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(11.08. – 17.08.18)
Das Wakhan-Tal
Das wohl bekannteste Seitental im Pamir – das Wakhan-Tal. Hat man nur eine Richtung durch den Pamir, dann wird meist die Fahrt durch dieses Tal entlang der afghanischen Grenze gewählt. Da wir nun wieder in Khorug und somit unserem eigentlichen Ausgangspunkt für die von uns geplante Acht stehen, befahren wir nun auch noch dieses Tal, denn bei uns ist ja der Weg das Ziel und nicht die schnellste Variante – sonst hätten wir bereits beim Karakul die Richtung nach Osch eingeschlagen.
Von Khorug aus starten wir um die Mittagszeit Richtung Süden. Wie immer, wenn es mehrere Tage in die Natur geht, müssen noch die Wasser-, Essens- und Dieselreserven aufgefüllt werden, bevor es losgeht. Für diese Tour haben wir uns mit Josie und Andras zusammengeschlossen, welche wir bereits in Dushanbe im Hostel kennengelernt und in Khorug wiedergetroffen haben. Da wir ungefähr dasselbe Reisetempo und -ziele haben, passt dies gut und wir freuen uns auch wieder einmal auf Gesellschaft beim Reisen.
Die Strasse entpuppt sich als in besserem Zustand wie jene auf der Hauptroute M41. Und so kommen wir gut voran, immer dem Panj hinauf folgend. Der Fluss wird uns auch noch die nächsten Tagen begleiten. In Ishkoshim erreichen wir den Panj-Knick und fahren von nun an nach Osten. Je näher wir dem Dorf kommen, desdo mehr zeigen sich die mächtigen mit Schnee bedeckten Bergspitzen des Hindukusch auf Afghanischer Seite. Vor dem Dorf passieren wir eine der wenigen geöffneten Grenzbrücken nach Afghanistan.
Da Ishkoshim nicht zum Übernachten einlädt, fahren wir noch ein Stück weiter, wo wir eine nette Unterkunft finden. Wir können im Garten parken und übernachten, die Toilette benützen und erhalten ein nahrhaftes Frühstück am nächsten Morgen. Gleich neben dem Haus thront auf einem Hügel oben die erste der drei mächtigen Festungsanlagen im Wakhan-Tal – Qahka. Diese liegt am Eingang des Tals, eine am Ausgang und eine in der Mitte. Erbaut wurden sie, um die Bevölkerung und die zunehmenden Handelskarawanen zu beschützen.
Entspannen in heissen Quellen
Unser nächstes Ziel sind die heissen Quellen von Bibi Fotima. Eine solche heisse Quelle zu besuchen, gehört zu einem Tadschikistan-Besuch dazu. Die Strassen im Tal wechseln von Asphalt, zu Waschbrett, dass man nur mit einer gewissen Geschwindigkeit angenehm überfahren kann, zu Schotterpisten bis zu sandig. Volle Konzentration ist gefordert und dies beinherrlicher Aussicht: rechts die Berge von Tadschikistan, mal mehr oder weniger weit entfernt der Panj und in zweiter Reihe die Riesen des Hindukusch. Immer wenn sich ein Seitental aufgrund eines Bachzuflusses in den Panj öffnet, erhascht man einen noch herrlicheren Blick auf die schneebedeckten Gipfel des Hindukusch. Und auch auf Tadschikischer Seite erheben sich hohe Berge.
