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(27.02 – 01.03.19)
Weiter geht es zum St. Clair See im Cradle Mountain Nationalpark. Dieser befindet sich auf 1300m Höhe, was in Tasmanien bereits als Bergig gilt. Es kann sogar manchmal im Sommer schneien. Wir haben Glück bei unserem Besuch, das Wetter ist bewölkt bis schön.
Von Strahan aus fahren wir über Queenstown nach Derwent Bridge, wo sich die Abzweigung zum See befindet. Bis nach Queenstown verläuft die Strasse kurvenreich höher und höher durch Wald bis auf 200m hinauf. Gestartet sind wir heute Morgen auf Meereshöhe. Kurz bevor wir das Dorf erreichen, erscheinen rechts die ersten Berggipfel. Um Queenstown sehen wir kahle Bergwände, die von der regen Bergbauaktivität zeugen. Die Minen sehen brutal aus in dieser sonst grün bewaldeten Landschaft.
Immer höher hinauf
Im Dorf selber halten wir nur kurz, um nach Trinkwasser zu suchen. Unsere Vorräte neigen sich langsam dem Ende zu. Unser Nachfragen beim Touristenbüro, wir selber können kein Trinkwasser finden, ist erfolgreich. Ausserhalb befindet sich ein Hahn, der direkt Quellwasser aus dem Boden hochbringt. Das Schild, das es sich hierbei um nicht behandeltes Wasser handelt und man es deshalb nicht trinken sollte, sollen wir unbeachtet lassen. Die Einwohner füllen sich dort ihre Flaschen auch auf. Gesagt getan und nach einer halben Stunde auffüllen (es tröpfelt nur so), können wir Richtung Derwent Bridge weiterziehen. Immerhin liegen noch knapp 100km vor uns und wir sind nicht sehr früh in Strahan losgefahren.
Die Strasse schraubt sich hinter Queenstown serpentinenartig an kahlen Bergwänden vorbei noch höher hinauf. Auf dem Pass angekommen, machen wir einen Abstecher zum Iron Blow Aussichtspunkt. Wir sehen direkt in eine alte Zinnmiene hinein, wo sich mit den Jahren ein wunderschöner blaugrüner See gebildet hat. Die Natur holt sich bereits die vom Menschen ausgebeuteten Stellen zurück, so dass die Ebene hinter dem Pass nicht mehr ganz so kahl aussieht, wie in Richtung Queenstown hinunter. Von hier aus könnte man noch einen kurzen Spaziergang zum Horsetail Wasserfall unternehmen. Da dieser zur Zeit wenig Wasser hat, lassen wir es sein. Wir fahren am grossen King River Stausse vorbei und legen einen kurzen Mittagsrast an dessen Ufer ein. Bis nach Derwent Bridge kann man mehrere weitere Spaziergänge unternehmen. Wir entscheiden uns für den kurzen zum Nelson Wasserfall und jenen zur Donaghys Aussichtsplattform. Der Abstecher zum Wasserfall beträgt nur 20min und verläuft auf einem gut ausgebauten flachen Weg. Der Spaziergang zur Aussichtsplattform ist da schon anspruchsvoller, da doppelt so lang und steil bergauf. Wir finden, der Aufstieg hat sich gelohnt, hat man doch eine wunderschöne Aussicht auf die umliegenden Berge (gute Sicht vorausgesetzt) und den markanten Frenchmans Cap Felsmassiv. Da wir beim St. Clair See keine grosse Wanderung auf den Mt. Rufus unternehmen, erhalten wir hier einen schönen Blick auf die Bergwelt.
Rundwanderung zur Platypus Bay
Zeitig stehen wir auf, frühstücken, packen zusammen und fahren das letzte kurze Stück bis zur Lodge am See. Es parken bereits viele Autos auf dem Parkplatz und auch um die Lodge herum herrscht reger Betrieb. Der Cradle Mountain – Lake St. Clair – Nationalpark ist das beliebteste Wandergebiet in Tasmanien und beherbergt den bekannten siebentägigen Overland Track. Von der Lodge aus starten zudem verschiedene Wanderungen von einfach bis schwierig, von kurzen 5min bis zu einem Tagesmarsch wie z.B. auf den Mount Rufus. Diesen lassen wir links liegen sowie nach langem hin und her auch die Halbtageswanderung zum Shadow Lake hinauf. Irgendwie haben wir mittlerweile schon viele Regen- und Eukalpytuswälder sowie Moorlandschaft gesehen und der Name verspricht keine grandiose Weitsicht. Wir spazieren somit dem Aboriginal Track entlang, hängen die kurze Runde bei der Platypus Bay an und nehmen den grossen einfachen Weg zurück zur Lodge. Knapp zwei Stunden benötigen wir für die 5km lange Strecke in Form einer Acht. Ein ausreichend langer Spaziergang für uns beide.
