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(06.05. – 09.05.18)
Ankunft in der Hauptstadt
Nach drei Wochen in Georgien erreichen wir nun doch noch die Hauptstadt Tiflis, oder Tbilisi wie sie hier genannt wird. Wir haben uns wieder eine Unterkunft gesucht. Dieses Mal ist ein Zimmer bei einer Privatperson mitten in der Stadt. Da wir vom Ameisen beseitigen, der Besichtigung und der Fahrt langsam müde sind, freuen wir uns auf eine Dusche und einen ruhigen Abend. Nur daraus soll vorerst nichts werden. Als wir bei unserem Vermieter ankommen, sitzt das ganze Quartier draussen und feiert zusammen – wir wissen nicht genau was. Aber dies ist auch gar nicht wichtig, denn wir werden sogleich zu Tisch gebeten und bekommen einen Teller vorgesetzt, welcher mit Essen beladen wird. Einen solch herzlichen Empfang haben wir nicht erwartet! Es wird mit dem aus Quartier-Trauben selbstgemachtem Wein angestossen und ein Trost nach dem anderen ausgesprochen. Als Übersetzer fungiert ein 11-jähriger Junge. Sein Englisch ist überraschend gut! Eigentlich sind wir schon lange satt, aber es wird uns noch mehr und mehr angeboten. Die Stimmung wird immer ausgelassener und am Ende wird auch noch getanzt 😀
Da wir unser Bett immer mit uns herumfahren, suchen und überlegen wir zuerst, ob wir auch in der Stadt im Auto schlafen können. Man kann auf diese Art viel Geld sparen, aber man erlebt auch weniger das Leben der Einheimischen wie in einem solchen Homestay oder Guesthouse. Wir haben es nicht bereut
Da wir schon lange nicht mehr ihn einer Grosstadt waren, stand der erste Tag ganz im Zeichen von Erledigungen. Den lang gesuchten Baumarkt (für Kleinigkeiten) hatten wir bereits bei der Einfahrt nach Tbilisi am Tag zuvor entdeckt. So gingen wir beide zum Coiffeur, suchten vergebens Buchläden für weitere Reiseführer auf, konnten den aufgeblähten Akku von Valentin’s Handy reparieren, suchten Post und Banken und fanden zum Schluss in einem Schuhladen auch doch noch einen Imprägnierspray. Wir erlebten also die Stadt eher wie Einheimische und nicht als Touristen.
Sightseeing in Tbilisi
An unserem zweiten Tag besichtigten wir dann die typischen touristischen Orte – nachfolgend ein paar Eindrücke:
Bis anhin hatten wir extrem Glück mit dem Wetter in Georgien: fast immer Sonnenschein und warme Temperaturen, das schlechte Wetter streifte uns nur kurz wie z.B. in Vardzia oder sahen wir nur von der Ferne. In Tbilisi hatten wir nun das erst Mal so richtig heftigen Regen und waren dankbar für das feste Dach über dem Kopf.
Typhus-Impfung in Georgien unmöglich
In der Stadt versuchten wir auch, die in der Schweiz dummerweise vergessen gegangene Typhus-Schluckimpfung zu bekommen. Von einer Apotheke zur nächsten fragten wir uns durch, aber immer die selbe Antwort: Wenn überhaupt, dann im Spital. Wir versuchten es auch bei Ärztehäuser mit englisch sprechenden Ärzten, aber auch dort waren wir erfolglos. Im Verlaufe unseres Aufenthaltes fanden wir heraus, dass unser Gastgeber Arzt ist, zwar Gynäkologe aber egal, fragen kann man mal. Er hat dann netterweise für uns in der nächsten Apotheke nachgefragt und bei dem empfohlenen Spital angerufen, aber auch er hatte keinen Erfolg. Die Krankheit existiert in Georgien, welches viel und sauberes Wasser hat, ganz einfach nicht. Schlussfolgerung: Was nicht existiert, muss nicht geimpft werden, also gibt es dafür auch keine Impfung im Lande, ganz einfach! Wir haben uns nach längerem Überlegen nun gegen die Impfung entschieden, da wir bis anhin immer sauberes Wasser, teils sogar direkt ab der Quelle gefunden haben und zusätzlich noch einen Wasserfilter mit Aktivkohle und Glaskeramikfilter mitunsführen. Zudem ist der Wirkungsgrad der Impfung (ob Schluckimpfung oder Injektion) nicht besonders hoch (ca. 45-75%). Vielleicht schauen wir uns in Baku nochmals danach um.
So verliefen unsere Tage in der Hauptstadt wie wohl für viele Overlander: eine grosse Stadt ist mehrheitlich für Erledigungen da, die man auf dem Lande schlecht tun kann. Das Sightseeing ist eher nebensächlich.
Fazit der Hauptstadt
Uns hat Tbilisi mit seinen vielen Strassencafés und den Fussgängerzonen sehr gut gefallen. Trotz Grossstadt war es völlig ungestresst und an den Verkehr haben wir uns ja bereits in Batumi gewöhnen können – stetig aber langsam gehen, heisst die Zauberformel um die Strassen zu überqueren. Da wir durch die vielen Erledigungen eher wenig Zeit für die gemütliche Seite der Stadt fanden, werden wir sicher nochmals auf einen Besuch vorbeikommen.
Die hoffentlich vorerst letzte Erledigung besteht darin, ein erstes Packet mit überflüssigen Sachen nach Hause zu schicken. Dafür sind wir am Mittwoch extra nicht zu weit gefahren, um in Ruhe (und nicht in der Stadt vor allen Leuten), nochmals jedes Fach unseres Autos aus- und aufzuräumen und zu überlegen, was nach Hause soll. So haben wir den Mittwoch am See oberhalb von Tbilisi mit Aufräumen verbracht. Das Packet haben wir nun zusammengestellt, jetzt fehlt uns nur noch eine Post…