Um zu den heissen Quellen zu gelangen, legen wir in wenigen Kilometer reichlich Höhenmeter in Form von steilen und engen Serpentinen zurück. Oben angekommen, erwartet uns ein unbeschreiblicher Ausblick in das Tal und auf die Berge. Wir erklimmen die zweite und best erhaltenste Festung und geniessen den Rundumblick. Noch ein Stück weiter liegt die heisse Quelle Bibi Fotima, benannt nach Mohammeds Tochter. Pamir Frauen kommen hierhin, um für mehr Fruchtbarkeit zu beten. Wir geniessen einfach so das ca 40 Grad heisse Wasser. Wie immer baden Männer und Frauen getrennt. Wir haben Glück, es findet gerade ein Wechsel der Bassins statt und so dürfen nun wir Frauen in die linke Umkleidekabine. Wir hängen all unsere Sachen auf und gehen wie alle anderen Frauen nackt baden. Das heisse Wasser kommt direkt aus dem Berg hinaus und man kann sich unter den warmen Wasserfall stellen oder einfach so im kleinen Becken baden. Es ist wirklich ein wunderschönes Naturbecken! Die Männer baden zur gleichen Zeit ein Badehaus nebenan. Dieses Becken wurde jedoch gebaut, womit es nicht ganz so schön war zum anschauen, aber genau gleich heiss. Wir müssen sogar noch auf die Männer warten, weil sie es so sehr geniessen 😉
Ein Stück weiter finden wir einen kleinen Wasserfall. Hinter dem Erdwall den dieser von der Strasse trennt, schlagen wir unser Nachtlager auf. Leider ist es nicht der perfekte Platz, da überall Scherben und Abfall herumliegen, was auf einen beliebten Treffpunkt der Einheimischen zum Trinken schliessen lässt. Zudem bläst in der Nacht ein derart starker Wind, dass wir nicht schlafen können und mitten in der Nacht das Überzelt abmontieren, damit es ein wenig ruhiger ist. Trotzdem zerrt der Wind noch immer stark an unserem Dachzelt. Am nächsten Morgen ist das Wetter auch ganz komisch: weisse Dunstwolken versperren uns eine weite Sicht auf die Berge.
Immer weiter dem Panj entlang
Weiter gehts immer dem Panj entlang bis zum letzten Dorf im Wakhan-Tal Langar. Hier fliessen der Pamir und Wakhan zusammen und ergeben den reissenden Panj. Kurz hinter dem Dorf windet sich die Strasse wieder steile Serpentinen hoch, bis wir uns einige Höhenmeter weiter oben befinden und schon bald die 4000m Marke knacken. Zuvor sind wir von Khorug, was auf 2200m liegt, langsam stetig höher gestiegen. Leider sehen wir nicht viel vom Panorama und dem Zusammenfluss, da sich das Wetter noch nicht gebessert hat.
Nun haben wir den Pamir rechts von uns. Nach wie vor fahren wir alles der Grenze entlang und sehen nach Afghanistan hinüber. Vom fruchtbaren Wakhan-Tal mit seinen grünen Oasen und Feldern kommen wir nun in ein karge Gegend. Der Pamir fliesst zuerst noch durch einen Canyon bevor er zu einem türkisfarbenem Flüsschen mit geringem Gefälle wird. Nun hat der Fluss endlich eine schöne Farbe und nicht mehr dieses schlammbraun und -grau, welche er im Tal hat. Wir fahren bis zur Militärstation Khargush, wo wir den Pass zurück zur M41 links liegen lassen und uns Richtung Zorkul aufmachen.
Das Wakhan-Tal ist im Vergleich zum Bartang-Tal recht touristisch. Es gibt viele Homestays zum Übernachten und auch die Sehenswürdigkeiten sind ausgeschildert. So erstaunt es nicht, dass wir hier einige Touristen antreffen. Nun fahren wir jedoch in den spärlich bewohnten Osten Tadschikistan. Fabio und Andrea, ein Schweizer Päärchen welches wir in Dushanbe kennengelernt haben und in die entgegengesetzte Richtung unterwegs ist, hat uns diesen Umweg empfohlen. Und sie haben recht, es hat sich gelohnt. Wir folgen immer noch dem Pamir, manchmal verläuft die Strasse näher manchmal weiter entfernt. Und immer Afghanistan zu unserer rechten. Hier ist das Wetter auch wieder klar und so haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf den Hindukusch. Der Pamir ist so ruhig und seicht geworden, dass man gut hätte hindurch spazieren können, was wir natürlich nicht getan haben. Auf der afghanischen Seite erblicken wir ein paar Kamele, verfallen Häuser und ansonsten nichts. Auch auf tadschikischer Seite treffen wir nur selten auf Menschen, noch eher auf Kuhherden. Doch obwohl die Hochebene eher karg und sehr windig ist, gibt es immer wieder Nomaden, die hier oben wohnen. Wir sind also doch nie ganz alleine.
