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(26.05. – 04.06.19)
Nach wie vor ist die Simpson Wüste aufgrund Nachwehen der Überschwemmung geschlossen, weshalb wir uns entscheiden, weiterzuziehen. Wir versuchten es zudem noch damit, uns kurzfristig einen unbezahlten Hilfsjob zu suchen, um bis zum verrückten Finke Desert Race eine Woche später in der Region zu bleiben. Leider ist dieser Versuch gescheitert (wir waren wohl zu spontan), was umso mehr dazu beiträgt, nach vier Nächten in Alice Springs Richtung Norden weiterzufahren. Nächstes Ziel: Die Region Kimberly im Nordwesten von Australien.
Zwei Wege führen dort hin: entweder über den mit einem gehörigen Umweg verbundenen asphaltierten Highway oder über den Tanami Track, also Schotterpiste. Damit erreicht man den Great Northern Highway bei Halls Creek in etwa der Mitte dieser Region. Wir wollen von West nach Ost über die bekannte Offroad-Strecke „Gibb River Road“ fahren mit zukünftigem Ziel Darwin. Ganz so einfach gestaltet sich dieses Vorhaben leider nicht.
Auf dem Tanami Track
Zuerst einmal erwarten uns drei lange Fahrtage und 1000km Geschüttel und Gerüttel über übelste Wellblechpiste, hohe Schwellen und ausgewaschene Bachbetten. Die ersten 200km sind noch asphaltiert und angenehm. Beim Tilmouth Well Roadhouse legen wir einen kurzen Halt ein, aufgrund einer Erwähnung in einem Magazin, welche sich Deedrah notiert hat. Dazumals wusste sie noch nicht, wo dieser Track liegt, geschweige denn, dass wir diesen tatsächlich fahren würden. Es ist ein aufgeräumtes sauberes Roadhouse bei dem es Diesel, Essen, Übernachtungsmöglichkeiten und ein kleines Restaurant gibt. Danach folgen 800km ermüdendes Wellblech. Gegen Ende des Tracks muss Terry auch noch viele teilweise harte Schläge einstecken. Schnellstmöglichst möchten wir diesen Abschnitt hinter uns bringen und hämmern die 1000km in drei Tagen durch. Ausgelaugt aber glücklich erreichen wir den Himmel in Form des asphaltierten Highways.
Zu sehen gibt es nur ganz wenig entlang des Tracks, weshalb es uns nicht schwer fiel, so schnell durchzufahren: Mehrere Abstecher zu Aboriginal Art Galleries könnten unternommen werden (oftmals benötigt man ein vorab organisiertes Permit dafür), mehrere Abzweigungen zu weiteren Communities (auch mit Permits verbunden), Bergwerke (deshalb existiert dieser Track überhaupt), die Abzweigung zur Canning Stock Route mit dem Lae Gregory und Lake Stretch zu Beginn (Schlafmöglichkeiten, aber der Eintritt teuer, wenn man nicht so oder so plant, die CSR zu fahren oder mehrere Tage bleiben möchte, AUD 30 / jede weitere Nacht AUD 10) und den Wolfe Creek Crater. Hier gibt es ein freier kostenloser Campingplatz gleich neben dem Krater. Aus dem komplett flachen Umland erhebt sich die Kraterwand etwa 35m in die Höhe und hat einen Durchmesser von 900m. Es gibt einen kleinen Aussichtspunkt und wer möchte, kann auch bis in die Mitte des Kraters hinunterwandern. Bekanntheit erlangte dieser Platz aufgrund eines australischen Horrorfilms. Deshalb hat es, zu unserem anfänglichen Erstaunen, an diesem abgelegenen Platz (ca. 150km vom Highway entfernt) wohl fünf weitere Autos. Mitten auf dem Tanami Track wechseln wir den Staat und befinden uns nun in Western Australia. Die Uhren müssen wir um 1.5h zurückdrehen, womit wir nur noch 6h vor der Zeit zu Hause sind.
Ein gebrochener Reserveradträger
Wir sind extrem erleichtert, als wir wieder ruhigen Teer unter den Rädern spüren. Weil unser Dieselvorrat zu Neige geht und wir erste Informationen zur berühmten Gibb River Road einholen möchten, steuern wir Halls Creek an. Und erschrecken kurz, wie viele Touristen sich hier tummeln. Zügig verlassen wir das Dorf wieder. Auf unserem Weg nach Fitzroy Crossing, wo wir auf die Gibb River Road abkürzen möchten (über die Fairfield Leopold Downs Road), müssen wir leider einen gefährlichen Bruch an unserem Reserveradhalter entdecken. Zum Glück ist uns das Rad nicht heruntergefallen! Wohl ein nettes Andenken an den Tanami Track – einer der schlimmsten Strassen auf unsere gesamten Reise! Ein Schweisser oder eine Autogarage muss her, bevor wir ins nächste Abenteuer starten können. Fitzroy Crossing ist nur ein kleines Dorf mit einer voll ausgelasteten Garage. Zudem ist auch noch langes Wochenende mit bundesweitem Feiertag am kommenden Montag. Um nicht drei Tage herumzusitzen, fahren wir weiter nach Derby, dem westlichen Ausgangspunkt der Gibb River Road, und das nächst grössere Dorf, in der Hoffnung, hier jemanden zu finden. Wir haben Glück und stossen tatsächlich auf einen Schweisser, der sich unserem Reserveradhalter annimmt und dies auch noch an diesem langen Wochenende! Die Rechnung dafür erhalten wir bereits tagsdarauf – sogar für Schweizer Verhältnisse unverschämt teuer für diese kleine Schweissarbeit! Leider bestimmt das Angebot den Preis: Der einzige Schweisser weit und breit am Ende einer Touristenstrasse. Trotz unserem Versuch zu handeln, müssen wir in den sauren Apfel beissen und bezahlen.
Unsere Motivation fürs Weiterreisen liegt gerade im Keller. Vergangene lange Fahrtage und eine deftige Rechnung haben dazu beigetragen. Bevor wir weiterreisen können, müssen wir unseren Koller überwältigen. Dies tun wir ausserhalb von Derby an einem tollen ruhigen Platz direkt an einem Meeresarm. Nur ab und zu fährt mal ein Auto vorbei, wir sehen Kühe und viele Vögel. Wir geniessen drei entspannte Tage abseits der Zivilisation.
This entry was posted in Australien, Juni 19, Mai 19, Northern Territory, Weltreise, Western Australia- Halls Creek
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