dem ein natürlicher Damm entstand, welcher das Wasser aufstaute. Heute ragen abgestorbene Baumstümpfe aus dem Wasser, welches so klar ist, dass man die alten Äste unter der Wasseroberfläche sehen kann. Wir treffen auf noch mehr Touristen und sind überfordert, da in den vorherigen Ländern selten viele Touristen an einem Ort anzutreffen waren. Wir spazieren zum Ende des Sees und wieder zurück, um unsere Beine zu bewegen. Bevor es zwei Täler weiter zum nächsten See geht, gibt es noch ein Mittagessen bei der Yurte.
Wir wechseln das Tal und bemerken, dass dieses hier noch viel touristischer ist, wie der erste See. Die Strasse wurde bis zum Parkplatz frisch geteert und so können nun auch Reise-Busse hochfahren. Trotz dem ganzen Rummel geniessen wir den Ausblick auf den See und mieten uns ein Ruderboot, um noch einen anderen Blick auf die Landschaft werfen zu können. Da bereits schon später Nachmittag ist, müssen wir uns um unser Nachtlager kümmern, welches wir auch ein paar Kilometer zurück, verborgen von der Strasse, am Fluss im Tal finden. Wir geniessen die Abend zu viert, denn tags darauf werden wir uns trennen: Jason und Anna fahren nach Kirgistan und wir wieder Richtung Almaty. Wir werden die beiden aber definitiv in Australien besuchen.
Charyn Canyon
Zusammen fahren wir wieder zurück zur Haupstrasse, geniessen noch eine Melone zusammen und müssen uns dann verabschieden. Unser nächstes Ziel ist der Charyn Canyon nur ein paar Kilometer weiter nördlich. Auch hier müssen wir wieder Eintritt bezahlen und befürchten schon das Schlimmste, als wir all die vielen Autos und vor allem Busse auf dem Parkplatz stehen sehen. Wir suchen uns zuerst ein Aussichtspunkt, um den Canyon von oben anschauen zu können, bevor wir hinein fahren. Für die Fahrt hinein wird ein 4×4 Fahrzeug benötigt, da die ersten 15m der Piste steil und steinig sind und das Fahrzeug darf nicht höher wie 2.4m sein, ansonsten passt man nicht durch das natürliche Steintor des Canyon. Beide Voraussetzungen erfüllen wir und so können wir hinunter fahren. Im Canyon wimmelt es von Touristen und extrem vielen Jugendlichen. Wir fahren bis ans Ende, wo sich ein Öko-Camp mit Yurten und Bungalows befinden, in der Hoffnung, einen Platz für ein oder zwei Nächte zu finden. Jedoch hat es noch mehr Leute und einen DJ, der laute Musik spielt und eine Schar von Leuten, die dazu tanzen. Wir fragen uns, was los ist und hoffen, dass die Nacht wenigstens ruhig wird. Es handelt sich hier um eine Art Ausflug / Spring Break (in diesem Fall im Herbst) der Universität Almaty. Glück gehabt, die Leute ziehen am Abend ab und es kehrt Ruhe ein auf dem Platz. Wir lernen, besuche nie eine Touristenattraktion an einem Sonntag und wenn dann die Universität noch ausfliegt. Unser Platznachbar ist eine belgische Familie mit drei Kindern, welche für ein Jahr in einem Toyota Hillux und zwei Dachzelten umherreist.
Den nächsten Tag verbringen wir im Canyon. Direkt nebenan fliesst ein Fluss durch und wir geniessen die Abkühlung. Denn nach dem kälteren Wetter in den Tagen zuvor, wird es im Canyon wieder ca. 30 Grad heiss und wir können sogar nochmals unsere Badesachen auspacken. Daneben müssen kleine Arbeiten im Auto erledigt, Fotos aussortiert und bearbeitet und Texte geschrieben werden, sonst sind unsere Leser unglücklich. Und an einem solchen Ruhetag kann man auch wieder einmal selbstgemachte Pizza in der Bratpfanne kochen – man hat ja Zeit 😀
Da wir in den letzten Tagen kein Internet hatten packen wir zusammen, um einen Ort mit Empfang zu finden. Aber irgendwie haben wir auch bis zum nächst grösseren Dorf keinen, weshalb wir es mit Aufladen versuchen. Und siehe da, plötzlich klinget das Handy ununterbrochen. Nur leider ist keine Nachricht vom Hostel Besitzer eingegangen, dass unser Packet zwischenzeitlich eingetroffen sei. Wir suchen uns also nochmals einen Übernachtungsplatz am riesigen See nordöstlich von Almaty, bevor wir tagsdarauf wieder in die Stadt fahren.
Bravo. Ihr macht das ganz gut. Einfach schwerelos durch die Welt gondeln. Das möchten doch so viele, aber die wenigsten haben den Mut dazu. Auch die Wahl von Eurem Wagen ist richtig toll.