Dem Fluss entlang zieht sich ein grünes Band, ansonsten ist die Umgebung steinig und karg. Wir übernachten am Fluss und erhalten noch Besuch eines polnischen Päärchens, welches wir bereits in Khorug und dann im Wakhan-Tal getroffen haben. Da sie jedoch bald wieder zu Hause sein müssen, starten sie am Morgen viel früher als wir und wir sehen sie nicht mehr.
Das Naturschutzgebit Zorkul
Der Zorkul liegt in einem Schutzgebiet, für welches man eine Genehmigung benötigt. Diese haben wir in Khorug auf dem Tourismusbüro bereits organisiert und so stehen wir der Kontrolle des Rangers am Morgen auch gelassen entgegen. Dieser fragt uns noch nach etwas Öl, da bei ihm etwas leck ist. Wir geben ihm einen Liter von uns, den er dann, anstelle des Auffüllens, einfach einpacken will. Wir möchten, dass er sich etwas davon einfüllt und uns den Rest zurückgibt. Für einen symbolischen Betrag kauft er uns den Liter schlussendlich ab. Irgendwie herrscht bei den Einheimischen die Meinung, dass wenn man ihnen etwas abgeben möchte, um zu helfen, sie dann gleich alles behalte dürfen oder ist dies nur bei den doch reichen Touristen der Fall? Wir sind zumindest aufmerksam, wenn wir einem Einheimischen helfen.
Die Fahrt zum Zorkul war so toll, dass sich nun eine leise Enttäuschung breit macht, als wir den See erreichen. Die Landschaft ist nicht mehr so spektakulär, die Berge rutschen in den Hintergrund, die Strasse führt so weit vom See entfernt durch und wir finden keinen offiziellen Weg hinunter. So fahren wir noch bis zu den nächsten Seen, womit wir nun die Grenze verlassen und wieder ins landesinnere kommen. Die Strasse führt durch eine unbewohnte Halbwüste. Wie bereits auf dem gesamten Weg hier hin, sehen wir viele Murmeltiere vor uns davon rennen. Wir treffen noch auf zwei Fahrradfahrer bevor wir unser Lager für zwei Nächte am See aufschlagen.
War es in Duschanbe heiss und in Khorug noch warm, so herrschen auf über 4000m nun Tagestemperaturen von nur noch ca. 20 Grad und es kühlt in der Nacht auf 5 Grad ab. Ein extremer Unterschied zu den Tagen zuvor. Zudem bläst noch ein eisiger Wind, der uns dazu zwingt, unsere Daunenjacken wieder einmal auszupacken. Wir sind wirklich froh, dass unsere Begleiter ein solch grosser Bus besitzen und wir bei Ihnen Unterschlupf finden, bevor wir uns dann in unser kurz vorgeheiztes Dachzelt verkriechen.
Mitten im tadschikischen Nirgendwo
Wir steuern nochmals eine heisse Quelle im Nirgendwo an. Eine anstrengende Fahrt bis dort hin steht uns bevor. Wir können aufgrund der abenteuerlichen Piste und der vielen Flussbett-Querungen nur langsam fahren. Wir geniessen die Erholung in der heissen Quelle enorm nach dieser Fahrt. Rundherum stehen ein paar Jurten und Häuser und man hat einfach um den heissen Pool ein Häusschen gebaut. Nicht zum Vergleichen mit Bibi Fotima, aber wir haben den Pool für uns alleine und müssen uns daher nicht nach Geschlechter trennen. Nach diesem erholsamen Bad nehmen wir das restliche Stück in Angriff. Die Piste wird besser – somit vorallem ebener und mit weniger Steinen versetzt. Wir kommen also ziemlich gut voran im Vergleich zu den letzten Offroad-Tagen, teilweise ziemliches Offroad. Wir steigen nochmals 200m höher und durchqueren eine Hochebene. Wieder sehen wir viele Murmeltiere davon rennen, zwei Yakherden und eine Art Gazelle. Wir unternehmen noch einen kurzen Abstecher zu einer Höhle mit Petroglyphen. Leider ist nur noch ein kümmerlicher Rest vorhanden. Wenigstens bietet sich eine tolle Aussicht vom Berg oben, der den Umweg ein klein wenig entschädigt. Unser Schlafplatz suchen wir kurz bevor wir auf die Hauptstrasse kommen und sind seit vier Tagen wiedereinmal unter 4000 Höhenmeter.