Weiter fahren wir entlang der Hauptstrasse in Richtung Hobart, dem Hauptort von Tasmanien. Die Strasse ist gross und breit und wir kommen gut voran. Wir durchqueren ein Gebiet mit vielen Reservoirs, Stauseen und den dazugehörigen Wasserkraftwerken. Das Elektrizitätsgebiet für die Grossregion Hobart vermuten wir. Unseren Mittagessen-Halt legen wir an einem Picknick-Platz neben einem solchen Betrieb ein.
Mount Field Nationalpark
Wir drehen einen Umweg über den Mount Field Nationalpark. Ein beliebtes Ausflugsziel von Hobart aus. Anscheinend soll es in Westerway einen guten Platz für Platypus-Beobachtung geben. Leider haben wir heute kein Glück und das Tier hält wohl einen Nachmittags-Schlaf. Wir rechneten nicht wirklich damit, sind es doch nachtaktive Tiere.
Heute soll es heiss werden, weshalb wir früher aufstehen als gewöhnlich und bereits um halb zehn Uhr auf dem Parkplatz des Nationalparks parken. Es soll der lange Rundkurs werden, der die drei Wasserfälle Russel, Horseshoe und Lady Barron und die Tall Trees beinhaltet. Die ersten Meter sind ein gut ausgebauter Weg. Wir fühlen uns an die Masoala Halle im Zoo Zürich erinnert, nur dass es sich hier um die echte Umgebung handelt.
Wir legen einen Halt bei den Tall Trees ein. In diesem Nationalpark wachsen die höchsten Eukalyptus – bis zu 80m hoch werden diese Bäume, bevor sie umstürzen.
Zurück bei unserem Auto sind zwei Stunden vergangen, die Temperatur kratzt am Mittag schon an der 30 Grad Marke und der Parkplatz ist nun gut gefüllt. Wir sind froh, bereits wieder zurück zu sein, haben wir doch schon beachtlich geschwitzt in der letzten Stunde und konnten den Spaziergang noch ohne die grossen Massen in Ruhe geniessen.
Bei der Rückfahrt zur Hauptstrasse legen wir nochmals einen Halt im Dorf ein und versuchen, den Platypus (zu Deutsch Schnabeltier) zu erspähen. Und dieses Mal liegt das Glück auf unserer Seite, denn tatsächlich vergnügt er sich gerade im Bachbett, wo er immer wieder zum Atmen an die Wasseroberfläche auftaucht. Wir freuen uns sehr über diese Beobachtung, sind diese Tiere doch extrem scheu und selten.
Beschwingt machen wir uns auf den Weg nach Hobart. Es liegen noch einige Kilometer vor uns. Die Region beginnt jedoch schon bei Bridgewater. Die Umgebung erinnert uns an das Mittelland zu Hause: Man erkennt keine Grenze zwischen dem einen und dem nächsten Dorf und bis Hobart liegen alle Dörfer zusammenhängend nebeneinander.
Wir wollen am Samstag an den Salamanca Market in Hobart, weshalb wir einen Camping-Platz in der Nähe suchen. Einen kostenlosen finden wir keinen, weshalb es schlussendlich der Lea Scouts Bushcamp südlich ausserhalb der Stadt wird. Wie immer auf diesen Camping-Plätzen füllt sich der Platz immer mehr, bis am Abend fast alle Nischen belegt sind. Unser Nachbar ist ein gesprächiger Motorradfahrer aus NSW. Dazu gesellen sich heute auch viele ausländische Touristen, denn meistens sehen und hören wir auf den Plätzen nur einheimische Touristen. Ob die alle morgen auch an den Markt wollen?
This entry was posted in Australien, Februar 19, Tasmanien, Weltreise