Auf den letzten Metern passiert es
Unser Pamir-Abenteuer neigt sich langsam dem Ende zu. Ab hier kennen wir die Strecke bereits. Bis jetzt hält bei Terry noch alles, nach wie vor die gleichen Geräusche und keine neuen entstanden. Wir sollten es nun also bis nach Osch schaffen. Nach sechs Tagen ohne Internet legen wir in Murghab einen längeren Zwischenstop ein, um mal wieder alle Nachrichten abrufen zu können, bevor es dann wieder kein Internet gibt. Weiter fahren wir auf der Asphaltstrasse Richtung Karakul. Eine flache Strasse, wenige Schlaglöcher und keine Steine dazwischen – wir geniessen es richtig, nach sechs Tagen nur Piste, auf dieser Strasse zu fahren. Doch plötzlich sehen wir im Rückspiegel wie Andras hält. Wir setzten zurück, um zu schauen, was passiert ist. Eine der vorderen Federn ist gebrochen. Kaum zu glauben auf dieser doch guten Strasse ohne grosse Hindernisse und nach den letzten Pisten-Tagen. Behälfsmässig wird zusammengeflickt, so dass wir hoffentlich bis nach Osch fahren können. Langsam und gemütlich, so dass jede Unebenheit sachte genommen werden kann, schaffen wir es bis nach Karakul. Auf unserem Weg dorthin passieren wir wieder den Ak-Baytal-Pass. Kurz vor der Passhöhe hält uns ein Einheimischer an und möchte mitfahren. Wir erklären ihm, dass wir keine Platz haben, worauf er wild fuchtelt, „Maschina“ sagt und auf die andere Seite zeigt. Anscheinend hat er ein Problem. Er steigt hinten auf unsere Stossstange und wir fahren weiter zu seinem Auto. Dieses ist dann doch einige Meter weiterentfernt als sein „Tschutschu“ (ein bisschen) vermuten lässt. Er möchte von uns abgeschleppt werden. Wir entscheiden, ihn bis zur Passhöhe zu bringen, dann aber wieder umzudrehen, da wir in die andere Richtung unterwegs sind und das nächste Dorf etliche Kilometer entfernt liegt. Der Mann hat sogar ein eigenes Abschleppseil dabei (Stahlseil mit einem Fischerseil verknotet, das er Terry hinten anhängt und so fahren die beiden Autos bis zur Passhöhe. Dort dreht Valentin um und kommt wieder zurück. Anscheinend ist das Auto wieder gestartet und hatte wohl einfach zu wenig Leistung, um den Pass hinaufzukommen.
Da es ein langer und anstrengender Fahrtag war, entscheiden wir uns, nochmals einen Homestay aufzusuchen. Wir bekommen ein einfaches Nachtessen bestehend aus einem Salat, einem Omlette, eher hartem Brot und Tee serviert. Da wir alle jedoch ziemlich müde sind, sind wir froh darum, nicht kochen zu müssen. Andras und Josie schlafen draussen in ihrem Bus, wir beide bevorzugen das Bett im warmen Zimmer.
Am nächsten Tag steht nach längerer Zeit wieder einmal ein Grenzübergang an. Nun ist unser Pamir-Abenteuer definitiv zu ende. Wir freuen uns nun jedoch darauf, wieder in Kirgistan zu sein. Unterwegs zur Grenze treffen wir nochmals auf das polnische Päärchen aus Khorug. Und ziemlich überraschend auch auf unsere beiden Fahrradfahrer aus England, welche wir an der aserbeidschanischen Grenze kennengelernt hatten. Wir wussten zwar, dass auch sie über den Pamir radeln, jedoch dachten wir nun nicht mehr daran, sie nochmals zu treffen. Nun kurz vor der Grenze diese kleine Überraschung. Da es ziemlich windig ist, halten wir nur ein kleiner Schwatz, bevor die beiden zu fest frieren. Vielleicht treffen wir in Osch nochmals auf sie.
Wie es uns beim Grenzübergang lieft, erfährt ihr im nächsten Beitrag.